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Afrikanischer Elefant (Elephantidae)

Der afrikanische Elefant ist das schwerste Landsäugetier überhaupt. Sie leben in einem Familienverband, der von einer alten Kuh angeführt wird. Ihr Rüssel wird zur Kommunikation und zur Verarbeitung von Gegenständen genutzt. Ihre großen Ohren helfen ihnen, die Wärme abzuleiten. Die oberen Schneidezähne der afrikanischen Elefanten reifen im Laufe ihres Lebens zu Stoßzähnen heran. Afrikanische Elefanten werden in Savannenelefanten (oder Buschelefanten) und Waldelefanten unterteilt. Savannenelefanten haben größere Stoßzähne und sind größer als Waldelefanten. Waldelefanten sind kleiner, dunkler und haben geradere, nach unten gerichtete Stoßzähne. Der Schädel und das Skelett der beiden Arten unterscheiden sich in Größe und Form. Im Kongobecken sind Waldelefanten durch Wilderei für den internationalen Elfenbeinhandel sowie durch den Verlust und die Zerstückelung ihres Lebensraums bedroht. Waldelefanten machen zwischen einem Viertel und einem Drittel der afrikanischen Elefantenpopulation aus.

Afrikanischer Elefant Steckbrief

  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Proboscidae (Elefanten)
  • Familie: Elephantidae (Elefanten)
  • Art: Loxodonta africana
  • Verbreitung: Afrika, vom Südrand der Sahara über den ganzen Kontinent außer Südafrika
  • Lebensraum: Halbwüsten, Savanne, Steppe und lichte Waldgebiete
  • Maße und Gewichte: Körperlänge: bis 750 cm
    Körperhöhe: 240 – 400cm
    Gewicht: 2200 bis 6000kg
  • Fortpflanzung: Afrikanische Elephanten können sich das ganze Jahr über Paaren, eine Kuh bringt aber nur alle 4 Jahre ein Kalb zur Welt. Die Trächtigkeit dauert 22 – 24 Monate, wonach ein einzelnes Junges mit gut 100kg Gewicht geboren wird. Das Junge wird 2 – 3 Jahre gesäugt. Jungbullen werden mit der Geschlechtsreife im Alter von ca. 12 Jahren aus der Herde verjagt und schließen sich zu Junggesellengruppen zusammen.

Systematik der Elefanten ab Familie

Äußerliche Merkmale des afrikanischen Elefanten

Der Afrikanische Elefant (Elephantidae) ist das größte Landsäugetier der Erde und hat einige einzigartige äußerliche Merkmale, die ihn von anderen Tieren unterscheiden. Ein auffälliges Merkmal des Afrikanischen Elefanten ist sein riesiger Körperbau. Er kann bis zu 3,5 Meter hoch sein und ein Gewicht von bis zu sechs Tonnen erreichen. Seine Haut ist grau und sehr dick, um ihn vor Verletzungen und Sonnenbrand zu schützen.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Elefanten sind seine großen Stoßzähne. Diese Zähne bestehen aus Elfenbein und sind ein wichtiger Bestandteil des Körpers des Elefanten. Die Stoßzähne werden nicht nur für die Verteidigung, sondern auch für die Nahrungssuche und die Kommunikation verwendet.

Der Rüssel des Elefanten ist ein weiteres einzigartiges Merkmal. Er ist sehr lang und dient als Nase und als Greifwerkzeug. Der Elefant nutzt seinen Rüssel, um Nahrung aufzunehmen, Wasser zu trinken und Gegenstände zu greifen.

Die Ohren des Elefanten sind ebenfalls bemerkenswert. Sie sind sehr groß und dünn und dienen als Kühlsystem für den Elefanten. Die Ohren des Elefanten können durch Blutgefäße im Inneren des Ohres abgekühlt werden, um den Körper des Elefanten bei hohen Temperaturen zu regulieren.

Insgesamt hat der Afrikanische Elefant einige auffällige äußerliche Merkmale wie seinen riesigen Körperbau, seine Stoßzähne, seinen langen Rüssel und seine großen Ohren. Diese Merkmale sind ein wichtiger Teil seiner Anpassung an seine Umgebung und seiner Rolle im Ökosystem Afrikas.

