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Ultramarinlori

Der Ultramarinlori, ein faszinierendes Vogelwesen, bringt mit seinem leuchtenden Gefieder ein Stück des tropischen Himmels in die Welt der Ornithologie. Sein zoologischer Name lautet Vini stepheni und er gehört zur Familie der Loris (Loriidae) innerhalb der Ordnung der Papageien (Psittaciformes).

Diese kleinen, lebendigen Vögel sind bekannt für ihr atemberaubendes, überwiegend blaues Gefieder, das sie in den dichten Waldgebieten ihres heimatlichen Lebensraums – bestimmte Inseln im Südpazifik – kaum zu übersehen macht. Der Ultramarinlori, der in der Größe vergleichbar mit einem Spatz ist, zeichnet sich durch seine leuchtend blauen Flügel und einen charakteristischen roten Fleck auf der Brust aus.

Sie gelten als soziale Tiere, die häufig in Gruppen gesehen werden und eine starke Bindung zu ihren Partnern entwickeln. Ihre Ernährung ist weitgehend spezialisiert und besteht hauptsächlich aus Nektar, Blütenpollen und gelegentlich kleinen Früchten, was sie in ihrem Ökosystem zu wichtigen Bestäubern macht.

Der Ultramarinlori ist jedoch nicht nur ein schöner Anblick, sondern auch von besonderem Interesse für Naturschutzorganisationen. Da er endemisch für relativ kleine geographische Bereiche ist, macht ihn das anfällig für Umwelteinflüsse und Habitatverlust. Daher werden Bemühungen unternommen, diese Art zu erhalten und zu schützen, um sicherzustellen, dass das melodische Zwitschern und die kräftigen Farbkleckse des Ultramarinloris auch in Zukunft die pazifischen Wälder erhellen.

Ultramarinlori Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
  • Familie: Psittacidae (Eigentliche Papageien)
  • Gattung: Vini
  • Art: Vini ultramarina (Sandotter)
  • Verbreitung: Marquesasinseln, ein Archipel im südlichen Pazifik
  • Lebensraum: Tropische Wälder
  • Körpergröße: Etwa 18 cm
  • Gewicht: Rund 31-39 g
  • Soziales Verhalten: Gesellig, bildet kleine Gruppen
  • Fortpflanzung: Monogame Brutpaare, legt 1–2 Eier, Brutzeit 26 Tage
  • Haltung: Geschützt durch Artenschutzabkommen, Zucht in Gefangenschaft sehr selten

Systematik Ultramarinlori ab Familie

Ultramarinlori Herkunft und Lebensraum

Der Ultramarinlori, wissenschaftlich als Vini stepheni bekannt, ist ein faszinierender und charismatischer Vogel aus der Familie der Loris (Loriinae). Diese spezifische Art ist endemisch für die Inselgruppe der Marquesas-Inseln, die sich im zentralen Südpazifik befindet. Als Teil des französischen Überseegebiets Französisch-Polynesien präsentiert sich die Heimat des Ultramarinloris als ein Archipel von hoher ökologischer Bedeutung mit einem reichen, jedoch empfindlichen Ökosystem.

Der bevorzugte Lebensraum von Vini stepheni sind die tropischen und subtropischen Wälder der Inseln. Hier bewohnen sie vorrangig Höhenlagen, wo sich dichte und unberührte Vegetation findet. Sie sind vor allem in den Baumkronen zu finden, wo sie sich von einer Diät aus Nektar, Pollen und kleinen Insekten ernähren. Die Ressourcen dieser Höhenlagen ermöglichen ihnen, ein territoriales und nahrungsreiches Habitat zu pflegen.

Die Insellage führt dazu, dass der Ultramarinlori von den typischen Bedrohungen isolierter Ökosysteme betroffen ist. Habitatveränderungen, die Einführung invasive Arten und menschliche Aktivitäten stellen ernsthafte Bedrohungen für seine Population dar. Bewusstsein und Schutzmaßnahmen sind entscheidend für das Überleben dieser Art in ihrem natürlichen Lebensraum.

Ultramarinlori äußere Merkmale

Der Ultramarinlori, wissenschaftlich als Vini stepheni bezeichnet, zeichnet sich durch sein prächtiges Gefieder aus, welches ihn in der Welt der Vögel hervorhebt. Sein auffälligstes Merkmal ist die tiefblaue Färbung, die ihm auch seinen Namen verlieht und vor allem auf dem Kopf, der Brust sowie an den Flanken vorzufinden ist. Das Blau geht dabei oft ins Ultramarinblau über und bildet einen reizvollen Kontrast zu dem sattgrünen Rücken und den Flügeloberseiten.

Die Unterseite des Ultramarinloris zeigt eine hellere, manchmal fast graue Nuancierung, die dem Gefieder eine zusätzliche Dimension verleiht. Die Augen des Loris sind von einem schmalen nackten blauvioletten Augenring umgeben, welcher das leuchtende Rot der Iris betont. Der Schnabel, robust und kegelförmig, präsentiert sich in einem kräftigen Orange, welches ein markantes visuelles Element darstellt.

Des Weiteren sind die Füße des Ultramarinloris grauschwarz und die relativ kurzen Schwanzfedern enden meist mit einer gelblich-grünen Spitze, die jedoch nur bei genauem Hinsehen erkennbar ist. Die juvenile Färbung ist in der Regel etwas blasser als die der ausgewachsenen Tiere, wobei die jungen Ultramarinloris mit der Zeit ihre volle Farbpracht entwickeln und diese im Erwachsenenalter zur Schau stellen.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Ultramarinloris ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die spezifischen Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Ultramarinloris (Vini stepheni) sind begrenzt, da es sich um eine Art handelt, die erst kürzlich als eigene Spezies anerkannt wurde und deren Lebensweise nicht umfassend dokumentiert ist. Erfahrungsberichte aus der Forschung und Beobachtung in freier Wildbahn sowie in Gefangenschaft sind rar. Daher kann in diesem Fall keine detaillierte Ausführung über das Brut- und Paarungsverhalten des Ultramarinloris dargeboten werden.

Ultramarinlori Gefährdung

Die Gefährdung, der der Ultramarinlori ausgesetzt ist, wird primär durch Habitatverlust und -fragmentierung verursacht. Die natürlichen Lebensräume dieser Art werden durch menschliche Aktivitäten wie Forstwirtschaft, Landwirtschaft und die Ausweitung von Siedlungsgebieten zunehmend eingeschränkt. Dies führt zu einer Verkleinerung und Zersplitterung der Populationen, was die genetische Vielfalt dieser Spezies mindern und ihre Überlebenschancen erheblich reduzieren kann.

Der Schutz des Ultramarinloris erfordert gezielte Maßnahmen, die den Erhalt seines Lebensraums sicherstellen. Schutzgebiete, die eine intakte, für den Ultramarinlori geeignete Habitatstruktur aufweisen, sind für das Überleben dieser Art von großer Bedeutung. Des Weiteren ist eine strenge Regulierung der Landnutzung ausschlaggebend, um eine weitere Degradierung der Habitate des Ultramarinloris zu verhindern. Wichtige Schutzmaßnahmen beinhalten auch Aufklärung und Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung bezüglich der Bedeutung des Erhalts dieser Art und ihrer natürlichen Umgebung. Durch die Kombination von gesetzlichen Schutzbestimmungen und aktiven Erhaltungsprogrammen kann die Gefährdung des Ultramarinloris minimiert und eine stabile Zukunft für diese Art angestrebt werden.