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Westliche Kletternatter (Pituophis vertebralis)

In den weiten, trockenen Grasebenen und lichten Wäldern des westlichen Nordamerikas ist die Westliche Kletternatter, Pituophis vertebralis, heimisch. Diese Art gehört zur Familie der Nattern (Colubridae), welche eine große Vielfalt an Schlangen umfasst, und zeichnet sich durch ihre besondere Anpassung an eine teils kletternde Lebensweise aus.

Die Westliche Kletternatter ist bekannt für ihre markante Erscheinung und die Fähigkeit, sich sowohl am Boden als auch in den Bäumen geschickt fortzubewegen, wo sie auf die Jagd nach Beute geht. Sie ist eine nicht-giftige Schlange, die jedoch bei Bedrohung zischen und mit ihrem Körper bluffen kann, um Fressfeinde einzuschüchtern.

Mit einer durchschnittlichen Länge von bis zu einem Meter, manchmal sogar mehr, gehört die Westliche Kletternatter zu den größeren Vertretern ihrer Art. Ihre Färbung bietet eine Anpassung an den jeweiligen Lebensraum und kann variieren, wobei Muster aus dunklen Flecken und Streifen auf einem helleren Grundton typisch sind.

Als Teil der Ordnung der Schuppenkriechtiere (Squamata) und der Unterordnung der Schlangen (Serpentes) nimmt die Westliche Kletternatter eine interessante Rolle im Ökosystem ihres Lebensraumes ein. Sie ernährt sich vornehmlich von kleinen Säugetieren und Vögeln und trägt so zur Regulierung der Populationen dieser Tiere bei. Als robuste und anpassungsfähige Art ist die Westliche Kletternatter ein faszinierendes Beispiel für die Effizienz und Vielfalt der evolutionären Entwicklung innerhalb der Schlangen.

Westliche Kletternatter Fakten

  • Klasse: Reptilien (Reptilia)
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
  • Familie: Nattern (Colubridae)
  • Gattung: Pituophis
  • Art: Westliche Kletternatter (Pituophis vertebralis)
  • Verbreitung: Nordamerika, insbesondere der Westen der USA
  • Lebensraum: Trockene, oft felsige Gebiete, Wüsten, Grasland und Wälder
  • Körpergröße: Bis zu 1,5 Metern Länge
  • Gewicht: Variabel, abhängig von Größe und Alter
  • Soziales Verhalten: Einzelgängerisch außerhalb der Paarungszeit
  • Fortpflanzung: Eierlegend (ovipar), legt Eigelege mit mehreren Eiern
  • Haltung: Nicht üblich in der Terraristik, benötigt spezialisierte Pflege und ausreichend Platz

Systematik Westliche Kletternatter ab Familie

Äußerliche Merkmale von Westliche Kletternatter

Die Westliche Kletternatter hat ein markantes Erscheinungsbild, das sich durch eine robuste Körperform auszeichnet. Ihr Gefieder variiert in der Farbe von gelblich bis braun mit dunklen, oft schachbrettartigen Mustern entlang des Rückens. Diese Musterung hilft der Schlange, sich in ihrer Umgebung zu tarnen und schützt sie vor Fressfeinden. Die Bauchseite ist in der Regel heller gefärbt, was ebenfalls zur Tarnung beiträgt.Ein auffälliges Merkmal der Westlichen Kletternatter sind ihre großen Augen und die scharfen Sinne, die ihr helfen, Beute zu lokalisieren. Ihre Schnauze ist leicht abgeflacht, was es ihr ermöglicht, sich durch dichte Vegetation zu bewegen. Die langen und kräftigen Muskeln ermöglichen es ihr, sowohl schnell zu kriechen als auch geschickt zu klettern.

Lebensraum und Herkunft

Die Westliche Kletternatter bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen im westlichen Nordamerika. Sie bevorzugt trockene Graslandschaften sowie lichte Wälder und Gebüschlandschaften. Diese Umgebung bietet nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern auch reichlich Nahrung in Form von kleinen Säugetieren und Vögeln. Die Art ist besonders häufig in Regionen mit sandigen Böden anzutreffen, die das Graben erleichtern.Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Rocky Mountains bis in die Great Plains der USA. In diesen Gebieten findet man sie häufig in der Nähe von Gewässern oder feuchten Bereichen, wo sie Zugang zu Nahrung haben. Diese Flexibilität in Bezug auf den Lebensraum ermöglicht es der Westlichen Kletternatter, sich an verschiedene klimatische Bedingungen anzupassen.

Verhalten von Westliche Kletternatter

Das Verhalten der Westlichen Kletternatter ist stark an ihre Lebensweise im Freien angepasst. Diese Schlangen sind tagaktiv und verbringen einen Großteil ihrer Zeit mit der Nahrungssuche. Sie sind geschickte Jäger und nutzen ihre Fähigkeit zu klettern, um Vögel oder andere Beutetiere in Bäumen oder Büschen zu fangen. Ihre Hauptnahrung besteht aus kleinen Säugetieren wie Mäusen sowie Vögeln und deren Eiern.Die Westliche Kletternatter zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten; Männchen verteidigen aktiv ihr Revier gegen andere Männchen während der Fortpflanzungszeit. Sie kommunizieren durch Körpersprache und Geräusche, um Rivalen abzuschrecken oder Partner anzulocken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Westlichen Kletternatter erfolgt typischerweise im späten Frühling oder frühen Sommer. Während dieser Zeit zeigen Männchen ein auffälliges Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Die Weibchen legen ihre Eier in geschützten Bereichen wie unter Steinen oder im Boden ab.Ein Gelege umfasst normalerweise zwischen 5 und 20 Eier, die etwa 60 bis 90 Tage inkubiert werden müssen. Nach dem Schlüpfen sind die Jungtiere sofort selbstständig und verlassen das Nest schnell auf der Suche nach Nahrung. Die Geschlechtsreife erreichen Weibchen nach etwa drei Jahren, während Männchen bereits nach zwei Jahren fortpflanzungsfähig sind.

Gefährdung

Obwohl die Westliche Kletternatter derzeit nicht als gefährdet gilt, gibt es mehrere Faktoren, die ihre Population beeinflussen können. Habitatverluste durch Urbanisierung oder landwirtschaftliche Expansion stellen eine ernsthafte Bedrohung dar. Auch Umweltveränderungen wie Klimawandel können sich negativ auf ihre Lebensräume auswirken.Schutzmaßnahmen sind wichtig, um sicherzustellen, dass diese Art weiterhin gedeihen kann. Die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume sollte Priorität haben, um eine nachhaltige Population zu gewährleisten.

Quellen

National Park Service: Gopher Snake – https://www.nps.gov/articles/gopher-snake.htm

Wikipedia: Gophernatter – https://de.wikipedia.org/wiki/Gophernatter

Reptiles Magazine: Gopher Snake – https://www.reptilesmagazine.com/gopher-snake/