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Weißhals-Sturmvogel

Der Weißhals-Sturmvogel, wissenschaftlich Pterodroma cervicalis genannt, gehört zur Familie der Sturmvögel (Procellariidae) und ist in der Ordnung der Röhrennasen (Procellariiformes) vertreten. Diese Seevögel haben sich an ein Leben über den weiten Ozeanen angepasst und zeichnen sich durch besondere anatomische Merkmale, wie ihre röhrenförmigen Nasenöffnungen, aus. Diese dienen insbesondere der Salzausscheidung und dem Geruchssinn, welcher für die Nahrungssuche auf See von entscheidender Bedeutung ist.

Der Weißhals-Sturmvogel ist ein mittelgroßer Vertreter seiner Familie und fällt durch seinen kontrastreichen Gefiederschmuck auf. Er trägt eine charakteristische helle Färbung am Hals, die ihm auch seinen Namen verleiht. Seine Verbreitung erstreckt sich vorwiegend über den Südpazifik, wobei er sich besonders auf dem offenen Meer und während der Brutzeit auf abgelegenen insularen Gebieten aufhält.

Als Wanderer der Lüfte verbringt dieser Sturmvogel den Großteil seines Lebens fliegend über dem Meer, auf der Suche nach Nahrung, die hauptsächlich aus Fischen, Tintenfischen und anderen kleinen Meerestieren besteht. Dabei legt er immense Distanzen zurück und nutzt die Windströmungen geschickt für seine Flugmanöver.

Seine Fähigkeit, über lange Zeiträume im Hochseegebiet zu überleben, macht ihn zu einem faszinierenden Beispiel für Anpassungsfähigkeit und Ausdauer. Bedauerlicherweise ist der Fortbestand dieser spezialisierten Seevogelart durch verschiedene Bedrohungen, wie Lebensraumverlust und -verschmutzung, gefährdet, was den Schutz seiner natürlichen Lebensräume umso wichtiger macht.

Weißhals-Sturmvogel Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Procellariiformes (Röhrennasen)
  • Familie: Procellariidae (Sturmvögel)
  • Gattung: Pterodroma
  • Art: Pterodroma caribbaea (Jamaikasturmvogel)
  • Verbreitung: Karibik, Brutgebiete vor allem auf Jamaika
  • Lebensraum: Offenes Meer, nistet in bergigen Gebieten
  • Körpergröße: 29–33 cm
  • Gewicht: 150–250 g
  • Soziales Verhalten: Gesellig während der Brutzeit, sonst einzelgängerisch
  • Fortpflanzung: Legen in der Regel ein Ei, Monogamie wird vermutet
  • Haltung: In menschlicher Obhut nicht üblich, Fokus auf Schutz in der Wildnis

Systematik Weißhals-Sturmvogel ab Familie

Weißhals-Sturmvogel Herkunft und Lebensraum

Der Weißhals-Sturmvogel, wissenschaftlich als Pterodroma cervicalis bekannt, gehört zur Familie der Procellariidae. Diese Art ist ein pelagischer Vogel, was bedeutet, dass sein Lebensraum sich überwiegend auf offene Meere außerhalb der Brutzeit erstreckt. Die Herkunft des Weißhals-Sturmvogels liegt in den südlichen Ozeanen, speziell in den subantarktischen Regionen.

Die Brutkolonien des Weißhals-Sturmvogels finden sich auf Inseln in der Nähe der Antarktis, einschließlich der Falklandinseln, der Inseln Südgeorgien, der Antipodeninseln, der Aucklandinseln und auf einigen Inseln um Neuseeland. Während der Brutzeit nutzen diese Vögel die hügeligen Graslandschaften und Klippen dieser Inseln, um ihre Nester zu bauen und ihre Jungen großzuziehen.

