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Würfelnatter (Natrix tessellata)

Die Würfelnatter, auch bekannt als die europäische Schlingnatter, ist eine häufig vorkommende Schlange in Europa und Asien. Sie gehört zur Familie der Nattern und ist eine ungiftige Art. Die Farbvariationen bei dieser Art sind vielfältig und können von braun, olivgrün bis grau reichen. Diese Farben können zusätzlich durch einen leichten Glanz getönt sein.

Die Körperlänge der Würfelnatter variiert normalerweise von 60 bis 80 cm, kann aber in Ausnahmefällen auch eine Länge von bis zu 120 cm erreichen. Die Würfelnatter bevorzugt Feuchtgebiete, Sümpfe und Teiche und ist in der Nähe von Wasserquellen am häufigsten anzutreffen. Sie hält sich hauptsächlich auf dem Boden auf, kann aber auch klettern und schwimmen, um auf Nahrungssuche zu gehen.

Die Nahrung der Würfelnatter besteht hauptsächlich aus Amphibien, Fischen und Wirbellosen. Sie kann während der Nacht oder am frühen Morgen aktiv sein, um Beute zu suchen. Die Beute wird entweder mit Hilfe von Körperdruck oder durch das Festhalten mit den Zähnen erlegt.

Die Fortpflanzung der Würfelnatter beginnt im Frühjahr und dauert bis zum Sommer. Die Weibchen legen ihre Eier in feuchte Gebiete wie Komposthaufen oder verrottendes Holz. Die Eier schlüpfen normalerweise nach 5 bis 7 Wochen. Die jungen Würfelnattern sind bei der Geburt etwa 20 cm lang und ernähren sich von Insekten und anderen kleinen Beutetieren.

Die Würfelnatter hat eine wichtige Rolle im natürlichen Ökosystem. Sie kontrolliert die Populationen von Amphibien, die sonst übermäßig wachsen und zu Problemen führen können. Die Würfelnatter und viele andere Schlangenarten sind jedoch oft von menschlichen Aktivitäten bedroht, wie zum Beispiel durch Abholzung, Verschmutzung von Gewässern oder durch das Absichtliche Töten durch Menschen aus Angst vor ihren Fähigkeiten.

Es ist wichtig, dass wir lernen, mit diesen Tieren in Harmonie zu leben und ihren Raum und ihre Bedürfnisse zu respektieren. Die Würfelnatter ist ein faszinierendes Tier und ein wichtiger Bewohner unserer Ökosysteme, den es zu schützen gilt.

Würfelnatter Fakten

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere
  • Familie: Nattern
  • Gattung: Natrix
  • Art: Würfelnatter (Natrix tessellata)
  • Verbreitung: Europa, Westasien, Nordafrika
  • Lebensraum: Sümpfe, Bäche, Flüsse, Seen
  • Körperlänge: bis zu 100 cm
  • Gewicht: bis zu 700 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Sexual

Systematik Würfelnatter ab Familie

Würfelnatter Herkunft

Die Würfelnatter (Natrix tessellata) gehört zur Familie der Nattern und ist in Europa heimisch. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Südwesteuropa bis hin zur Türkei und dem Kaukasus. Man findet sie vorwiegend in der Nähe von Gewässern, wie etwa Flüssen, Seen, Tümpeln oder Bächen.

Die Würfelnatter gehört zu den Amphibienjägern, das bedeutet, dass sie sich vorzugsweise von Fröschen, Kröten und kleinen Fischen ernährt. In ihrem Lebensraum findet sie ausreichend Beute und Versteckmöglichkeiten, um sich erfolgreich vermehren zu können.

Wie der Name schon vermuten lässt, hat die Würfelnatter eine besondere Musterung auf ihrem Rücken. Die Schuppen bilden ein Muster aus kleinen Würfelchen, die sich kreuzen und somit ein ansehnliches Erscheinungsbild ergeben. Die Grundfarbe der Würfelnatter ist grau oder braun. Die Bauchseite ist heller und manchmal auch fast vollständig weiß.

Obwohl die Würfelnatter in Europa heimisch ist, gibt es je nach Region verschiedene Unterarten, die sich in Größe, Farbe und Musterung unterscheiden können. So gibt es beispielsweise die nordafrikanische Unterart Natrix tessellata chabertii, die deutlich kleiner ist als die europäischen Unterarten.

