Logo

Wasserspinne (Argyroneta aquatica)

Die Wasserspinne, auch bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen Argyroneta aquatica, ist eine faszinierende Art von Spinne, die in Gewässern wie Teichen und Flüssen vorkommt. Anders als andere Spinnenarten, die auf Land leben, hat die Wasserspinne eine einzigartige Anpassungsfähigkeit an das Leben im Wasser entwickelt. Sie ist eigentlich eine Taucherspinne, die in der Lage ist, unter Wasser zu leben und sogar ihre eigene Luftversorgung zu erhalten.

Die Wasserspinne ist eine sehr interessante Art, denn im Gegensatz zu vielen wirbellosen Tieren, verbringt sie ihr gesamtes Leben im Wasser. Sie können bis zu 45 Minuten unter Wasser bleiben und haben eine besondere Methode entwickelt, um Sauerstoff zu speichern. Durch ihre besonders angepassten Beine können sie das Wasser schneller durchströmen und so Atmung durchführen.

Eine weitere interessante Eigenschaft der Wasserspinne ist ihre Fähigkeit, ein Kokon unter Wasser zu bauen, in dem ihre Eier und Larven geschützt sind. Das Kokon wird durch spezielle Spinnfäden, die von den Spinndrüsen auf ihrem Hinterleib produziert werden, hergestellt und enthält genügend Sauerstoff für die sich entwickelnden Spinnenbabys.

Die Wasserspinne ist auch wegen ihrer einzigartigen Art der Jagd bekannt. Sie baut spezielle Spinnennetze unter Wasser, um kleine Wassertiere wie Insekten und Milben zu fangen. Diese Netze, die wie Taucherglocken geformt sind, werden aus ihrer „Unterwasserluftblase“ heraus gebaut.

Die Wissenschaftler haben immer noch viel zu lernen über die Wasserspinne und die Art, wie sie im Wasser lebt. Es gibt noch viele Fragen, wie sie sich an das Leben im Wasser angepasst hat und wie sie sich über ihre natürlichen Lebensräume verteilt. Die Wasserspinne bleibt jedoch ein wichtiges Untersuchungsobjekt für viele Biologen und Ökologen, die das Leben im Süßwasser besser verstehen wollen.

Insgesamt ist die Wasserspinne eine bemerkenswerte und faszinierende Spezies, die eine wichtige Rolle im Ökosystem von Flüssen und Teichen spielt und viel über die Evolution und Anpassungsfähigkeit von Tieren im Wasser lehrt.

Wasserspinne Fakten

  • Klasse: Arachnida
  • Ordnung: Araneae
  • Familie: Cybaeidae
  • Gattung: Argyroneta
  • Art: Argyroneta aquatica
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: Süßwasser, z.B. Teiche, Seen, Flüsse
  • Körperlänge: bis zu 15 mm
  • Gewicht: bis zu 0,2 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Weibchen baut spezielles Nest für Eier und Jungtiere

Systematik Wasserspinne ab Familie

Wasserspinne Herkunft

Die Wasserspinne, auch bekannt als Argyroneta aquatica, ist eine faszinierende Spezies, die ausschließlich in Europa vorkommt. Sie ist in der Tat die einzige Spinnenart der Welt, die ihr gesamtes Leben in einem unter Wasser befindlichen Habitat verbringt.

Die Herkunft der Wasserspinne liegt in Teilen von Europa. Sie kommt in Flüssen, Teichen und anderen Gewässern vor, die ruhig und ohne Strömungen sind. Die Tiere sind in fast allen europäischen Ländern beheimatet, aber vor allem in Deutschland, Frankreich und Großbritannien findet man sie leicht.

