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Waldmurmeltier (Marmota monax)

Das Waldmurmeltier, auch bekannt als Marmota monax, ist ein Nagetier und gehört zur Familie der Hörnchen. Es ist in Nordamerika heimisch und lebt in Wäldern, Feldern und Weiden. Das Waldmurmeltier hat eine auffällige braune Färbung auf dem Rücken und eine hellere, gelblich-braune Färbung am Bauch. Es erreicht eine Länge von bis zu 70 Zentimetern und wiegt bis zu fünf Kilogramm.

Das Waldmurmeltier ist ein tagaktives Tier und verbringt die meiste Zeit damit, Nahrung zu suchen und Vorräte anzulegen. Es ernährt sich vorwiegend von Gräsern, Kräutern, Blättern, Rinde und Samen. Im Winter lebt es von den Vorräten, die es im Herbst angelegt hat.

Waldmurmeltiere leben in größeren Familienverbänden, die oft aus mehreren Weibchen und einem männlichen Leittier bestehen. Die Tiere sind sehr sozial und kommunizieren untereinander mit verschiedenen Lauten und Körperhaltungen.

Ein auffälliges Merkmal des Waldmurmeltiers ist sein Winterschlaf, der je nach Region von Oktober bis April dauern kann. In dieser Zeit reduziert das Tier seinen Stoffwechsel und lebt von den Fettreserven, die es im Vorfeld angelegt hat.

Das Waldmurmeltier hat einen großen Einfluss auf seine Umgebung und spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Als Pflanzenfresser beeinflusst es die Vegetation und sorgt für eine natürliche Verjüngung des Waldes. Es dient auch als Beute für verschiedene Raubtiere, wie zum Beispiel Füchse, Greifvögel oder Bären.

Leider ist das Waldmurmeltier, wie viele andere Tierarten, durch die Zerstörung seines natürlichen Lebensraumes und die Jagd bedroht. Die Erhaltung und der Schutz des Waldmurmeltiers sind daher von großer Bedeutung, um das Gleichgewicht der Natur zu erhalten.

Waldmurmeltier Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
  • Familie: Hörnchen (Sciuridae)
  • Gattung: Murmeltiere (Marmota)
  • Art: Waldmurmeltier (Marmota monax)
  • Verbreitung: Nordamerika
  • Lebensraum: Wälder, Wiesen, Felder, Parks
  • Körperlänge: 40-70 cm
  • Gewicht: 2-5 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in Kolonien, kommunizieren durch verschiedene Lautäußerungen und Körperhaltungen
  • Fortpflanzung: Paarung im Frühling, Tragzeit 1-2 Monate, Wurfgröße 2-6 Jungtiere

Systematik Waldmurmeltier ab Familie

Äußerliche Merkmale von Waldmurmeltier

Das Waldmurmeltier hat eine robuste Körperform mit einem dichten Fell, das typischerweise braun oder grau gefärbt ist. Die Vorderbeine sind stark ausgeprägt und mit scharfen Krallen ausgestattet, die es dem Tier ermöglichen, tief in den Boden zu graben. Der Kopf ist kurz und breit mit kleinen Ohren und großen Augen, die eine gute Sicht bei Tageslicht bieten.Die Hinterbeine sind ebenfalls kräftig und ermöglichen eine schnelle Fortbewegung auf dem Boden. Der Schwanz ist kurz und buschig, was dem Tier hilft, das Gleichgewicht zu halten. Insgesamt sind die physischen Eigenschaften des Waldmurmeltieres gut an seine Lebensweise als Grab- und Pflanzenfresser angepasst.

Lebensraum und Herkunft

Das Waldmurmeltier bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Nordamerika. Es bevorzugt Gebiete mit gut durchlässigen Böden zum Graben seiner Höhlen sowie offene Flächen mit reichlich Nahrung. Diese Tiere sind häufig in Wäldern anzutreffen, insbesondere am Rand von Wäldern oder in offenen Wiesen. In städtischen Gebieten haben sie sich ebenfalls gut angepasst und können in Parks oder Gärten gefunden werden.Geografisch erstreckt sich das Verbreitungsgebiet des Waldmurmeltieres von Alaska im Norden bis nach Georgia im Süden sowie von den Appalachen im Osten bis zu den Rocky Mountains im Westen. Diese weitreichende Verbreitung zeigt ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene klimatische Bedingungen.

Verhalten von Waldmurmeltier

Waldmurmeltiere sind tagaktive Tiere, die oft am frühen Morgen oder späten Nachmittag aktiv sind. Sie verbringen viel Zeit damit, Nahrung zu suchen und sich an sonnigen Plätzen auszuruhen. Ihre sozialen Interaktionen sind begrenzt; sie sind überwiegend Einzelgänger und verteidigen ihr Territorium gegen andere Murmeltiere.Die Kommunikation erfolgt hauptsächlich durch Körpersprache und Geräusche wie Pfeifen oder Quieken. Wenn sie alarmiert werden, geben sie oft ein scharfes Pfeifen von sich, um andere Murmeltiere vor Gefahren zu warnen. Diese Warnrufe sind ein wichtiger Bestandteil ihres Verhaltens und helfen ihnen, in ihrer Umgebung sicher zu bleiben.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Waldmurmeltiere erfolgt typischerweise im Frühling nach dem Winterschlaf. Männchen suchen aktiv nach Weibchen zur Paarung. Nach einer Tragzeit von etwa 30 Tagen bringt das Weibchen einen Wurf von 2 bis 6 Jungen zur Welt. Die Jungtiere werden blind und nackt geboren und bleiben einige Wochen im Nest.Nach etwa fünf Wochen beginnen die Jungtiere, ihre Höhle zu verlassen und erkunden langsam ihre Umgebung. Sie erreichen die Geschlechtsreife im Alter von etwa einem Jahr. Die Aufzucht der Nachkommen erfolgt meist durch das Weibchen allein.

Gefährdung

Das Waldmurmeltier wird von der IUCN als „Least Concern“ eingestuft, was bedeutet, dass seine Populationen insgesamt stabil sind. Dennoch gibt es einige Bedrohungen für diese Art, darunter Habitatverlust durch Urbanisierung und landwirtschaftliche Praktiken sowie die Jagd durch Menschen.Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Waldmurmeltier eine wichtige Art innerhalb seines Ökosystems. Schutzmaßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume sind entscheidend für das langfristige Überleben dieser Nagetierart.

Quellen

https://wildadirondacks.org/adirondack-mammals-woodchuck-marmota-monax.html

https://animaldiversity.org/accounts/Marmota_monax/

https://www.adfg.alaska.gov/index.cfm?adfg=woodchuck.main