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Weißschwanz-Quetzal (Trogon caligatus)

Der Weißschwanz-Quetzal, dessen wissenschaftlicher Name Trogon chionurus lautet, gehört zu den auffälligen und farbenprächtigen Vertretern der Familie der Trogone (Trogonidae). Diese Tierfamilie ist besonders für ihre lebhaften Farben und für die artenreichen Vertreter im tropischen Regenwald bekannt. Der Weißschwanz-Quetzal bewohnt vorwiegend neotropische Waldgebiete in Südamerika und ist ein treuer Repräsentant der vielfältigen Avifauna dieser Region.

Als ein mittelgroßer Vogel zeichnet sich der Weißschwanz-Quetzal vor allem durch sein prächtiges Gefieder aus, das je nach Geschlecht variiert. Männchen haben oft ein leuchtendes Grün auf dem Großteil ihres Körpers, während Weibchen tendenziell dezentere Farbtöne aufweisen. Bezeichnend für beide Geschlechter ist der namensgebende weiße Schwanz, der im Flug besonders gut zur Geltung kommt und einen starken Kontrast zum restlichen Gefieder bildet.

In seinem Verhalten zeigt sich der Weißschwanz-Quetzal als Standvogel, der selten lange Strecken zurücklegt. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten und Insekten, die er geschickt im Fluge fängt oder aus der Vegetation pickt. Die Anpassung an das Leben in den Baumkronen zeigt sich auch in der Ausgestaltung seiner Nistplätze, die er bevorzugt in Hohlräumen alter Bäume einrichtet.

Der Weißschwanz-Quetzal trägt zur Biodiversität seines Lebensraumes bei und ist ein faszinierendes Beispiel für die ökologische Vielfalt tropischer Wälder. Trotz seiner Schönheit und seines beeindruckenden Erscheinungsbildes sind Informationen über die genaue Populationsgröße und den Status der Art begrenzt, was vor allem die Herausforderungen des Artenschutzes in diesen schwer zugänglichen Habitaten widerspiegelt.

Weißschwanz-Quetzal Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Trogone (Trogoniformes)
  • Familie: Trogonidae (Trogone)
  • Gattung: Trogon
  • Art: Schwarzrücken-Quetzal (Trogon caligatus)
  • Verbreitung: Mittelamerika, Südosten Mexikos über Guatemala, Honduras, Nicaragua bis nach Costa Rica und westlichen Panama
  • Lebensraum: Feuchte Wälder, vorwiegend in Höhenlagen zwischen 800 und 2300 Metern
  • Körpergröße: Circa 25 bis 30 cm
  • Gewicht: Ungefähr 40 bis 60 g
  • Soziales Verhalten: Meist einzelgängerisch oder in Paaren
  • Fortpflanzung: Bauen Nisthöhlen in Termitennester oder verrottendem Holz, legen 2–3 Eier, Brutzeit ungefähr 17 Tage, Nestlingszeit ca. 30 Tage
  • Haltung: Der Schwarzrücken-Quetzal ist keine übliche Art für die Haltung in Gefangenschaft und es existieren kaum Informationen zu dessen Haltung außerhalb seines natürlichen Lebensraumes

Systematik Weißschwanz-Quetzal ab Familie

Äußerliche Merkmale von Weißschwanz-Quetzal

Der Weißschwanz-Quetzal hat ein prächtiges Federkleid, das je nach Geschlecht variiert. Männchen haben oft ein leuchtendes Grün auf dem Großteil ihres Körpers, während Weibchen tendenziell dezentere Farbtöne aufweisen. Ein markantes Merkmal ist der weiße Schwanz, der im Flug besonders gut zur Geltung kommt und einen starken Kontrast zum restlichen Gefieder bildet.Der Kopf des Weißschwanz-Quetzals ziert eine rote Kappe, die bei den Männchen sehr intensiv gefärbt ist. Die Brust und der Bauch sind in einem sanften Rotton gehalten, welcher je nach Lichteinfall unterschiedlich schimmern kann. Die Augen sind umgeben von einem feinen, dunklen Ring, der ihnen ein durchdringendes Erscheinungsbild verleiht.

Lebensraum und Herkunft

Die Weißschwanz-Quetzale bewohnt hauptsächlich die feuchten Wälder Mittelamerikas. Diese Vögel sind anpassungsfähig an verschiedene Höhenlagen und bevorzugen dichte Vegetation mit reichlich Obstbäumen. Ihr Lebensraum umfasst oft Bergwälder mit einer üppigen Flora aus Moosen, Farnen und Epiphyten.In Costa Rica sind sie häufig in den Nebelwäldern des Talamanca-Gebirges anzutreffen. Auch in Honduras und Nicaragua sind sie in ähnlichen Waldtypen verbreitet. Die Zerstörung dieser Lebensräume durch Abholzung und landwirtschaftliche Expansion stellt eine ernsthafte Bedrohung für ihre Population dar.

Verhalten von Weißschwanz-Quetzal

Das Verhalten des Weißschwanz-Quetzals ist geprägt von Territorialität und einem ausgeprägten Balzverhalten während der Fortpflanzungszeit. Diese Vögel sind oft allein oder paarweise anzutreffen und zeigen ein starkes Verteidigungsverhalten gegenüber ihrem Territorium. Ihr Gesang ist melodisch und wird häufig zur Kommunikation mit anderen Vögeln genutzt.Während des Tages sind sie aktiv auf der Suche nach Nahrung, wobei sie vor allem Früchte fressen, aber auch Insekten jagen. Ihre Flugweise ist elegant; sie fliegen oft von Ast zu Ast in den Baumkronen, wo sie sich gut verstecken können.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Weißschwanz-Quetzals erfolgt meist zwischen März und Juni. Während dieser Zeit zeigen Männchen auffällige Balzflüge und Gesänge, um Weibchen anzulocken. Das Nest wird typischerweise in natürlichen Höhlen oder alten Holzstöcken angelegt, was zusätzlichen Schutz für die Eier bietet.Das Weibchen legt in der Regel zwei bis drei Eier, die etwa 17 Tage lang bebrütet werden. Beide Elternteile kümmern sich um die Aufzucht der Küken nach dem Schlüpfen. Die Jungvögel verlassen das Nest nach etwa 30 Tagen, bleiben jedoch einige Zeit bei den Eltern.

Gefährdung

Aktuell wird die Weißschwanz-Quetzal als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch sind ihre Bestände durch Habitatverlust bedroht. Abholzung zur Schaffung landwirtschaftlicher Flächen hat in vielen Teilen Mittelamerikas zugenommen, was zu einem Rückgang geeigneter Lebensräume führt.Schutzmaßnahmen sind entscheidend für das Überleben dieser Art. Die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume sowie die Schaffung neuer Schutzgebiete sind wichtig, um sicherzustellen, dass der Weißschwanz-Quetzal auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt.

Quellen

Plantura – Gartenvögel

Wikipedia – Trogon chionurus

Animalia – Resplendent Quetzal