Verhalten der Elefanten

Elefanten sind die größten lebenden Landtiere. Sie können nicht springen. Elefanten verbringen 16 Stunden am Tag mit Essen. Tägliches Baden und Suhlen im Schlamm bietet den Elefanten, deren Haut bei weitem nicht so „dick“ und unempfindlich ist wie allgemein angenommen wird, Schutz vor Sonne und Insekten. Während der Mittagshitze ruhen die Tier im Schatten aus. Die Nahrungssuche nach Blättern, Früchten und Gräsern beginnt erst am Nachmittag und geht bis in die Nacht. Der Bestand ist durch Wilderei und der Neuerdings in einigen afrikanischen Staaten wieder erlaubten Jagd gefährdet. Wilderer haben es dabei meistens nur auf die Bullen mit Ihren Stoßzähnen aus Elfenbein abgesehen. Wirklich häufig kommen die Tiere nur noch in entsprechenden Nationalparks und Schutzgebieten vor.

Besonderheiten der Elefanten

Elefanten (Elephantidae) sind eine der faszinierendsten Arten auf unserem Planeten und haben viele bemerkenswerte Merkmale.

  • Größe: Elefanten sind die größten Landtiere der Welt und können bis zu 4 Meter groß und bis zu 6 Tonnen schwer werden.
  • Intelligenz: Elefanten haben ein hohes Maß an Intelligenz und sind in der Lage, Werkzeuge zu verwenden, komplexe Probleme zu lösen und sogar zu trauern.
  • Kommunikation: Elefanten kommunizieren miteinander durch eine Vielzahl von Lauten und Körperhaltungen. Sie sind auch in der Lage, Infraschall-Lautäußerungen zu erzeugen, die für den Menschen nicht hörbar sind.
  • Soziale Struktur: Elefanten leben in Herden, die von Weibchen geführt werden. Männliche Elefanten verlassen die Herde im Alter von etwa 12 Jahren und leben dann in Einzel- oder Junggesellenherden.
  • Fortpflanzung: Elefanten haben eine lange Tragezeit von 22 Monaten und bringen in der Regel ein einzelnes Jungtier zur Welt.
  • Rüssel: Der Rüssel von Elefanten ist ein einzigartiges Merkmal und eine Anpassung an ihre Umgebung. Mit dem Rüssel können Elefanten Dinge greifen, Wasser trinken und sich selbst mit Staub bedecken, um Insekten abzuwehren.
  • Lebenserwartung: Elefanten haben eine relativ lange Lebenserwartung und können in freier Wildbahn bis zu 60 Jahre alt werden.

Insgesamt sind Elefanten aufgrund ihrer Größe, Intelligenz und sozialen Struktur faszinierende Tiere. Sie haben eine einzigartige Anatomie und Verhaltensweisen, die sie zu einer der interessantesten Arten auf unserem Planeten machen.

Bestand afrikanischer Elefanten

Afrikanische Elefanten haben weniger Platz zum Herumstreifen als je zuvor, da die menschliche Bevölkerung wächst. Im Jahr 1979 betrug das Verbreitungsgebiet der Elefanten noch drei Millionen Quadratmeilen. Armut, militärische und zivile Konflikte haben zum Verlust und zur Zerstückelung von Lebensräumen beigetragen. All dies führt dazu, dass die Elefanten auf winzige geschützte Inseln beschränkt sind und nicht mehr frei umherstreifen können.

Menschen und Elefanten kommen immer häufiger miteinander in Kontakt, da ihre Lebensräume schrumpfen und die menschliche Bevölkerung wächst. Wo Farmen an den Lebensraum von Elefanten oder an Wanderkorridore grenzen, sind Schäden an Ernten und Dörfern weit verbreitet. Dies führt zu Streitigkeiten, die die Elefanten immer verlieren. Menschen können bei dem Versuch, ihre Lebensgrundlage zu erhalten, niedergetrampelt werden, und Wildhüter erschießen häufig „problematische“ Elefanten.

Soziales Verhalten der Elefanten

Elefanten leben in einer matriarchalischen Gesellschaft mit 8-15 verwandten Mitgliedern, angeführt von einer dominanten Kuh. Mit Ausnahme der Männchen, die die Gruppe im Alter von 8-12 Jahren verlassen, leben drei oder vier Generationen von Kühen und Kälbern zusammen. „Verwandtschaftsgruppen“ bestehen aus verwandten Familien, die oft miteinander kommunizieren und sich in unmittelbarer Nähe aufhalten.