Insgesamt ist die Würfelnatter eine anpassungsfähige Art, die in verschiedenen Lebensräumen zurechtkommt. So kann man sie nicht nur in der Nähe von Gewässern finden, sondern auch in Wäldern, auf Feldern oder in urbanen Gebieten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Würfelnatter in Europa beheimatet ist, vorwiegend in der Nähe von Gewässern lebt und sich vorzugsweise von Amphibienern ernährt. Ihre besondere Musterung und Farbgebung machen sie zu einem ansehnlichen Reptil, das gerne beobachtet wird.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Würfelnatter, auch bekannt als Natrix tessellata, ist eine attraktive und faszinierende Schlange, die in weiten Teilen Europas heimisch ist. Die Würfelnatter hat eine Vielzahl von einzigartigen Merkmalen, die sie von anderen Schlangenarten unterscheidet. Ihr Aussehen ist so faszinierend, dass sie oft in Zoos und Terrarien gehalten wird, um Besucher zu beeindrucken.

Die Würfelnatter ist eine mittelgroße Schlange, die in der Regel zwischen 50 und 100 Zentimeter lang wird. Sie hat eine schlanke Form und eine glänzende, glatte Haut. Ihre Farben sind sehr abwechslungsreich und variieren je nach Standort. In der Regel hat die Würfelnatter jedoch eine goldbraune Farbe mit dunklen Flecken oder Mustern auf ihrem Rücken.

Was die Würfelnatter jedoch von anderen Schlangenarten unterscheidet, ist ihr unverkennbares Würfelmuster auf ihrem Rücken. Das Muster besteht aus einer Reihe von quadratischen Flecken in verschiedenen Braun- und Grüntönen, die zusammen ein einzigartiges und auffälliges Muster bilden.

Die Augen der Würfelnatter sind groß und rund, mit einem leichten Grünstich und einer senkrechten Pupille. Die Zunge ist lang und schmal und wird verwendet, um Gerüche zu sammeln und ihre Umgebung zu erkunden.

Die Würfelnatter hat auch eine ungewöhnliche Körperform im Vergleich zu anderen Schlangenarten. Ihr Körper ist flach und breit, was ihr ermöglicht, sich in flachen Gewässern oder schlammigen Gebieten zu bewegen. Die Unterseite ihres Körpers hat auch eine abgeflachte Form, die ihr hilft, besser zu schwimmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Würfelnatter durch ihr einzigartiges Würfelmuster auf ihrem Rücken, die abwechslungsreiche goldbraune Farbe, die senkrechte Pupille, die langgezogene Zunge und ihre flache Körperform gekennzeichnet ist. All diese Merkmale tragen dazu bei, dass die Würfelnatter ein beeindruckendes und faszinierendes Tier ist.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Würfelnatter ist eine eher solitär lebende Art, die sich nur selten in Gruppen zusammenfindet. In manchen Regionen kann es jedoch vorkommen, dass mehrere Individuen in denselben Habitaten leben. Wenn dies geschieht, wird das Rudel- und Sozialverhalten der Würfelnatter sichtbar.

Innerhalb des Rudels können die Nattern ein komplexes Sozialverhalten zeigen. Sie interagieren miteinander, indem sie sich gegenseitig sensibel berühren, ihre Köpfe aufeinander legen oder sich gegenseitig schnüffeln. Diese Interaktionen können dazu beitragen, die Bindungen zwischen den Mitgliedern des Rudels zu stärken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Rudel- und Sozialverhaltens der Würfelnatter ist die Koordination bei der Jagd. Wenn sich mehrere Nattern in einem Gebiet aufhalten, arbeiten sie oft zusammen, um Beute zu jagen. Sie wählen ihre Beutetiere sorgfältig aus und können diese sowohl einzeln als auch in Gruppen attackieren.

Die Würfelnatter kommuniziert auch miteinander durch Körpersprache, spezifische Gerüche und Schall. Zum Beispiel können sie durch Klopfen auf den Boden oder Kratzen an Bäumen Signale senden. Diese Signale können das Verhalten der anderen Rudelmitglieder beeinflussen und zur Koordination bei der Jagd beitragen.