Das Zuhause der Wasserspinne ist eine mit Luft gefüllte, kuppelartige Struktur, die sie aus Seide webt und fest an Wasserpflanzen oder Steinen befestigt. In der Kuppel können die Spinnen atmen und leben, während sie unter Wasser sind. Sie verbringt fast ihr gesamtes Leben unter Wasser, denn das Zuhause der Wasserspinne ist wasserdicht, so dass das Wasser draußen bleibt und die Luft drinnen bleibt. Selbst die Nahrung wird unter Wasser erbeutet.

Wasserspinnen jagen aktiv nach Beute, indem sie sich unter Wasser bewegen und ihre Opfer überwältigen um sie dann zurück in ihre Kuppel zu bringen. Dort kann sie ihre Beute fressen. Wasserspinnen können bis zu einem Jahr unter Wasser leben und sich sogar vermehren. Sie sind in der Lage, eine große Anzahl von Nachkommen unter Wasser zur Welt zu bringen.

Insgesamt ist die Wasserspinne eine außergewöhnliche Tierart, die perfekt an das Leben unter Wasser angepasst ist. Aufgrund ihrer speziellen Lebensweise gibt es neben der Gewässerverschmutzung, jedoch keine größeren Bedrohungen für die Wasserspinne.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Wasserspinne (Argyroneta aquatica) ist eine faszinierende Spinnenart, die sich im Wasser aufhält. Ihr Aussehen ist sehr charakteristisch und unterscheidet sich deutlich von anderen Spinnenarten. So kannst du die Wasserspinne leicht erkennen.

Die Wasserspinne ist eine relativ kleine Spinne, die etwa zwei Zentimeter groß wird. Ihr Körper ist oval geformt und sehr flach. Die Färbung ihres Körpers ist meist braun oder grau und besitzt eine samtartige Struktur. Die Wasserspinne hat acht Beine, die dünn und lang sind und mit kurzen Haaren bedeckt sind. Die Beine sind so konstruiert, dass sie wie Paddel wirken und der Spinne das Schwimmen im Wasser ermöglichen.

Ein besonders markantes Merkmal der Wasserspinne sind die zwei Luftsäcke, die sie an der Unterseite ihres Hinterleibs trägt. Diese Luftsäcke werden von der Spinne dazu genutzt, um unter Wasser atmen zu können. Die Wasserspinne ist eine Lungenlose Spinne, welche unter Wasser Atemluft sammelt und mit Hilfe ihrer Spinnwarzen diese Atemluft in eine Luftblase packt.

Die Augen der Wasserspinne sind groß und befinden sich in zwei Reihen am Vorderteil ihres Kopfes. Das spezielle Aussehen der Augen helfen der Wasserspinne unter der Oberfläche scharf zu sehen und ihre Beute zu jagen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Wasserspinne ein sehr einzigartiges Äußeres aufweist. Ihre flache, ovale Form, die dünnen, haarigen Beine, und vor allem ihre Luftblasen an der Unterseite des Hinterleibs sind markante Merkmale. Das unverwechselbare Aussehen von Wasserspinnen hilft uns, diese wunderbare Art von Spinnen zu identifizieren.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Wasserspinne, auch Argyroneta aquatica genannt, ist ein interessantes Tier mit einem einzigartigen Rudel- und Sozialverhalten. Sie leben in Gruppen, die aus zwei bis fünf Individuen bestehen können. Diese Gruppen werden als Familien bezeichnet und sind eng miteinander verbunden.

Die Wasserspinne baut ein Zelt aus Seide und nutzt dieses als Schutzraum und Ablageplatz für die Beute. Die Familien leben in Gruppen zusammen in einem Gewässer und bauen ihre Zelte in der Nähe voneinander. Sie teilen sich die Beute und unterstützen sich gegenseitig beim Schutz der Jungtiere.

Die Jungtiere bleiben eine Weile bei ihren Eltern und werden von anderen erwachsenen Familienmitgliedern mitversorgt. Es gibt auch Beispiele dafür, dass die Wasserspinnen gemeinsam ihre Beute jagen oder es sogar Teamarbeit gibt, um größere Beute zu erlegen.

