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Wühlmaus (Arvicolinae)

Die Wühlmaus ist ein kleines Nagetier, das zur Unterfamilie der Arvicolinae gehört. Diese Familie umfasst ungefähr 150 Arten von Nagetieren, die in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet sind. Die Wühlmaus ist bekannt für ihre Fähigkeit, sich schnell durch den Boden zu graben und Tunnel zu bauen, die sich oft über mehrere Meter erstrecken.

Die Wühlmaus ist ein wichtiger Teil der Ökosysteme, in denen sie lebt. Sie ernährt sich hauptsächlich von Gräsern, Wurzeln und Knollen, die sie im Boden findet. Dabei hat sie einen bedeutenden Einfluss auf die Vegetation und die Bodenstruktur. Die Wühlmaus kann jedoch auch zu erheblichen Schäden an Feldern und Gärten führen, da sie Wurzeln und Pflanzen frisst.

Das Aussehen einer Wühlmaus variiert je nach Art. Sie haben normalerweise einen kurzen, dicken Körper mit kurzen Beinen und einem kurzen Schwanz. Ihre pelzige Haut ist normalerweise bräunlich-grau, braun oder schwarz. Im Winter können ihre Fellfarben jedoch heller werden, um sich besser an die Schneelage anzupassen.

Wühlmauspopulationen können stark schwanken und sind oft von Fressfeinden wie Schlangen, Eulen und Raubtieren abhängig. Trotz ihrer geringen Größe können Wühlmäuse lange und komplexe Tunnelbauten im Boden anlegen, die ein wichtiger Bestandteil ihres Lebensraums sind.

Die Wühlmaus ist ein interessantes und vielseitiges Tier, das sowohl in der Natur als auch in der menschlichen Umgebung Einfluss hat. Ihre Rolle als Beutetier und als Teil des Ökosystems ist wichtig für das Gleichgewicht in der Natur. Gleichzeitig können ihre Fressgewohnheiten auch für den Menschen von Nachteil sein, insbesondere beim Anbau von Pflanzen und bei der Gartenarbeit.

Wühlmaus Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Nagetiere
  • Familie: Wühler (Arvicolinae)
  • Gattung: Wühlmäuse (Microtus)
  • Art: Es gibt über 60 Arten von Wühlmäusen
  • Verbreitung: Weltweit, mit Ausnahme von Australien und Neuseeland
  • Lebensraum: Wälder, Wiesen, Wüsten, und andere terrestrische Ökosysteme
  • Körperlänge: 10-22 cm
  • Gewicht: 20-100 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Die meisten Arten leben in Familienverbänden mit einem dominanten Männchen und mehreren Weibchen
  • Fortpflanzung: Wühlmaus-Weibchen können mehrmals pro Jahr bis zu 10 Junge gebären.

Systematik Wühlmaus ab Familie

Wühlmaus Herkunft

Als Wühlmaus (Arvicolinae) bezeichnet man eine Unterfamilie innerhalb der Nagetiere. Es gibt zahlreiche Arten von Wühlmäusen in Europa, Asien und Nordamerika. Ihr Lebensraum erstreckt sich von der Tundra bis in gemäßigte und subtropische Zonen.

Die Wühlmaus ist vom Aussehen her zwar einer Maus ähnlich, jedoch handelt es sich um eine eigenständige Tierart, die je nach Art unterschiedlich groß wird. Sowohl das Fell als auch der Schwanz der Wühlmaus sind kurz und dicht. Die Nase ist spitz zulaufend und die Ohren sind klein und rundlich. Die Vorderbeine sind kürzer als die Hinterbeine und besitzen starke Krallen, die zum Graben genutzt werden.

Die Wühlmaus lebt hauptsächlich in Wiesen und Feldern, wo sie unterirdische Höhlen gräbt. Diese dienen als Versteck vor Fressfeinden und als Nest für den Nachwuchs. Die Tiere bevorzugen feuchte, fruchtbare Böden, weil sie hier am meisten Nahrung finden. Dabei ernähren sie sich von Gräsern, Kräutern, Wurzeln und Zwiebeln sowie von anderem pflanzlichem Material.

In Europa gibt es verschiedene Unterarten von Wühlmäusen, darunter die Feldmaus (Microtus arvalis), die Schermaus (Arvicola terrestris) oder die Erdmaus (Arvicola amphibius). In Nordamerika ist beispielsweise die Präriemaus (Microtus ochrogaster) die bekannteste Art.

Die Wühlmaus ist eine sehr anpassungsfähige Tierart, die in vielen verschiedenen Lebensräumen auf der ganzen Welt überleben kann. Obwohl sie in der Landwirtschaft manchmal als Schädling angesehen wird, hat sie im Ökosystem einen wichtigen Platz, da sie als Nahrungsquelle für Raubtiere wie Füchse oder Greifvögel dient.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Wühlmaus ist eine kleine, rattenähnliche Kreatur, die zur Familie Arvicolinae gehört. Sie hat ein kurzes, dichtes Fell, das in der Regel grau, braun oder schwarz gefärbt ist. Ihr Körper ist gedrungen und rundlich und hat kurze Beine, die ihr beim Graben und Nagen helfen.

Die Nase der Wühlmäuse ist spitz zulaufend und sie haben kleine, runde Ohren, die in der Regel von kurzen Haaren bedeckt sind. Der Schwanz der Wühlmaus ist ebenfalls kurz und kann fast unsichtbar sein, da er sich nahtlos in das Fell des Rückens einfügt.