Insgesamt zeigt die Würfelnatter ein differenziertes Rudel- und Sozialverhalten, das in der Natur nur selten beobachtet werden kann. Das Rudel- und Sozialverhalten ist ein wichtiger Teil des Natternlebens und trägt zur Stärkung von Bindungen und der Koordination bei der Jagd bei.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Würfelnatter (Natrix tessellata) ist eine in Europa heimische Schlangenart, die sich durch ihr interessantes Paarungsverhalten und ihre besondere Brutpflege auszeichnet.

Während der Paarungszeit im Frühling oder Sommer suchen die Männchen aktiv nach Weibchen. Dabei können sie eine Länge von bis zu einem Meter erreichen und sind meistens die größeren Tiere. Wenn ein Männchen ein Weibchen gefunden hat, beginnt er damit, sie zu umwerben. Dabei umschlingt er das Weibchen mit seinem Körper und setzt seine Kinnschuppen auf ihre Augen. Diese Geste soll das Weibchen beruhigen und ihm signalisieren, dass er friedlich gestimmt ist. Anschließend kommen die beiden Schlangen zum eigentlichen Paarungsakt.

Die Weibchen legen ihre Eier in der Regel im Juni oder Juli ab. Sie suchen dabei geeignete Verstecke auf, wie beispielsweise unter Steinen oder in hohlen Baumstämmen. Eine Würfelnatter kann bis zu 20 Eier auf einmal legen. Die Brutpflege beginnt allerdings erst, nachdem die Eier abgelegt wurden.

Die Würfelnatter gehört zu den wenigen Schlangenarten, die ihre Eier nicht einfach ablegen und dann sich selbst überlassen. Stattdessen bleibt das Weibchen bei den Eiern und bewacht sie vor Feinden. Darüber hinaus bleibt sie in der Nähe, um die Eier vor Temperaturschwankungen zu schützen. Bei zu kaltem Wetter kann sie sich auf die Eier legen, um sie warm zu halten. Bei zu warmem Wetter kann sie ihren Körper höher lagern, um die Eier vor der Hitze zu schützen.

Nach etwa zwei Monaten schlüpfen die jungen Schlangen aus den Eiern. Die Mutter bleibt weiterhin bei ihren Jungen und beschützt sie vor Feinden. Wenn sich die Jungtiere genug gestärkt haben, machen sie sich auf den Weg in ihre eigene Richtung.

Insgesamt kann man sagen, dass die Würfelnatter ein interessantes Paarungs- und Brutverhalten aufweist. Das Weibchen zeigt eine bemerkenswerte Fürsorge für ihre Eier und ihre Jungen, was in der Schlangenwelt eher selten ist.

Würfelnatter Gefährdung

Die Würfelnatter (Natrix tessellata) ist in Europa beheimatet und gehört zur Familie der Nattern. Leider ist diese Tierart sehr gefährdet und steht auf der roten Liste gefährdeter Arten.

Ein Hauptgrund für die Gefährdung der Würfelnatter ist die Zerstörung ihres Lebensraums durch den Menschen. Durch Urbanisierung, Landwirtschaft und den Bau von Straßen werden viele Gebiete unwiederbringlich zerstört und der Lebensraum der Würfelnatter wird immer kleiner. Auch der Klimawandel stellt eine Bedrohung dar, da er Auswirkungen auf die Nahrungsquellen und den Lebensraum der Würfelnatter hat.

Ein weiterer Faktor, der zur Gefährdung der Würfelnatter beiträgt, ist die Jagd auf sie. Einige Menschen glauben fälschlicherweise, dass Würfelnattern giftig sind und töten sie deshalb. Auch der illegale Handel mit exotischen Tieren trägt zur Bedrohung der Würfelnatter bei.

Um die Würfelnatter zu schützen, sind verschiedene Maßnahmen notwendig. Dazu gehört der Schutz und die Wiederherstellung ihres Lebensraums sowie die Aufklärung der Bevölkerung über die Bedeutung und den Schutz von wildlebenden Tieren. Der Handel mit exotischen Tieren muss ebenfalls stärker kontrolliert und geahndet werden. Nur so kann die Würfelnatter und viele andere bedrohte Tierarten gerettet werden.