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Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)

Das Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) ist ein Insekt aus der Familie der Edelfalter und gehört zur Unterfamilie der Augenfalter. Es ist auf Wiesen, Weiden, Brachen und anderen offenen Flächen zu finden und kommt in weiten Teilen Europas und Asiens vor. In Deutschland ist es eines der weitverbreitetsten Schmetterlingsarten.

Die Flügelspannweite des Wiesenvögelchens beträgt etwa 32 bis 40 Millimeter. Es hat eine braune Grundfärbung mit orangefarbenen Flecken und Augen auf der Oberseite der Flügel. Die Unterseite ist heller und hat weiße Flecken. Männchen und Weibchen unterscheiden sich in der Färbung und Zeichnung der Flügel.

Das Wiesenvögelchen fliegt von Mai bis September und ernährt sich von Nektar verschiedener Blüten. Die Weibchen legen ihre Eier auf Gräsern ab, bevorzugt auf Rot- und Weissklee. Die Raupen des Wiesenvögelchens ernähren sich von den Gräsern, auf denen die Eier abgelegt wurden.

Die Fortpflanzung des Wiesenvögelchens ist abhängig von bestimmten Bedingungen wie dem Vorhandensein einer ausreichenden Anzahl an geeigneten Blütenpflanzen und Gräsern für die Raupen. Daher kann ein Rückgang des Bestands des Wiesenvögelchens ein Anzeichen für eine gestörte Ökologie in der betreffenden Region sein.

Das Wiesenvögelchen ist ein Indikator für intakte Naturräume, da es auf ungestörten Wiesen und Weiden heimisch ist. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil von Ökosystemen, da es als Nahrung für Vögel und als Bestäuber für Pflanzen dient.

Der Schutz des Wiesenvögelchens und seines Lebensraums ist wichtig, um den Erhalt der Artenvielfalt in unseren Landschaften zu gewährleisten. Dazu gehören eine extensive Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden sowie die Erhaltung und Schaffung von ausreichend großen und gut vernetzten Naturflächen und Biotopen.

Insgesamt ist das Wiesenvögelchen ein faszinierendes Insekt, das eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt und aufgrund seiner auffälligen Erscheinung und seiner geschützten Stellung zu einem Symbol für den Schutz von Natur und Umwelt geworden ist.

Wiesenvögelchen Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Schmetterlinge
  • Familie: Dickkopffalter
  • Gattung: Coenonympha
  • Art: Coenonympha pamphilus
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
  • Lebensraum: trockene, offene Wiesen und Weiden
  • Körperlänge: 2,5 – 3,5 cm
  • Gewicht: 0,5 – 0,8 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: einzelgängerisch
  • Fortpflanzung: Weibchen legen ihre Eier auf feuchte Grashalme in Bodennähe, Raupen schlüpfen im Herbst und überwintern, Puppen schlüpfen im Sommer des darauffolgenden Jahres

Systematik Wiesenvögelchen ab Familie

Wiesenvögelchen Herkunft

Das Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter. Die Art stammt aus Europa und Asien, wo sie in verschiedenen Lebensräumen anzutreffen ist. Die Tiere bevorzugen jedoch offene Wiesen und Weiden mit trockenen Böden, auf denen sich ihre Raupen entwickeln können.

In Europa kommt das Wiesenvögelchen von den Pyrenäen bis nach Nordnorwegen vor. In Deutschland ist es weit verbreitet und kommt in nahezu allen Regionen vor. Die Tiere bevorzugen offene Wiesen, die nicht zu dicht bewachsen sind. Sie fliegen von Mai bis August und bevorzugen sonnige Standorte mit einer Temperatur von mindestens 18 Grad Celsius.

Die Raupen des Wiesenvögelchens leben auf verschiedenen Gräsern wie zum Beispiel Schwingel, Wiesenschwingel und Rotschwingel. Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf den Grashalmen ab, wo diese dann zu Raupen heranwachsen. Die Raupen ernähren sich von den Grashalmen und verpuppen sich im Spätsommer in kleinen Kokons am Boden.