Ein weiteres Merkmal der Wühlmaus sind ihre scharfen Zähne, die ihr helfen, in den Boden zu graben und sich durch verschiedene Materialien zu nähen. Sie haben auch kräftige Krallen an ihren Pfoten, um sich durch den Boden zu graben und sich vor Feinden zu schützen.

Die Augen der Wühlmaus sind klein und dunkel, was ihre Beobachtungsfähigkeit verringern kann, aber ihre anderen Sinne, wie den Geruchs- und Tastsinn, verstärkt. Sie haben auch eine dichte Schicht aus Unterfell und Deckhaar, die ihnen hilft, sich warm zu halten, wenn sie in kalten Klimazonen leben.

Insgesamt ist die Wühlmaus ein kleines, rundliches Nagetier mit kurzen Beinen, einem kräftigen Körper und scharfen Zähnen und Krallen. Sie hat ein kurzes Fell, spitze Nase, kleine Ohren und Augen, sowie einen fast unsichtbaren Schwanz. Diese Merkmale helfen ihnen, sich schnell zu bewegen und in den Boden zu graben, was für ihre Lebensart von entscheidender Bedeutung ist.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Wühlmaus, auch Arvicolinae genannt, ist ein Nagetier, das in Gruppen lebt und ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigt.

Das Rudel der Wühlmäuse besteht aus einem Männchen, mehreren Weibchen und deren Nachkommen. Die Männchen haben oft mehrere Partnerinnen und verteidigen ihr Territorium gegen Eindringlinge. Die Weibchen sind für die Aufzucht der Jungen und die Nahrungssuche zuständig.

Die Wühlmäuse sind Meister im Tunnelbau und leben unterirdisch in komplexen Höhlensystemen. Innerhalb des Rudels sind sie eng miteinander verbunden und kommunizieren durch verschiedene Körperhaltungen, Geräusche und Gerüche. Sie helfen sich gegenseitig bei der Nahrungssuche und verteidigen ihre Gruppe gegen Feinde.

Wenn ein Wühlmausrudel zu groß wird oder das Futterangebot knapp wird, können sich neue Gruppen bilden oder einzelne Tiere auswandern. Dies ist ein natürlicher Prozess, der dazu dient, die Population im Gleichgewicht zu halten.

In menschlicher Obhut können Wühlmäuse auch als Haustiere gehalten werden. Hier zeigt sich ihr Sozialverhalten besonders deutlich, da sie eng mit ihren Artgenossen zusammenleben sollten. Einzelhaltung kann zu Verhaltensstörungen und Einsamkeit führen.

Insgesamt ist das Rudel- und Sozialverhalten der Wühlmäuse ein wichtiger Aspekt ihrer Art, der ihnen ermöglicht, in ihrem Lebensraum effektiv zu überleben und sich fortzupflanzen.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Wühlmaus, auch Arvicolinae genannt, gilt als sehr aktiv bei der Paarung und der Brutpflege. Das Paarungsverhalten hängt von der Art der Wühlmaus ab. Einige Arten leben monogam, während andere polygam sind. Die meisten Arten haben jedoch eine Paarungssaison im Frühjahr, in der die Weibchen empfängnisbereit sind.

Während der Paarungszeit streiten die Männchen oft um das Recht, mit einem Weibchen zu paaren. Der Gewinner übernimmt dann die Kontrolle über den Bereich, in dem sich das Weibchen aufhält. Das Weibchen wiederum wählt aus den Männchen denjenigen aus, mit dem es sich paaren möchte. Die Paarung findet meist in einer Baue statt, die die Wühlmaus selbst gegraben hat.

Nach einer erfolgreichen Paarung beginnt die Brutpflege. Die Wühlmausweibchen haben eine kurze Tragzeit von etwa 20 Tagen, bevor sie ihre Jungen zur Welt bringen. In der Regel werden pro Wurf zwischen 2 und 8 Junge geboren.

Das Weibchen ist für die Hauptpflege der Jungen verantwortlich, während das Männchen oft weiterhin außerhalb des Baus nach Nahrung sucht. Die Jungtiere bleiben für etwa drei Wochen im Bau und nehmen in dieser Zeit an Gewicht zu. Nach etwa einem Monat beginnen die jungen Wühlmäuse, das Familienhaus zu verlassen, um ihre Umgebung zu erkunden.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege der Wühlmaus sehr aktiv. Obwohl die Paarungszeit nur kurz ist, übernimmt das Weibchen danach die Verantwortung für die Aufzucht und Pflege der Jungen, was ein wichtiger Teil des Wohlergehens der Art ist.

Wühlmaus Gefährdung

Die Wühlmaus (Arvicolinae) als Tierart ist derzeit in Gefahr. Die Hauptbedrohung für diese Tierart ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums aufgrund der menschlichen Aktivitäten wie Landwirtschaft, Bebauung und Entwaldung. Durch den Verlust ihres Lebensraums haben Wühlmäuse Schwierigkeiten, Nahrung und Obdach zu finden. Ein weiterer Faktor, der zur Gefährdung der Wühlmaus beiträgt, ist die Kontamination der Umwelt durch Pestizide und andere Chemikalien. Diese Chemikalien beeinträchtigen das Wachstum und die Fortpflanzung der Wühlmäuse und können auch zu Erkrankungen und Tod führen. Darüber hinaus werden Wühlmäuse oft als Schädlinge angesehen und gejagt, was zu einem Rückgang der Population führen kann. Es ist wichtig, dass Schritte unternommen werden, um den Lebensraum der Wühlmäuse zu schützen und die Verwendung von schädlichen Chemikalien zu reduzieren, um ihre Überlebensfähigkeit zu gewährleisten.