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Wassermokassin (Agkistrodon piscivorus)

Der Agkistrodon piscivorus, im deutschen Sprachraum als Wassermokassinkobra bekannt, zählt zur Familie der Grubenottern. Diese Schlange hat ihren natürlichen Lebensraum in den Sümpfen, Flüssen und Seen der südlichen Vereinigten Staaten und ist bekannt für ihr aggressives Verhalten und ihr starkes Gift. Sie sind semi-aquatische Tiere und fühlen sich sowohl im Wasser als auch am Land wohl.

Die Wassermokassinkobra gehört zu den wenigen Schlangenarten weltweit, die tatsächlich auf Beute im Wasser spezialisiert sind. Die Grundfarbe dieser Schlangen ist ein dunkles Oliv bis Schwarz. Der Körper ist robust und kräftig, die Musterung variiert je nach Unterart und Alter des Tieres.

Die Fortpflanzungszeit der Wassermokassinkobras liegt im Frühling und im Herbst, während der Paarungszeit zeigen die Männchen auffällige, ritualisiert wirkende Verhaltensweisen. Nach der Paarung legt das Weibchen mehrere Eier, aus denen nach einer Brutzeit von etwa zwei Monaten die Nachkommen schlüpfen.

Obwohl die Wassermokassinkobra als sehr gefährlich gilt, spielt sie für das Ökosystem der Feuchtgebiete eine wichtige Rolle. Sie hält die Populationen von Amphibien und kleinen Säugetieren in Schach und dient selbst als Beute für Vögel und größere Säugetiere. Ihr Bestand gilt derzeit als stabil, sie ist allerdings durch den Verlust ihres Lebensraums bedroht.

Wassermokassin Fakten

  • Klasse: Reptilia (Reptilien)
  • Ordnung: Squamata (Schuppenkriechtiere)
  • Familie: Viperidae (Vipern)
  • Gattung: Agkistrodon
  • Art: Agkistrodon piscivorus (auch Wassermokassinotter oder Wassermokassinschlange genannt)
  • Verbreitung: Südöstliche Vereinigte Staaten
  • Lebensraum: Sümpfe, Marschland, langsam fließende Bäche und Flüsse, oft in der Nähe von stehenden Gewässern
  • Körpergröße: Durchschnittlich 50-90 cm, kann bis zu 180 cm erreichen
  • Gewicht: Durchschnittlich 500-1000 g, große Exemplare können bis zu 2,5 kg wiegen
  • Soziales Verhalten: Überwiegend Einzelgänger, jedoch während der kalten Monate in Gruppen an Sonnenplätzen oder im Winterschlaf
  • Fortpflanzung: Lebendgebärend, Geburt zu 10-20 Jungtieren üblicherweise im Spätsommer oder Frühherbst
  • Haltung: Keine gewöhnliche Haustierschlange, aufgrund ihrer Giftigkeit und speziellen Bedürfnisse hauptsächlich in Zoos und von erfahrenen Herpetologen gehalten

Systematik Wassermokassin ab Familie

Lebensraum und Herkunft

Die Wassermokassin bevorzugt feuchte Lebensräume wie Sümpfe, Flussufer und andere Gewässer. Sie sind häufig in der Nähe von stehenden Gewässern oder langsam fließenden Bächen anzutreffen. Diese Schlangen sind semi-aquatisch und verbringen einen Großteil ihrer Zeit im Wasser oder in dessen unmittelbarer Nähe. Ihre Fähigkeit zu schwimmen macht sie zu effektiven Jägern von Fischen und anderen Wassertieren.In den wärmeren Monaten können Wassermokassins auch in trockeneren Gebieten gefunden werden, während sie auf der Suche nach Nahrung oder geeigneten Plätzen zum Sonnenbaden sind. Während des Winters ziehen sie sich oft an geschützte Orte zurück, wie unter Felsen oder in Erdlöchern, um sich vor Kälte zu schützen. Diese Anpassungen ermöglichen es ihnen, in verschiedenen Umgebungen zu überleben und ihre Nahrungsaufnahme aufrechtzuerhalten.

Verhalten von Wassermokassin

Wassermokassins sind bekannt für ihr territorial aggressives Verhalten. Wenn sie bedroht werden, zeigen sie oft eine Drohgebärde: Sie öffnen ihr Maul weit und zeigen das weiße Innere ihrer Mundhöhle. Dieses Verhalten dient nicht nur zur Abschreckung von Fressfeinden, sondern auch zur Warnung anderer Tiere in der Umgebung. Trotz ihrer potenziellen Gefährlichkeit sind Wassermokassins nicht aggressiv gegenüber Menschen, es sei denn, sie fühlen sich provoziert oder bedroht.Diese Schlangen sind sowohl tagaktiv als auch nachtaktiv und können während des Tages auf Baumstämmen oder Steinen gesichtet werden. Bei kühlem Wetter können sie sich sonnen oder auf warmen Oberflächen wie Straßen oder Wegen entspannen. Ihre Fähigkeit zu schwimmen macht sie besonders anpassungsfähig an verschiedene Umgebungen, was ihnen hilft, sowohl Beute zu jagen als auch Fressfeinden zu entkommen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Wassermokassins erfolgt typischerweise im Frühjahr. Männchen kämpfen um das Recht zur Paarung mit Weibchen; diese Kämpfe können intensiv sein und beinhalten oft das Umwickeln des Körpers des Rivalen. Nach erfolgreicher Paarung gibt das Weibchen lebende Nachkommen zur Welt; dies geschieht normalerweise im Spätsommer.Die Anzahl der geborenen Nachkommen kann variieren; ein Weibchen kann zwischen 10 und 20 Jungtiere zur Welt bringen. Diese Jungtiere sind bei der Geburt bereits relativ groß und gut entwickelt, was ihre Überlebenschancen erhöht. Die ersten Monate nach der Geburt sind entscheidend für ihr Überleben; sie müssen lernen zu jagen und sich vor Fressfeinden zu schützen.

Gefährdung

Obwohl die Wassermokassin derzeit als nicht gefährdet gilt, gibt es ernsthafte Bedenken hinsichtlich ihres Lebensraums aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Urbanisierung und Landwirtschaft. Der Verlust von Feuchtgebieten wirkt sich negativ auf ihre Population aus und verringert die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen sowie geeigneten Brutplätzen.Zusätzlich können Umweltveränderungen durch den Klimawandel ebenfalls Auswirkungen auf die Lebensbedingungen dieser Schlange haben. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um ihren Lebensraum zu erhalten und sicherzustellen, dass diese Art weiterhin gedeihen kann.

Quellen

https://kysnakes.ca.uky.edu/snake/agkistrodon-piscivorus

https://animaldiversity.org/accounts/Agkistrodon_piscivorus/

https://animalia.bio/index.php/water-moccasin

https://study.com/learn/lesson/cottonmouth-snake-habitat-diet-appearance.html

https://timesofindia.indiatimes.com/etimes/trending/cottonmouth-snakes-key-facts-about-physical-appearance-habitat-diet-its-venom-and-effects/articleshow/115671658.cms