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Zwergschwan (Cygnus columbianus bewickii)

Der Zwergschwan (Cygnus columbianus bewickii) oder auch Stehschwan genannt, ist eine Unterart des Schwanenfamilie und gehört zur Ordnung der Gänsevögel. Die Vögel haben in der Regel eine Körpergröße von etwa 115cm und ein Gewicht von bis zu 7kg. In der Natur sind sie meist in der arktischen Tundrenregion und in einigen Teilen Europas zu finden. Dort leben sie entweder einzeln oder in Paaren und bevorzugen stille Gewässer, die von Schilf und Gräsern umgeben sind. Obwohl sie eine Flügelspannweite von bis zu 180cm haben, sind sie keine guten Langstreckenflieger und legen nur kürzere Strecken zurück. Der Zwergschwan hat eine charakteristische weiße Federkleidung und einen schwarzen Schnabel mit einer gelben Basis. Jungtiere hingegen sind hellgrau gefärbt. Die Nahrung der Vögel besteht hauptsächlich aus Aquatic Plants wie verschiedenen Arten von Wasserlinsen, Pfeilkraut und Tannen. Sie nehmen aber auch gerne Wirbellose wie Insekten, Garnelen und andere Kleintiere zu sich. Der wissenschaftliche Namen der Zwergschwäne leitet sich vom Namen des berühmten schwedischen Zoologen Carl von Linné ab, der die Gattung Cygnus erforschte. Der Zwergschwan gilt als eine stark gefährdete Vogelart, die durch den Verlust ihres Lebensraums und die Jagd bedroht ist. Es gibt jedoch viele Naturschutzorganisationen, die sich für den Schutz dieser schönen Vögel einsetzen und sich für deren Erhaltung engagieren.

Zwergschwan Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Gänsevögel
  • Familie: Entenvögel
  • Gattung: Schwäne
  • Art: Zwergschwan (Cygnus columbianus bewickii)
  • Verbreitung: Arktis und subarktische Regionen Eurasiens und Nordamerikas
  • Lebensraum: Feuchtgebiete, Seen, Flüsse, Tundra
  • Körperlänge: 120-150cm
  • Gewicht: 2,5-6kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Gesellig, leben oft in großen Gruppen
  • Fortpflanzung: Monogam, Brutzeit von Mai bis Juni, Gelegegröße oft 4-6 Eier

Systematik Zwergschwan ab Familie

Äußerliche Merkmale von Zwergschwan

Der Zwergschwan hat ein auffälliges Erscheinungsbild mit einem vollständig weißen Gefieder, das ihm ein elegantes Aussehen verleiht. Seine Körperlänge beträgt zwischen 115 und 127 cm, was ihn zum kleinsten Vertreter seiner Gattung macht. Der Schnabel ist relativ klein und hat einen geringeren Gelbanteil im Vergleich zum Singschwan. Diese Merkmale sind entscheidend für die Identifikation der Art. Der Hals des Zwergschwans ist proportional kürzer als der anderer Schwäne, was ebenfalls zur Unterscheidung beiträgt.Juvenile Zwergschwäne haben ein graues Gefieder, das sich allmählich zu dem charakteristischen weißen Gefieder entwickelt, wenn sie älter werden. Die Beine sind schwarz und die Füße sind gut an das Schwimmen angepasst. Im Flug zeigt der Zwergschwan eine breite Flügelspannweite von bis zu 180 cm, was ihm ermöglicht, effizient zu gleiten. Seine Rufe sind weniger laut und trompetend als die des Singschwans; sie klingen eher weich und bellend.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Zwergschwans erstreckt sich über die arktischen Tundren Nordamerikas und Eurasiens. Während der Brutzeit bevorzugt er feuchte Gebiete wie Hochmoore, vegetationsreiche Seen und Flüsse. Diese Umgebung bietet sowohl Nistplätze als auch reichlich Nahrung. Die Nester werden oft auf erhöhtem Gelände gebaut, um sie vor Überflutung zu schützen.Im Winter zieht der Zwergschwan nach Nordwest-Europa sowie in die Vereinigten Staaten, wo er sich häufig in Küstennähe oder in Überschwemmungsgebieten aufhält. In Deutschland ist er ein häufiger Wintergast, insbesondere an den Küsten von Nordsee und Ostsee sowie in den großen Flussniederungen. Während dieser Zeit lebt er oft gesellig mit anderen Schwänen zusammen.

Verhalten von Zwergschwan

Die Zwergschwan-Population zeigt ein geselliges Verhalten außerhalb der Brutzeit. Sie bilden große Gruppen und suchen gemeinsam nach Nahrung in flachen Gewässern oder an Land. Ihr Nahrungsspektrum umfasst hauptsächlich Wasserpflanzen wie Laichkräuter sowie Gräser und Sämereien. Während der Fortpflanzungszeit sind sie territorial und verteidigen ihre Nester aktiv gegen andere Vögel.Die Kommunikation zwischen den Schwänen erfolgt über verschiedene Rufe; diese sind wichtig für die soziale Interaktion innerhalb der Gruppe sowie für die Verteidigung des Territoriums während der Brutzeit. Die Vögel nutzen auch Körpersprache, um ihre Absichten zu signalisieren oder um Rivalen abzuschrecken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzungsperiode des Zwergschwans beginnt im späten Mai bis Juni. Die Paare bilden sich oft bereits im jungen Alter von zwei bis drei Jahren und bleiben ein Leben lang zusammen. Das Nest wird aus Pflanzenmaterialien wie Gräsern, Moos und Schilf gebaut und befindet sich meist in der Nähe von Wasserquellen.Das Weibchen legt zwischen drei und sieben Eier pro Gelege, die dann etwa 30 bis 32 Tage lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen sind die Küken Nestflüchter; sie verlassen das Nest schnell und werden von beiden Elternteilen zu Nahrungsquellen geführt. Die Jungvögel bleiben während des Winters bei ihren Eltern, bis sie bereit sind, ins Brutgebiet zurückzukehren.

Gefährdung

Obwohl der Zwergschwan weltweit als nicht gefährdet gilt, gibt es lokale Bestände, die durch verschiedene Faktoren bedroht sind. Habitatverlust durch menschliche Eingriffe wie Urbanisierung oder Landwirtschaft kann negative Auswirkungen auf ihre Fortpflanzungsgebiete haben. Zudem stellen Raubtiere wie Füchse oder Wölfe eine Bedrohung für die Küken dar.Ein weiteres Problem ist die Bleivergiftung durch Schrotmunition, die von den Vögeln beim Fressen aufgenommen wird. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um den Lebensraum dieser Art zu erhalten und ihre Populationen langfristig zu sichern.

Quellen

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/zwergschwan/

https://de.wikipedia.org/wiki/Zwergschwan

https://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/der-zwergschwan.html