In der Regel ist das Verhältnis innerhalb der Familien sehr friedlich und die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig. Es gibt in dieser Gemeinschaft kein Hierarchie-System oder Dominanzverhalten.

Die Wasserspinne ist ein interessantes Tier mit einem erstaunlichen Rudel- und Sozialverhalten. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie sie sich gegenseitig unterstützen und aufeinander achten. Ihre Familien sind stark miteinander verbunden und bilden eine einzigartige Gemeinschaft im Gewässer.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Wasserspinne, auch bekannt als Argyroneta aquatica, ist eine interessante Spinnenart mit einem ungewöhnlichen Paarungs- und Brutverhalten. Diese Spinne ist in der Lage, unter Wasser zu leben und zu überleben. Ihre speziellen Anpassungen ermöglichen es ihr, eine Luftglocke herzustellen, die wie eine Taucherglocke ihre Existenz ermöglicht.

Sobald ein männliches und ein weibliches Exemplar der Wasserspinne aufeinandertreffen, beginnt das Männchen mit einem Balztanz, bei dem er vibrierende Geräusche erzeugt. Das Weibchen reagiert daraufhin mit ihrer eigenen Vibration und zeigt ihre Bereitschaft zur Paarung. Danach beginnt eine kurze, aber intensive Kopulation, bei der das Männchen seine Spermatophore, eine Art Paket mit Sperma, auf das Weibchen überträgt.

Nach der erfolgreichen Paarung beginnt das Weibchen, mit dem Bau ihres Kokons zu beginnen. Dabei spinnt sie eine Kugel aus Seide, die sie mit Eiern füllt. Sobald die Kugel fertig ist, legt das Weibchen sie in ihre Luftblase. Die Brutpflege kommt dann ins Spiel.

Während der Embryonalentwicklung bleiben die Eier im Kokon, der sich innerhalb der Luftglocke befindet. Das Weibchen kontrolliert ständig die Umgebung im Kokon, indem es regelmäßig Luftbläschen hinzufügt, um sicherzustellen, dass genügend Sauerstoff vorhanden ist. Sobald die jungen Spinnen schlüpfen, bleiben sie eine Weile im Kokon und scheiden spezielle Enzyme aus, die die Eihüllen aufbrechen und den Ausbruch ermöglichen.

Die jungen Wasserspinnen werden von ihrer Mutter beaufsichtigt und ernähren sich von dem Eigelb, das ihnen noch zur Verfügung steht. Sobald sie groß genug sind, beginnen sie, ihre eigene Luftblase zu bauen und sich selbstständig durch das Wasser zu bewegen.

Insgesamt ist das Paarungs- und Brutverhalten der Wasserspinne ein faszinierender Prozess, der aufgrund der Spezialanpassungen dieser Spinne möglich ist. Die Fähigkeit, unter Wasser zu leben, ist einzigartig und eröffnet interessante Einblicke in die NaturTierwelt.

Wasserspinne Gefährdung

Die Wasserspinne, auch bekannt als Argyroneta aquatica, ist eine Tierart, die zunehmend von Bedrohungen durch den Menschen betroffen ist. Die Lebensräume der Wasserspinne, wie Quellflüsse und stehende Gewässer, werden immer weiter eingegrenzt und zerstört. Durch die Nutzung von Wasserkraftwerken und die Kanalisierung von Flüssen werden viele Lebensräume der Wasserspinne zerstört. Auch die Verschmutzung der Gewässer durch den Menschen trägt zur Bedrohung der Wasserspinne bei. Die zunehmende Verwendung von Pestiziden und Düngemitteln beeinträchtigt nicht nur die Beutebasis der Wasserspinne, sondern auch ihre Lebensräume direkt. Das Überleben der Wasserspinne als Art ist daher stark gefährdet und eine ganze Reihe von Schutzmaßnahmen müssen ergriffen werden, um ihre Lebensräume zu erhalten und die Schäden durch den Menschen zu minimieren.