Das Wiesenvögelchen ist ein sehr kleiner Schmetterling mit einer Flügelspannweite von etwa 25 mm. Die Männchen haben eine rotbraune Grundfärbung mit dunklen Flecken auf den Flügeln. Die Weibchen sind heller und haben eine gelbliche Grundfärbung.

Das Wiesenvögelchen gehört zu den bedrohten Arten und ist daher in vielen Regionen geschützt. Der Verlust von Lebensraum aufgrund von Landwirtschaft und Urbanisierung gefährdet die Art. Der Erhalt von offenen Wiesen und Weiden ist daher besonders wichtig, um das Fortbestehen des Wiesenvögelchens zu sichern.

Aussehen und äußere Merkmale

Das Wiesenvögelchen ist ein kleiner Schmetterling, der zur Gruppe der Nymphalidae gehört. Die Flügelspannweite beträgt etwa 3-4 cm. Die Oberseite der Flügel des Wiesenvögelchens ist orangefarben, die Männchen haben noch eine braune Zeichnung auf den Flügeln. Diese Zeichnung ist beim Weibchen nicht so ausgeprägt. Die Unterseite der Flügel ist hellbraun mit dunklen Flecken, die eine Tarnung im Gras ermöglichen.

Die Fühler des Wiesenvögelchens sind leicht geschwungen und am Ende klumpig. Die Beine sind lang und dünn mit Haaren bedeckt. Die Flügel sind dünn und schwach glänzend.

Das Wiesenvögelchen ist ein typischer Bewohner offener Landschaften. Es lebt auf trockenen Wiesen und Weiden, aber auch in lichten Wäldern oder an Waldrändern. Es fliegt von Mai bis August und kann bei günstigen Witterungsbedingungen zwei bis drei Generationen im Jahr bilden.

Insgesamt ist das Wiesenvögelchen ein sehr hübscher Schmetterling mit einer auffälligen orangefarbenen Flügeloberseite und einer gut getarnten Unterseite. Es ist ein faszinierendes Insekt, dass das Fotoapparatpaparazziherz höher schlagen lässt.

Sozial- und Rudelverhalten

Das Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) ist ein Schmetterling, der durch sein interessantes Rudel- und Sozialverhalten bekannt ist. Die Tiere leben in Gruppen von bis zu 20 oder mehr Individuen und bilden damit eine Art Community, die faszinierend zu beobachten ist.

Das Rudel- und Sozialverhalten des Wiesenvögelchen beginnt bereits in seiner frühen Entwicklungsphase. Die Raupen des Schmetterlings leben in Gruppen und fressen gemeinsam an den Blättern von verschiedenen Gräsern und Kräutern. Dieses Gruppenverhalten setzt sich auch im späteren Leben des Schmetterlings fort.

Die erwachsenen Wiesenvögelchen bilden Gruppen auf den Blüten von Feldern, Wiesen und Heiden. Sie fliegen häufig gemeinsam und verbringen häufig lange Stunden auf denselben Blüten. Hier kommunizieren sie über die Freisetzung von Pheromonen und berühren sich häufiger mit ihren Beinen und Fühlern.

Die Gemeinschaft hilft den Schmetterlingen in vielerlei Hinsicht. So schützen sie sich gegenseitig vor Raubtieren, indem sie sich mit den Flügeln aneinander reiben und so ein Tarnmuster erzeugen. Sie entwickeln auch gemeinsame Verhaltensweisen und haben gelernt, bestimmte Blüten zu bevorzugen.

Die Größe der Gruppe kann jedoch aufgrund des Wettbewerbs um Nahrung und Ressourcen auch variieren. Gruppen können schrumpfen oder sich sogar auflösen, wenn die Nahrungsgrundlage in einem bestimmten Gebiet nicht ausreicht, um alle Tiere zu versorgen.

