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Wiener Nachtpfauenauge (Saturnia pyri)

Das Wiener Nachtpfauenauge (Saturnia pyri) ist ein beeindruckender Nachtfalter aus der Familie der Pfauenspinner. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 15 Zentimetern gehört er zu den größten Schmetterlingen Europas. Sein name leitet sich von den auffälligen Augenflecken auf seinen Flügeln ab, die an die bunten Federn eines Pfaus erinnern.

Der Körper des Wiener Nachtpfauenauge ist grau oder braun gefärbt und sein Thorax ist dicht behaart. Die Flügel des männlichen Falter sind von einem leuchtenden gelb und die der Weibchen von einem blasseren beige gefärbt.

Die Falter fliegen nur in der Nacht und sind bekannt dafür, auf Lichtquellen anzulocken. Sie können in ganz Europa von Mai bis Juli beobachtet werden.

Das Wiener Nachtpfauenauge ist keine bedrohte Art und hat keine besondere Schutzstellung. Es kommt vor allem in den gemäßigten Regionen Europas sowie in Teilen Asiens vor.

Die Raupen des Wiener Nachtpfauenauge ernähren sich hauptsächlich von den Blättern von Obstbäumen und Sträuchern wie Pflaumen, Birnen und Weichseln. Einzelne Raupen können bis zu 7 Zentimeter lang werden und sind grün gefärbt.

Das Wiener Nachtpfauenauge ist ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems und trägt zur Bestäubung der Pflanzen bei. Zudem dient es als Nahrungsquelle für andere Tiere in der Nacht.

In der Mythologie und im Volksglauben wurde dem Wiener Nachtpfauenauge eine große Bedeutung zugesprochen. So galt er in der Antike als Symbol der Unsterblichkeit und als Glücksbringer.

Insgesamt ist das Wiener Nachtpfauenauge ein faszinierender Nachtfalter und beeindruckendes Geschöpf der Natur.

Wiener Nachtpfauenauge Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Schmetterlinge
  • Familie: Pfauenspinner
  • Gattung: Saturnia
  • Art: Wiener Nachtpfauenauge (Saturnia pyri)
  • Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa, Nordafrika, Vorderasien
  • Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Gärten, Parks
  • Körperlänge: ca. 10 cm
  • Gewicht: bis zu 10 Gramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Eiablage an Bäumen, Raupenentwicklung über mehrere Monate

Systematik Wiener Nachtpfauenauge ab Familie

Wiener Nachtpfauenauge Herkunft

Das Wiener Nachtpfauenauge (Saturnia pyri) ist ein beeindruckender Nachtfalter, der in Europa heimisch ist. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Frankreich über Mitteleuropa bis nach Bulgarien und Südrussland. Auch in Österreich kommt das Nachtpfauenauge vor allem in den östlichen Bundesländern, wie Niederösterreich, Burgenland und Wien, vor.

Das Wiener Nachtpfauenauge bevorzugt als Lebensraum bewaldete Gebiete, insbesondere Mischwälder, in denen es genug Laubbäume gibt. Dabei ist dem Nachtfalter eine gewisse Luftfeuchtigkeit und Schutz vor Wind wichtig. Aber auch in Parks und Gärten ist der Nachtfalter zu finden, solange es genug Gehölz und Blütenpflanzen gibt.

Das Wiener Nachtpfauenauge hat eine Lebenserwartung von nur wenigen Tagen, da es sich hauptsächlich von den eingelagerten Nährstoffreserven ernährt, die als Raupe gebildet wurden. Das Weibchen des Nachfalters legt seine Eier ausschließlich auf den Blättern des Pfirsichbaumes ab. Die Raupen des Wiener Nachtpfauenauge sind ausgezeichnete Tarnkünstler und verstecken sich tagsüber zwischen den Ästen und Blättern oder im Bodenlaub.

