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Vipernatter (Natrix maura)

Die Vipernatter (Natrix maura) ist eine Schlangenart, die in Süd- und Mitteleuropa heimisch ist. Sie ist auch unter dem Namen Maurische Natter bekannt und gehört zur Familie der Nattern. Die Vipernatter erreicht eine maximale Länge von etwa einem Meter und ist in der Regel bräunlich oder grau gefärbt. Charakteristisch für diese Art sind die dunklen Flecken auf dem Rücken und die markanten gelben Augenringe.

Diese Schlangenart ist vor allem in bewaldeten Gebieten, an Flüssen und Seen sowie in Feuchtgebieten zu finden. Sie ernährt sich von Amphibien, Fischen und kleinen Wirbellosen. Anders als ihr Name suggeriert, ist die Vipernatter jedoch nicht giftig und stellt für den Menschen keine Gefahr dar. Bei einer Bedrohung kann die Vipernatter jedoch ihr Maul aufreißen und sich wie eine Viper winden, um Feinde zu erschrecken.

Die Vipernatter ist in vielen Regionen Europas stark gefährdet und steht unter Naturschutz. Hauptgründe dafür sind die Zerstörung ihres Lebensraums sowie der Einsatz von Pestiziden, die auch für viele andere Tiere und Pflanzen gefährlich sind. Um den Bestand dieser Schlangenart zu schützen, sind Maßnahmen zur Erhaltung ihres Lebensraums und die Reduzierung giftiger Substanzen in der Umwelt notwendig.

Die Vipernatter gehört zu den interessanten und faszinierenden Tieren, die selten zu beobachten sind, aber dennoch eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette und trägt dazu bei, das natürliche Gleichgewicht in der Natur zu erhalten. Trotz ihrer harmlosen Natur sollten wir uns bemühen, diese faszinierenden Schlangen zu schützen und ihren Lebensraum zu erhalten.

Vipernatter Fakten

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere
  • Familie: Nattern
  • Gattung: Natrix
  • Art: Vipernatter (Natrix maura)
  • Verbreitung: Europa, Nordafrika, Kleinasien
  • Lebensraum: Feuchte Gebiete wie Flussufer, Seen, Sümpfe
  • Körperlänge: bis zu 1 Meter
  • Gewicht: bis zu 800 Gramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Eiablage an Ufern von Gewässern, Gelegegröße: 6-30 Eier

Systematik Vipernatter ab Familie

Äußerliche Merkmale von Vipernattern

Die Vipernatter zeigt eine charakteristische Färbung, die sie gut an ihren Lebensraum anpasst. Ihre Haut ist meist grau oder braun mit einem auffälligen schwarzen Zickzackmuster entlang des Rückens. Diese Musterung hilft der Schlange, sich im Wasser oder unter Vegetation zu tarnen. Die Schuppen sind stark gekielt und in 21 Reihen angeordnet, was ihr eine raue Textur verleiht.Ein weiteres auffälliges Merkmal sind die gelben oder roten Bauchschuppen, die oft mit schwarzen Flecken versehen sind. Die Augen sind groß mit vertikalen Pupillen, was ihr eine gute Sicht unter Wasser ermöglicht. Die Kopfform der Vipernatter ist relativ breit und unterscheidet sich deutlich vom Halsbereich. Diese Merkmale tragen zur Identifizierung der Art bei und helfen ihr bei der Jagd auf Beute.

Lebensraum und Herkunft

Die Vipernatter bewohnt eine Vielzahl von aquatischen Lebensräumen in Südwest- und Mitteleuropa sowie Nordwestafrika. Sie ist häufig in Flüssen, Seen sowie in Feuchtgebieten anzutreffen. Diese Schlangenart ist besonders gut an das Leben im Wasser angepasst; sie kann sowohl schwimmen als auch tauchen. Ihre bevorzugten Lebensräume sind reich an Vegetation, die ihnen sowohl Schutz bietet als auch Jagdmöglichkeiten eröffnet.Die Herkunft der Vipernatter reicht bis ins frühe 18. Jahrhundert zurück, als sie erstmals wissenschaftlich beschrieben wurde. Ihre Verbreitung erstreckt sich über mehrere Länder Europas bis hinunter nach Nordafrika. In einigen Regionen hat die Vipernatter auch invasive Eigenschaften gezeigt; so wurde sie beispielsweise auf den Balearen eingeführt.

Verhalten von Vipernattern

Das Verhalten der Vipernatter ist stark an ihre aquatische Lebensweise angepasst. Sie sind vorwiegend tagsüber aktiv und verbringen viel Zeit im Wasser auf der Suche nach Nahrung. Ihre Hauptnahrung besteht aus Fischen sowie Amphibien wie Fröschen und Molchen. Die Jagd erfolgt meist durch Anschleichen und schnelles Zupacken mit ihrem Maul.Wenn sie sich bedroht fühlen oder gestört werden, können sie schnell ins Wasser flüchten oder sich in der Vegetation verstecken. Ihre Fähigkeit zu schwimmen macht sie zu geschickten Jägern im Wasser. Bei Gefahr zeigen sie oft ein defensives Verhalten: Sie können sich aufrichten oder drohen, um potenzielle Fressfeinde abzuschrecken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Vipernattern erfolgt im Frühling während der wärmeren Monate. Männliche Tiere kämpfen oft um die Aufmerksamkeit weiblicher Tiere; diese Kämpfe können intensiv sein und beinhalten das Umwickeln des Gegners sowie das Beißen an den Körperteilen des Rivalen. Die Paarungszeit erstreckt sich über mehrere Wochen.Nach der Paarung legt das Weibchen zwischen Mai und Juni Eier in geschützten Bereichen wie unter Steinen oder im dichten Gras ab. Die Eier benötigen etwa 6 bis 8 Wochen zur Inkubation, bevor die Jungtiere schlüpfen. Diese jungen Schlangen sind bereits selbstständig und müssen sofort auf eigene Faust jagen.

Gefährdung

Die Gefährdung der Vipernatter variiert je nach Region. In Europa wird sie als „Least Concern“ eingestuft, was bedeutet, dass sie nicht als gefährdet gilt. Dennoch gibt es lokale Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Urbanisierung und Landwirtschaft. Auch Umweltverschmutzung kann ihre Lebensräume beeinträchtigen.In einigen Gebieten ist die Art durch invasive Arten gefährdet, die ihre Nahrungsgrundlage beeinflussen können. Trotz dieser Herausforderungen zeigt die Gesamtpopulation der Vipernatter stabile Tendenzen in geschützten Gebieten.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Natrix_maura

https://eunis.eea.europa.eu/species/10676

https://reptile-database.reptarium.cz/species?genus=Natrix&species=maura