Studien am Amboseli-Forschungszentrum in Kenia zeigen eine komplizierte Dominanzstruktur der Bullen, die den Paarungserfolg und das tägliche Leben beeinflusst. Die ältesten Männchen, etwa 50 Jahre alt, pflanzen sich fort, während die Jüngeren umherziehen. Die Männchen bleiben nur wenige Wochen bei einem Weibchen. Elefanten kommunizieren auf verschiedene Weise. Sie können sich wiegen, den Kopf senken und die Ohren spitzen, um sich einem stärkeren Individuum zu unterwerfen. Sie hören, sehen und riechen den dominanten Elefanten. Elefanten können sich durch Schnalzen der Ohren, Kopfschütteln, Trompeten und Poltern verständigen.

Akustische Kommunikation findet statt, wenn der Rüssel und das Maul hoch- und niederfrequente Geräusche erzeugen. Die enorme Größe der Elefanten, ihre ungewöhnliche Schädel- und Cochlea-Struktur und ihr Rüssel ermöglichen es ihnen, diese Töne zu erzeugen. Die Cochlea-Anatomie der Elefanten ähnelt der von Reptilien, was ihnen helfen könnte, niedrige Frequenzen zu hören. Ihre empfindlichen Zehen und Füße sowie die empfindliche Spitze ihres Rüssels können seismische Erschütterungen wahrnehmen.

Paarung und Brutverhalten

Die Paarung und das Brutverhalten des Afrikanischen Elefanten (Elephantidae) sind eng miteinander verbunden und spielen eine wichtige Rolle in der Fortpflanzung dieser Tiere.

Das Paarungsverhalten der Elefanten beginnt normalerweise während der Regenzeit. Die männlichen Elefanten zeigen in dieser Zeit ein verstärktes Interesse an den weiblichen Elefanten und versuchen, ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Sie nutzen ihre Stoßzähne und rufen laute Geräusche, um auf sich aufmerksam zu machen.

Wenn das Weibchen empfängnisbereit ist, kommt es zur Paarung. Die Paarung findet normalerweise in der Nähe von Wasserquellen statt, da dies ein wichtiger Faktor für die Fortpflanzung der Elefanten ist.

Nach einer Tragzeit von etwa 22 Monaten bringt das Weibchen ein Kalb zur Welt. Die Geburt findet normalerweise nachts statt, um das Kalb vor Raubtieren zu schützen. Das Kalb wiegt bei der Geburt etwa 100 Kilogramm und hat eine Größe von etwa einem Meter.

Das Muttertier kümmert sich liebevoll um das Kalb und sorgt für seine Ernährung und sein Wohlbefinden. Das Kalb trinkt Muttermilch und bleibt für die ersten Lebensmonate eng bei seiner Mutter. Die Mutter und das Kalb bilden eine enge Bindung und kommunizieren miteinander durch verschiedene Geräusche und Körperhaltungen.

Insgesamt ist das Paarungs- und Brutverhalten des Afrikanischen Elefanten von großer Bedeutung für die Fortpflanzung dieser Tiere. Die Paarung findet normalerweise während der Regenzeit statt, und die Mutter kümmert sich liebevoll um ihr Kalb. Der Schutz von Elefanten und ihrer Lebensräume ist von großer Bedeutung für ihre Erhaltung und den Schutz der Biodiversität in Afrika.

Gefährdung der Elefanten

Elefanten (Elephantidae) sind in ihrem natürlichen Lebensraum aufgrund von Wilderei, Lebensraumverlust und Konflikten mit Menschen bedroht.

Die Jagd auf Elefanten wegen ihres Elfenbeins ist eine der größten Bedrohungen für Elefanten. Obwohl der Handel mit Elfenbein international verboten ist, gibt es immer noch einen illegalen Handel, der den Druck auf Elefanten erhöht. Auch andere Körperteile wie Haut, Fleisch und Knochen werden illegal gehandelt.

Lebensraumverlust ist ein weiterer Faktor, der zum Rückgang der Elefantenpopulationen beiträgt. Die Umwandlung von Wäldern und Savannen in landwirtschaftliche Flächen und Siedlungsgebiete hat den Lebensraum der Elefanten stark beeinträchtigt.

Konflikte mit Menschen sind auch eine Bedrohung für Elefanten, da sie oft in Konflikt mit Landwirten geraten, die ihre Felder schützen wollen. Elefanten können auch Opfer von Wilderei und illegalen Tierfallen werden.

Um den Bestand von Elefanten zu schützen, sind Maßnahmen wie die Überwachung und Bekämpfung des illegalen Handels mit Elfenbein, die Schaffung geschützter Lebensräume und die Förderung von nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken notwendig. Auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Schutz von Elefanten und die Förderung des Ökotourismus kann dazu beitragen, den Schutz der Elefantenpopulationen zu unterstützen.

Video zum amerikanischen Elefanten