Insgesamt ist das Wiener Nachtpfauenauge ein faszinierendes Insekt, das in Europa heimisch ist und sich in bewaldeten Gebieten und Parks wohl fühlt. Die Raupen ernähren sich ausschließlich vom Pfirsichbaum und sind überaus talentierte Tarnkünstler. Wer den Nachtfalter also einmal live erleben möchte, sollte sich in den Dämmerstunden in der Nähe von Laubbäumen aufhalten.

Aussehen und äußere Merkmale

Das Wiener Nachtpfauenauge, wissenschaftlich bekannt als Saturnia pyri, ist eine beeindruckende Art von Nachtfalter, die in Europa, Nordafrika und Westasien zu finden ist. Wie andere Falter aus der Familie der Pfauenspinner ist das Wiener Nachtpfauenauge für seine Größe und Schönheit bekannt und kann eine Flügelspannweite von bis zu 15 cm erreichen.

Das Wiener Nachtpfauenauge hat im Allgemeinen eine braune bis grau-braune Grundfarbe. Die Vorderflügel sind bemerkenswert durch ein Muster von ockerfarbenen und braunen Flecken, die sich über den größten Teil des Flügels erstrecken. Der Außenrand ist durch drei markante Augenflecken gezeichnet, die von einem ockerfarbenen Ring umgeben sind und in der Mitte ein schwarzes Zentrum haben. Diese Augenflecken sind charakteristisch für Pfauenspinner und dienen zur Abschreckung von Raubtieren.

Die Hinterflügel des Wiener Nachtpfauenauge sind ähnlich gestaltet und haben auch drei Augenflecken. Der Unterschied zwischen den Vorder- und Hinterflügeln besteht darin, dass die Hinterflügel einen langen Kiel haben, der mit einer Masse aus bunten Haaren bedeckt ist. Diese Haare bilden eine Art Schleppe und dienen dem Falter zur Tarnung. Das Wiener Nachtpfauenauge ruht tagsüber mit geschlossenen Flügeln auf Bäumen, wo seine Hinterflügel unsichtbar und von der Baumrinde kaum zu unterscheiden sind.

Das Wiener Nachtpfauenauge hat einen auffälligen Körperbau, der von dem der meisten anderen Nachtfalter deutlich abweicht. Es ist relativ groß und robust mit einer langen, geraden Vorderpartie. Der Körper ist von einer üppigen Behaarung in braunen und ockerfarbenen Tönen bedeckt und hat eine spitz zulaufende Abdomina.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Wiener Nachtpfauenauge eines der beeindruckendsten Nachtfalter ist, die in Europa vorkommen. Seine schön gemusterten Flügel mit den markanten Augenflecken sowie sein robuster Körperbau und die lange Haarschleppe auf den Hinterflügeln machen ihn zu einem unverkennbaren und faszinierenden Lebewesen.

Sozial- und Rudelverhalten

Das Wiener Nachtpfauenauge (Saturnia pyri) ist ein Schmetterling, der in Europa und Asien verbreitet ist. Die Art gehört zur Familie der Pfauenspinner und zeichnet sich durch ihr auffällig gefärbtes Flügelmuster aus. Aber wie verhält es sich mit dem Rudel- und Sozialverhalten dieses Schmetterlings?

Das Rudelverhalten von Wiener Nachtpfauenaugen ist eher gering ausgeprägt. Die Tiere leben meist einzeln oder in Paaren und haben keine ausgeprägte Hierarchie oder Gruppenstruktur. Allerdings kommt es während der Paarungszeit im Sommer zu vermehrten Aktivitäten. Die Männchen fliegen dann auf der Suche nach einem Weibchen umher und versuchen es durch Geruchs- und Pheromonstoffe zu finden. Wenn sie ein Weibchen gefunden haben, folgen sie ihm und versuchen es mit ihren Fühlern zu umgarnen. Dabei kann es zu Konkurrenzverhalten zwischen den Männchen kommen.

Das Sozialverhalten des Wiener Nachtpfauenauge ist hingegen minimal. Die Flugzeiten sind nachtaktiv und sie leben meist alleine, wodurch es kaum zu Kontaktaufnahmen untereinander kommt. Auch das Futter- und Revierverhalten ist eher individuell und es gibt keine Anzeichen, dass sich die Schmetterlinge territorial verhalten oder andere Mitglieder ihres Rudels unterstützen.