Nach der Brutzeit zieht der Weißhals-Sturmvogel über weite Strecken und kann in weiten Teilen des Südpazifiks und Südindiens gesichtet werden. Die Art ist bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit an das Leben auf offener See, wo sie sich oft längere Zeit niederlässt und nur für die Fortpflanzung an Land zurückkehrt. Die abgelegenen und schwer zugänglichen Brutgebiete tragen dazu bei, dass diese Art relativ wenigen Bedrohungen durch den Menschen ausgesetzt ist.

Weißhals-Sturmvogel äußere Merkmale

Der Weißhals-Sturmvogel ist eine mittelgroße Meeresvogelart, deren plumpe Gestalt und zweckmäßiges Gefieder ihn als behänden Flieger und habituellen Meeresbewohner auszeichnen. Das markanteste Merkmal, wie es sein Name schon verrät, ist die weißliche Färbung, die sich über seinen Nacken und den oberen Teil der Kehle erstreckt. Diese helle Färbung bildet einen auffälligen Kontrast zu dem sonst überwiegend grauen bis schwärzlichen Gefieder. Die Oberseite zeigt sich in einem einheitlichen, dunklen Grau, das den Rücken, die Oberflügel und den Kopf überzieht. Ein feinerer, blasser Grauton begleitet die Unterflügeldecken, was bei ausgebreiteten Flügeln eine kontrastreiche Unteransicht bietet.

Der Schwanz des Weißhals-Sturmvogels ist keilförmig und die Flügel sind lang sowie spitz, was seine Silhouette in der Luft dynamisch und stromlinienförmig erscheinen lässt. Sein Schnabel ist kräftig und leicht nach unten gebogen, ein Merkmal, das für das Ergreifen von Beute und die Nahrungsverarbeitung optimiert scheint. Die Augen des Weißhals-Sturmvogels, umgeben von seinem grauen Gefieder, sind dunkel und verleihen ihm einen fokussierten Blick. Überdies weisen die Beine und Füße eine blassrosa Färbung auf, die im Kontrast zu den dunklen, häufig im Wasser verborgenen Körperpartien steht. Insgesamt präsentiert sich der Weißhals-Sturmvogel als ein Vogel mit charakteristischem Erscheinungsbild, das ihn für das Leben über offenen Ozeanen ideal ausstattet.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Recherche hat leider keine spezifischen Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Jamaikasturmvogels ergeben.

Weißhals-Sturmvogel Gefährdung

Der Weißhals-Sturmvogel, eine Seevogelart, die hauptsächlich in den subantarktischen und gemäßigten Regionen des Südatlantiks und des Südindischen Ozeans verbreitet ist, sieht sich mit unterschiedlichen Bedrohungen konfrontiert, die seine Population und somit sein Überleben gefährden. Eine der wesentlichen Gefährdungen für diese Art ist die Prädation durch eingeschleppte Raubtiere wie Ratten oder Katzen auf den Brutinseln. Diese Raubtiere stellen eine massive Bedrohung für die Eier und Küken des Weißhals-Sturmvogels dar, da sie eine leichte und reichliche Beute darstellen.

Im Hinblick auf den Schutz des Weißhals-Sturmvogels sind Erhaltungsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, um das Überleben der Spezies langfristig zu sichern. Zu solchen Maßnahmen gehört insbesondere das Entfernen der invasiven Raubtiere von den Brutinseln. Durch die Errichtung von Schutzgebieten und die Durchführung von Biosecurity-Programmen kann verhindert werden, dass Raubtiere erneut eingeschleppt werden und der Bestand des Weißhals-Sturmvogels stabilisiert oder sogar vergrößert wird. Internationale Abkommen, wie beispielsweise das Agreement on the Conservation of Albatrosses and Petrels (ACAP), spielen ebenso eine Rolle im Schutz dieser Art, indem sie den Austausch von Forschungsergebnissen fördern und Schutzrichtlinien für die Habitatverwaltung vorgeben. Effektive Schutzmaßnahmen erfordern dabei eine Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Naturschutzorganisationen und Forschungsinstituten, um den Weißhals-Sturmvogel für zukünftige Generationen zu erhalten.