Logo

Zinosturmvogel

Der Zinosturmvogel, wissenschaftlich als Pterodroma madeira bekannt, ist ein faszinierendes Mitglied der Familie der Sturmvögel (Procellariidae). Diese Vögel zeichnen sich durch ihre bemerkenswerten Gleitflugfähigkeiten und ihre Bindung an marine Lebensräume aus. Der Zinosturmvogel, mit seiner gedrungenen Statur und den langen, schmalen Flügeln, ist ein Expertenanhänger der Ozeanwinde und verbringt den größten Teil seines Lebens hoch über den Wellen des offenen Meeres.

An Land kehrt dieses Tier nur zur Brutzeit zurück, wo es abgelegene Inseln und Felshänge bevorzugt, um seine Nester zu bauen. Ursprünglich auf die portugiesische Insel Madeira beschränkt, was sich in seinem Namen widerspiegelt, hat der Zinosturmvogel eine sehr spezifische geografische Verbreitung. Diese Beschränkung auf ein begrenztes Areal macht ihn besonders anfällig für Umweltveränderungen und Gefahren wie eingeführte Raubtiere.

Sie sind nachtaktiv auf ihren Brutinseln, was eine Anpassung an die Bedrohung durch Raubvögel darstellt. Dieses Verhalten zeigt sich auch in ihrer Fortpflanzungsbiologie, die darauf ausgerichtet ist, die Risiken für den Nachwuchs zu minimieren. Das Weibchen legt in der Regel nur ein einzelnes Ei in eine unterirdische Höhle oder einen Riss im Fels, was das Überleben des Kükens in dieser gefährdeten Heimat sichern soll.

Der Zinosturmvogel, obwohl er vielen Menschen unbekannt ist, spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem der Hochsee. Er trägt zur Gesundheit der ozeanischen Nahrungsketten bei, indem er als Prädator sowie als Beute für größere Tiere agiert. Der Schutz dieser Art ist daher nicht nur für den Erhalt ihrer eigenen Spezies von Bedeutung, sondern auch für die Aufrechterhaltung des maritimen Gleichgewichts.

Zinosturmvogel Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Röhrennasen (Procellariiformes)
  • Familie: Sturmvögel (Procellariidae)
  • Gattung: Pterodroma
  • Art: Großflügel-Sturmvogel (Pterodroma macroptera)
  • Verbreitung: Weite Teile des Südlichen Ozeans und angrenzende Meere
  • Lebensraum: Offene Ozeane, Brutplätze auf subantarktischen Inseln
  • Körpergröße: Flügelspannweite bis zu 110 cm
  • Gewicht: Etwa 500 bis 800 Gramm
  • Soziales Verhalten: Teilweise gesellig, bilden während der Nahrungssuche oft Gruppen
  • Fortpflanzung: Monogam, meist ein Ei, Brutzeit beträgt etwa 2 Monate, Jungvögel werden bis zu 4 Monate gefüttert
  • Haltung: Nicht für die Haltung in Gefangenschaft geeignet, Atlantik- und Pazifikpopulationen womöglich eigenständige Arten

Systematik Zinosturmvogel ab Familie

Zinosturmvogel Herkunft und Lebensraum

Der Zinosturmvogel, bekannt unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Pterodroma madeira, ist ein Seevogel, der zur Familie der Sturmvögel (Procellariidae) gehört. Dieser seltene Vogel ist endemisch auf der Nordatlantikinsel Madeira, die Teil des gleichnamigen Archipels und ein autonomes Gebiet Portugals ist. Die Insel Madeira, gelegen vor der nordwestafrikanischen Küste, bietet mit ihren steilen Klippen und abgeschiedenen Gebirgszonen den idealen Lebensraum für den Zinosturmvogel.

Die Brutkolonien des Zinosturmvogels befinden sich hauptsächlich im zentralen Gebirgszug von Madeira, wo sie in Höhenlagen zwischen 1600 und 1800 Metern über dem Meeresspiegel zu finden sind. Sie nisten bevorzugt in Felsspalten und Hohlräumen, die ausreichenden Schutz vor Raubtieren bieten.

Der Lebensraum dieses Vogels erstreckt sich hinaus auf den offenen Atlantik, wo er den Großteil seines Lebens verbringt. Dort ist er vorwiegend über den tiefen Gewässern des Ozeans anzutreffen, die reich an Nahrungsressourcen wie Fisch und Tintenfisch sind. Da der Zinosturmvogel zu den pelagischen Vogelarten zählt, kommt er nur während der Brutzeit an Land zurück. Seine starke Bindung an die Insel Madeira und die spezifischen Brutgewohnheiten machen ihn zu einem wichtigen Bestandteil des natürlichen Erbes dieser Region.

