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Zwergwachtel (Excalfactoria chinensis)

Die Zwergwachtel, wissenschaftlicher Name Excalfactoria chinensis, ist eine kleine Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen. Sie ist in Asien beheimatet und bevorzugt trockene und offene Landschaften wie Wiesen und Steppe.

Die Zwergwachtel ist etwa 15 cm groß und wiegt durchschnittlich zwischen 30 und 40 Gramm. Männchen und Weibchen unterscheiden sich äußerlich kaum voneinander. Die Federn der Zwergwachtel sind überwiegend braun mit dunkleren und helleren Streifen und Flecken. Charakteristisch sind ihre roten Augen und die gelbbraunen Beine.

Die Zwergwachtel ist eine Bodenbrüterin und legt 5 bis 12 Eier. Die Brutzeit beträgt etwa 17 bis 18 Tage. Die Jungvögel sind Nestflüchter und können bereits kurz nach dem Schlüpfen laufen und sich selbstständig ernähren.

Zwergwachteln ernähren sich hauptsächlich von Samen, aber auch von Insekten und anderen Wirbellosen. In Gefangenschaft werden sie oft als Haustier gehalten und besonders ihre Eier sind als Delikatesse beliebt.

In ihrem natürlichen Lebensraum sind Zwergwachteln durch Verlust ihres Lebensraums und illegalen Handel bedroht. Um ihre Population zu erhalten, werden sie in einigen Ländern in Schutzgebieten gehalten und gezüchtet.

Die Zwergwachtel ist ein faszinierender Vogel, der aufgrund ihrer geringen Größe oft übersehen wird. Dennoch ist sie ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Systems und sollte geschützt werden.

Zwergwachtel Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Hühnervögel
  • Familie: Fasanenartige
  • Gattung: Excalfactoria
  • Art: Zwergwachtel (Excalfactoria chinensis)
  • Verbreitung: Asien
  • Lebensraum: Offene Landschaften mit Büschen und Gräsern
  • Körperlänge: 12-14 cm
  • Gewicht: 20-30 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Leben paarweise oder in kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Legen 4-6 Eier, Brutdauer 17-18 Tage

Systematik Zwergwachtel ab Familie

Äußerliche Merkmale von Zwergwachtel

Der Zwergwachtel hat eine markante Erscheinung mit einer kompakten Körperform. Das Gefieder des Männchens ist besonders auffällig: Es zeigt eine Mischung aus braunen, schwarzen und weißen Farbtönen, die ihm eine hervorragende Tarnung im Gras ermöglichen. Die Unterseite ist meist heller gefärbt, was eine zusätzliche Anpassung an den Lebensraum darstellt. Die Weibchen sind weniger auffällig gefärbt, was ihnen hilft, sich während der Brutzeit zu verstecken.Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Zwergwachtels ist sein kurzer Schwanz und die relativ großen Augen, die ihm eine gute Sicht auf mögliche Fressfeinde ermöglichen. Die Beine sind kräftig und gut zum Laufen geeignet, was dem Vogel hilft, schnell aus der Gefahrenzone zu fliehen. Diese körperlichen Merkmale sind entscheidend für das Überleben in ihrem natürlichen Lebensraum.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Zwergwachtels erstreckt sich über verschiedene Regionen Asiens, wo er typischerweise in offenen Landschaften wie Wiesen, Feldern und lichtdurchfluteten Wäldern vorkommt. Diese Vögel bevorzugen Gebiete mit dichter Vegetation, die ihnen Schutz bieten. In landwirtschaftlich genutzten Flächen sind sie oft in Getreidefeldern oder in der Nähe von Wasserquellen zu finden.Die Herkunft des Zwergwachtels lässt sich bis in die tropischen Regionen Asiens zurückverfolgen. Die Art hat sich im Laufe der Evolution an verschiedene klimatische Bedingungen angepasst und zeigt eine bemerkenswerte Flexibilität in Bezug auf ihren Lebensraum. Ihre Fähigkeit, sowohl in natürlichen als auch in kultivierten Umgebungen zu gedeihen, hat es ihnen ermöglicht, sich über ein weites geografisches Gebiet auszubreiten.

Verhalten von Zwergwachtel

Das Verhalten des Zwergwachtels ist stark an seinen Lebensraum angepasst. Diese Vögel sind vor allem Bodenbewohner und verbringen viel Zeit mit der Nahrungssuche auf dem Boden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen, Insekten und anderen kleinen Wirbellosen. Während sie fressen, zeigen sie ein vorsichtiges Verhalten und nutzen ihre Tarnung zur Verteidigung gegen Fressfeinde.Zwergwachteln sind in der Regel scheu und ziehen es vor, sich im Dickicht oder im Gras zu verstecken. Bei Gefahr fliehen sie schnell und nutzen ihre Schnelligkeit sowie ihre Fähigkeit zum Verstecken als Überlebensstrategie. Sie kommunizieren durch leise Rufe, die oft während der Fortpflanzungszeit intensiver werden.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Zwergwachtels erfolgt meist während der Regenzeit, wenn Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Das Weibchen legt zwischen sechs bis zehn Eier in ein Nest am Boden, das oft mit Gras oder Blättern ausgekleidet ist. Die Brutzeit beträgt etwa 18 bis 21 Tage, wobei das Weibchen die Eier alleine bebrütet.Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken zunächst für einige Zeit im Nest, bevor sie beginnen, selbstständig nach Nahrung zu suchen. Die Eltern kümmern sich um die Küken und führen sie zu geeigneten Nahrungsquellen. Diese Fürsorge ist entscheidend für das Überleben der Jungvögel in den ersten Wochen nach dem Schlüpfen.

Gefährdung

Der Zwergwachtel sieht sich verschiedenen Bedrohungen gegenüber, die seine Population gefährden können. Der Verlust von Lebensräumen durch Urbanisierung und intensive Landwirtschaft stellt eine erhebliche Gefahr dar. Zudem führt der Einsatz von Pestiziden zur Verringerung ihrer Nahrungsquellen sowie zur direkten Gefährdung durch Vergiftung.Um den Rückgang dieser Art zu verhindern, sind Schutzmaßnahmen erforderlich, um geeignete Lebensräume zu erhalten und wiederherzustellen. Dies kann durch die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken geschehen sowie durch den Schutz natürlicher Ökosysteme vor Zerstörung.

Quellen

https://www.mammalwatching.com/chinese-quail-excalfactoria-chinensis/

https://www.birdlife.org/species/excalfactoria-chinensis

https://www.iucnredlist.org/species/22678438/110015612

https://www.hbw.com/species/chinese-quail-excalfactoria-chinensis

https://animalia.bio/chinese-quail