Logo

Waglers Lanzenotter (Tropidolaemus wagleri)

Die Waglers Lanzenotter, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Tropidolaemus wagleri, ist eine giftige Schlange aus der Familie der Vipern. Sie ist in Südostasien heimisch und findet sich in dicht bewaldeten Gebieten wieder. Die Farbe der Waglers Lanzenotter variiert von rötlich-braun bis olivgrün und sie besitzt charakteristische gelbe Längsstreifen auf ihrem Körper. Die Lanzenotter ist eine mittelgroße Schlange und erreicht eine maximale Länge von etwa 1,2 Metern.

Diese Art der Viper ist bekannt für ihre Eleganz und ihren auffälligen Kopf, der durch einen spitz zulaufenden Schnauz gekennzeichnet ist und eine lange und schlanke Mündung besitzt. Die Waglers Lanzenotter ist ein geschickter Jäger und sucht bevorzugt nach kleinen Säugetieren, Vögeln und Reptilien, die sie mit ihren giftigen Bissen tötet. Das Gift der Waglers Lanzenotter enthält eine Kombination aus Neurotoxinen, die auf das Nervensystem wirken und den Beutetieren sofortige Lähmungen und Atemnot beschert.

Im Gegensatz zu anderen Arten der Vipern leben die Waglers Lanzenotter eher zurückgezogen und meiden den Kontakt mit Menschen. Sie sind jedoch sehr aggressiv, wenn sie angegriffen werden oder sich bedroht fühlen. Ihr giftiger Biss kann bei Menschen zu Schmerzen, Schwellungen, Übelkeit und Erbrechen führen. Für Menschen, die von der Schlangenphobie betroffen sind, kann die Begegnung mit einer Waglers Lanzenotter jedoch ein traumatisches Erlebnis sein.

In der Natur haben die Waglers Lanzenotter kaum natürliche Feinde und können bis zu 20 Jahre alt werden. Aufgrund von Habitatverlust und illegaler Jagd ist ihre Population jedoch in einigen Regionen rückläufig. Trotzdem sind sie aufgrund ihrer Schönheit und ihrer Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht in vielen Ländern geschützt und stehen unter Naturschutz. Die Waglers Lanzenotter ist zweifellos eine bemerkenswerte Art der Vipern und fasziniert nicht nur Naturforscher und Herpetologen, sondern auch Menschen, die sich für exotische Tiere interessieren.

Waglers Lanzenotter Fakten

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
  • Familie: Vipern (Viperidae)
  • Gattung: Lanzenottern (Tropidolaemus)
  • Art: Waglers Lanzenotter (Tropidolaemus wagleri)
  • Verbreitung: Südostasien (u.a. Thailand, Malaysia, Indonesien)
  • Lebensraum: Waldgebiete, tropische Wälder
  • Körperlänge: bis zu 2 Meter
  • Gewicht: bis zu 4 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: sind Einzelgänger
  • Fortpflanzung: lebendgebärend, Wurfgröße 5-36 Jungtiere

Systematik Waglers Lanzenotter ab Familie

Äußerliche Merkmale von Waglers Lanzenotter

Waglers Lanzenotter hat ein markantes Aussehen mit einer dreieckigen Kopfform, die typisch für viele Vipern ist. Die Färbung variiert stark zwischen den Geschlechtern: Männchen sind meist leuchtend grün mit kleinen farbigen Punkten oder Streifen, während Weibchen eine dunklere Grundfarbe aufweisen, oft schwarz oder dunkelbraun mit gelben Querbändern. Diese Farbvariationen helfen ihnen, sich in ihrem Lebensraum zu tarnen.Die Augen der Waglers Lanzenotter sind groß und haben eine vertikale Pupille, was ihnen ein gutes Sehvermögen bei schwachem Licht ermöglicht. Ihre Zähne sind lang und scharf, ideal zum Festhalten von Beute. Die Schuppen sind leicht gekielt, was der Schlange zusätzliche Griffigkeit beim Klettern verleiht.

Lebensraum und Herkunft

Waglers Lanzenotter ist vor allem in den tropischen Regenwäldern Südostasiens verbreitet. Sie bevorzugt feuchte Wälder in Höhenlagen von Meereshöhe bis etwa 400 m. Diese Schlangen sind häufig in Primärwäldern sowie in Sekundärwäldern anzutreffen und können auch in Küstenregionen vorkommen, wo sie sich in Mangroven aufhalten.Ihr Lebensraum ist entscheidend für ihr Überleben; sie benötigen dichte Vegetation zum Jagen und Verstecken. Die Fähigkeit dieser Art, sich gut an verschiedene Umgebungen anzupassen, hat dazu beigetragen, dass sie in vielen Regionen verbreitet ist.

Verhalten von Waglers Lanzenotter

Waglers Lanzenotter ist bekannt für ihr ruhiges Verhalten. Sie verbringen viel Zeit regungslos auf Ästen oder im Gebüsch, wo sie auf Beute warten. Ihre Hauptnahrungsquelle besteht aus kleinen Säugetieren wie Nagetieren sowie Vögeln und Eidechsen. Die Schlangen nutzen ihre Wärmeempfindlichkeit, um Beute zu lokalisieren – sie können Temperaturunterschiede von nur 0,003 °C wahrnehmen.Obwohl sie giftig sind, gelten Waglers Lanzenottern nicht als aggressiv gegenüber Menschen. Sie ziehen es vor, sich zurückzuziehen oder sich zu tarnen, anstatt anzugreifen. Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie jedoch schnell zuschlagen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Waglers Lanzenottern erfolgt typischerweise im Frühjahr. Nach der Paarung trägt das Weibchen die Eier intern aus und bringt lebende Nachkommen zur Welt. Die Wurfgröße kann zwischen 15 und 41 Jungtieren variieren. Diese Jungtiere sind bei der Geburt bereits relativ groß und gut entwickelt.Die Aufzucht erfolgt ohne weitere elterliche Fürsorge; die Jungtiere müssen sofort selbstständig nach Nahrung suchen. Dies erhöht ihre Überlebenschancen in einem oft feindlichen Umfeld.

Gefährdung

Waglers Lanzenotter ist derzeit nicht als gefährdet eingestuft, leidet jedoch unter Habitatverlust durch Abholzung und Urbanisierung. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume könnte langfristig negative Auswirkungen auf ihre Populationen haben.Um die Bestände dieser Art zu schützen, sind Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume notwendig. Dazu gehört die Förderung nachhaltiger Forstwirtschaft sowie der Schutz von Regenwaldgebieten.

Quellen

https://www.inaturalist.org/guide_taxa/358047

https://www.thainationalparks.com/species/tropidolaemus-wagleri

https://www.ecologyasia.com/verts/snakes/waglers_pit_viper.htm

https://reptile-database.reptarium.cz/species?genus=Tropidolaemus&species=wagleri