Insgesamt ist das Rudel- und Sozialverhalten des Wiesenvögelchens eines der faszinierendsten Eigenschaften des Schmetterlings. Durch das Leben in der Gruppe bieten sich viele Vorteile, aber es erfordert auch ein gewisses Maß an Anpassung und Kompromissbereitschaft, um in dieser Gemeinschaft zu überleben.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Wiesenvögelchen, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Coenonympha pamphilus, ist ein kleiner Schmetterling aus der Familie der Dickkopffalter. Es ist weit verbreitet in Europa und Asien und kann in offenen Lebensräumen wie Wiesen, Weiden und Mooren gefunden werden.

Wiesenvögelchen sind Einzelgänger und bilden keine Schwärme oder größere Gruppen. Sie paaren sich in der Regel im Frühjahr und Sommer, wenn das Wetter warm und sonnig ist. Das Männchen der Art ist in der Regel aggressiver, wenn es um die Paarung geht; es patrouilliert über seinem Revier und sucht nach einem bereiten Weibchen.

Wenn ein Weibchen bereit ist, sich zu paaren, sendet es eine chemische Nachricht aus, um das Männchen auf ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen. Das Männchen versucht dann, das Weibchen mit seinem Flügelschlag und seinem Duft zu beeindrucken. Nach einer erfolgreichen Paarung legt das Weibchen ihre Eier auf Gras oder Blättern in der Nähe des Wiesenbodens ab.

Die Brutpflege des Wiesenvögelchens ist eher kurzlebig, da die Larven eigenständig schlüpfen und sich selbständig ernähren müssen. Die Eier werden innerhalb von zehn Tagen bis zwei Wochen zu kleinen Raupen, die sich von verschiedenen Pflanzen und Gräsern ernähren. Die Larven verschmelzen in der vierten oder fünften Stufe zu einem Kokon und verpuppen sich dann innerhalb des Kokons.

Die Puppenphase des Wiesenvögelchens dauert zwischen zwei und drei Wochen. Nach dem Schlüpfen aus der Puppe klettert der fertige Schmetterling das Gras hinauf, um seine Flügel auszubreiten und die Sonne aufzunehmen, bevor er in die freie Wildbahn entlassen wird.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege des Wiesenvögelchens recht kurz und einfach. Das Weibchen legt Eier ab und die Larven und Kokons werden eigenständig entwickelt. Der Schmetterling ist ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems, da er zahlreiche Pflanzen und Gräser bestäubt.

Wiesenvögelchen Gefährdung

Das Wiesenvögelchen ist eine Tierart, die aufgrund ihres Lebensraumes und ihrer Nahrung zu einer bedrohten Art geworden ist. Die Hauptbedrohung für diese Art ist die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes, der Wiesen und Felder, in denen sie lebt und ihre Eier ablegt. Durch den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln werden die natürlichen Lebensgrundlagen für die Wiesenvögelchen zerstört, was zu einem Rückgang ihrer Populationen führt.

Auch der Klimawandel trägt dazu bei, dass sich das Habitat des Wiesenvögelchens verschlechtert und vorhandene Wiesen verdorren. Die zunehmende Trockenheit sorgt für eine Reduzierung der Artenvielfalt auf den Wiesen, was für die Wiesenvögelchen zu einem Mangel an Nahrung führen kann.

Um die Wiesenvögelchen vor weiteren Gefahren zu schützen, sind Maßnahmen zur Erhaltung ihres Lebensraumes und zur Reduktion der Pestizid- und Düngemittel-Einsätze notwendig. Auch eine ökologische Bewirtschaftung der Wiesen kann dazu beitragen, ihre Populationen zu erhöhen und zu schützen. Die Bedrohung des Wiesenvögelchens zeigt, dass der Schutz der natürlichen Lebensräume und ihrer Tierarten dringend notwendig ist, um den Verlust von Artenvielfalt zu verhindern.