Insgesamt kann man sagen, dass das Rudel- und Sozialverhalten des Wiener Nachtpfauenauge eher eingeschränkt ist und die Tiere vor allem in der Paarungszeit vermehrt Interaktionen zeigen.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Wiener Nachtpfauenauge gehört zur Familie der Pfauenspinner und ist vor allem in Europa weit verbreitet. In der Paarungszeit bilden sich Paare, die zusammenbleiben, bis die Paarung abgeschlossen ist.

Typischerweise findet die Paarung in den späten Abendstunden oder in der Nacht statt. Während der Paarung klammert sich das Männchen an das Weibchen und setzt seine Geschlechtsorgane ein. Die Paarung kann einige Stunden dauern und kann mehrere Nächte in Folge wiederholt werden.

Nach der Paarung legt das Weibchen ihre Eier an einem sicheren Ort ab. Die Eier werden entweder alleine oder in kleinen Gruppen abgelegt und können auf verschiedenen Pflanzen und Bäumen gefunden werden. Das Weibchen bewacht die Eier, bis sie schlüpfen, was normalerweise mehrere Wochen dauert.

Wenn die Eier schlüpfen, schlüpfen Larven oder Raupen aus den Eiern. Die Raupen des Wiener Nachtpfauenauge sind in der Regel grün oder braun gefärbt und haben Stacheln auf ihrem Körper. Sie ernähren sich von den Blättern von Pflanzen und Bäumen und wachsen innerhalb von wenigen Wochen auf eine Größe von bis zu 10 cm.

Während der Verpuppung bilden die Raupen Kokons und verwandeln sich in Schmetterlinge. Die Kokons werden normalerweise an den Stängeln oder Blättern von Pflanzen befestigt und können bis zu mehrere Wochen andauern, bevor die Schmetterlinge schlüpfen.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege des Wiener Nachtpfauenauge typisch für Schmetterlinge, aber auch einzigartig aufgrund der Größe und Beschaffenheit des Schmetterlings selbst. Die Pflege, Bewachung und das Wachstum des Schmetterlings ist faszinierend zu beobachten und sollte in der Natur sorgfältig geschützt werden, um das Überleben dieser wunderschönen Arten zu gewährleisten.

Wiener Nachtpfauenauge Gefährdung

Das Wiener Nachtpfauenauge, auch bekannt als Saturnia pyri, ist eine bedrohte Tierart. Diese schöne Nachtschmetterling-Art ist harmlos und hat ein imposantes Aussehen. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 15 cm ist es einer der größten Schmetterlinge Europas. Leider sind diese Tiere jedoch gefährdet, da sie empfindlich auf Veränderungen in ihrem Lebensraum reagieren.

Ihr Habitat, vorwiegend Wälder und Gebirgsregionen, ist in vielen Ländern Europas durch Abholzung und intensive Bebauung bedroht. Außerdem werden sie Opfer von Pestiziden, deren Einsatz in der Landwirtschaft die Population weiter dezimiert.

Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass das Wiener Nachtpfauenauge nur eine begrenzte Anzahl von Eiablageplätzen hat. Diese sind auf bestimmte Baumarten, wie der Pappel oder der Birke, beschränkt. Wenn diese Bäume gefällt werden oder aus anderen Gründen nicht mehr verfügbar sind, können sich die Schmetterlinge nicht mehr vermehren.

Es ist daher von großer Bedeutung, dass die Lebensbedingungen für das Wiener Nachtpfauenauge verbessert werden, um das Überleben dieser einzigartigen Art zu sichern. Naturschutzmaßnahmen sollten umgesetzt werden, um den Lebensraum zu schützen und den Einsatz von Pestiziden zu minimieren. Der Schutz ihrer Eiablageplätze wird ebenfalls dazu beitragen, die Population zu stärken. Nur so wird das Wiener Nachtpfauenauge in der Zukunft überleben können.