Zinosturmvogel äußere Merkmale

Der Zinosturmvogel, ein Seevogel endemisch für die Madeira-Inselgruppe, ist durch eine charakteristische Gestalt und ein distinktives Federkleid gekennzeichnet. Im Adultzustand erreicht der Vogel eine körperliche Länge von etwa 30 bis 35 Zentimetern und weist eine Flügelspannweite von etwa 80 bis 90 Zentimetern auf. Das Gefieder des Zinosturmvogels zeigt überwiegend dunkle Farbtöne; das Oberseiten-Gefieder ist überwiegend schwarz-braun, welches sich harmonisch mit der dunkleren Färbung der Flügeldecken und des Rückens verbindet. Die Unterseiten der Flügel hingegen offenbaren einen etwas helleren Braunschimmer, der zur Flügelmitte hin abnehmen kann.

Das Gesicht des Zinosturmvogels ist durch helle Bereiche in der Nähe des Schnabels und der Augen, die als charakteristisches Merkmal dienen, gezeichnet. Sein Schnabel ist kräftig, eher kurz und von einer dunklen, fast schwarzen Färbung. Die Augen sind von einer dunklen Farbe umgeben, was dem Vogel ein intensives Erscheinungsbild verleiht. Die Beine und Füße des Zinosturmvogels fallen durch ihre blass fleischfarbene bis rosafarbene Färbung auf, die einen Kontrast zum übrigen dunkleren Erscheinungsbild des Vogels bieten. Insbesondere während des Fluges ist die schlanke und aerodynamische Körperform des Zinosturmvogels erkennbar, die an seine lebensweise angepasst ist, welche lange Flüge über dem offenen Ozean beinhaltet.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Brutverhalten des Großflügel-Sturmvogels ist durch eine hohe Ortstreue zur Brutkolonie gekennzeichnet. Die Vögel kehren jedes Jahr zu demselben Nistplatz zurück, den sie oft in Bodenhöhlen oder unter Felsspalten anlegen. In diesen gut geschützten Niststätten legt das Weibchen ein einzelnes Ei. Beide Elternteile beteiligen sich gleichermaßen an der Bebrütung des Eies, die etwa 50 bis 55 Tage dauert.

Das Paarungsverhalten des Großflügel-Sturmvogels beginnt mit Wiedersehenstänzen und -rufen, sobald die Partner auf der Brutinsel ankommen, woraufhin die Kopulation stattfindet. Interessanterweise besteht zwischen den Partnern eine langjährige Bindung, die oft über viele Brutsaisonen hinweg anhält. Die monogamen Paare zeigen während der Brutpflege ein hohes Maß an Kooperation.

Nach dem Schlüpfen ist der Nachwuchs rund 105 bis 108 Tage von den Eltern abhängig. Während dieser Zeit wird der junge Großflügel-Sturmvogel intensiv betreut und gefüttert, bis er schließlich ausfliegt und mehrere Jahre auf See verbringt, bevor er geschlechtsreif ist und selbst zur Brutkolonie zurückkehrt, um den Zyklus fortzusetzen.

Zinosturmvogel Gefährdung

Der Zinosturmvogel, eine Seevogelart aus der Familie der Sturmvögel (Procellariidae), ist endemisch für die Insel Madeira. Ein hervorstechendes Risiko für die Population des Zinosturmvogels stellt der eingeschleppte Schwarze Ratte (Rattus rattus) dar. Diese invasive Spezies hat signifikante Auswirkungen auf die Fortpflanzungserfolge der Zinosturmvögel, indem sie Eier und Küken von diesen bedrohten Vögeln frisst. Besonders problematisch ist dies, da der Zinosturmvogel in Höhlen und auf dem Erdboden brütet, was die Nester für bodenbasierte Prädatoren leicht zugänglich macht.

Zum Schutz des Zinosturmvogels wurden Maßnahmen wie die Kontrolle und Reduzierung der Rattenpopulation auf Madeira eingeleitet. Naturschutzorganisationen haben zudem spezielle Nistkästen entwickelt, die darauf abzielen, die Jungvögel vor Räubern zu schützen. Des Weiteren sind Langzeitüberwachungsprogramme und Forschungsprojekte im Gange, um mehr über die Lebensweise des Zinosturmvogels zu erfahren und effektivere Schutzstrategien zu entwickeln. Der Erfolg dieser Maßnahmen ist entscheidend für das Überleben der Spezies, deren Population aufgrund ihrer eingeschränkten Verbreitung und geringen Gesamtzahl besonders verletzlich ist.