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Tukuman-Amazone (Amazona tucumana)

Die Amazona tucumana, auf Deutsch als Tucumán-Amazone bekannt, gehört zur Gattung der Eigentlichen Amazonen innerhalb der Familie der Papageien. Ursprünglich ist diese spezifische Papageienart in den Gebirgsregionen des nordwestlichen Argentiniens und im südlichen Bolivien beheimatet.

Die Tucumán-Amazone wird durch ihren grün gefiederten Körper und ihre markante, leuchtend rote Stirn unterscheidet sich deutlich von ihren Verwandten. Sie erreichen eine Größe von bis zu 30 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 300 Gramm, was sie zu mittelgroßen Vertretern ihrer Gattung macht. Dabei ist das Geschlechtsverhältnis in Bezug auf Größe und Färbung ausgeglichen; es gibt keinen erkennbaren Unterschied zwischen Männchen und Weibchen.

Was die Tucumán-Amazone als besondere Art ausmacht, ist ihre einzigartige Lebensweise und Anpassungsfähigkeit. Sie sind inzwischen in der Lage, in Höhenlagen von bis zu 3500 Metern zu leben, was für Papageienarten eher ungewöhnlich ist. Traditionell bevorzugen sie dabei bewaldete Regionen oder offenes Buschland, sind aber auch in Agrar- und Siedlungsgebieten zu finden.

Die Tucumán-Amazone ist in ihrem natürlichen Lebensraum durch den Verlust ihres Lebensraumes und den illegalen Handel gefährdet. Um diesem entgegenzuwirken und den Fortbestand dieser einzigartigen Papageienart zu sichern, sind aktuell verschiedene Schutzmaßnahmen im Einsatz. Dennoch bleibt die Tucumán-Amazone eine der weniger bekannten Arten innerhalb der Familie der Papageien und ist daher ein spannendes Forschungsthema für Biologen und Tierliebhaber gleichermaßen.

Tukuman-Amazone Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
  • Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
  • Gattung: Amazonaspapageien (Amazona)
  • Art: Tucumán-Amazone
  • Verbreitung: Nordwestliches Argentinien und südöstliches Bolivien
  • Lebensraum: Bergwälder und bewaldete Täler
  • Körpergröße: Ca. 31 cm Länge
  • Gewicht: Ungefähr 320 bis 370 Gramm
  • Soziales Verhalten: Bildet Gruppen oder Paare
  • Fortpflanzung: Brütet in Baumhöhlen, legt in der Regel 3 Eier
  • Haltung: In Gefangenschaft weniger verbreitet, benötigt spezialisierte Pflege

Systematik Tukuman-Amazone ab Familie

Tukuman-Amazone Herkunft und Lebensraum

Die Amazona tucumana, gemeinhin bekannt als Tucumán-Amazone, ist ein Papagei, der seinen Ursprung in den Wäldern Südamerikas hat. Der Lebensraum dieser Art ist auf Regionen beschränkt, die vorwiegend in Höhenlagen der Berge in Nordwest-Argentinien sowie in angrenzenden Gebieten Boliviens liegen. Die Tucumán-Amazone bevorzugt dabei subtropische oder tropische feuchte Bergwälder, in denen sie vornehmlich in Höhen von 400 bis 2200 Metern über dem Meeresspiegel angesiedelt ist.

Die natürliche Umgebung für diese Vögel zeichnet sich durch ein gemäßigtes Klima mit ausreichend Niederschlag aus, welches das Wachstum dichter Vegetation begünstigt. In diesen Wäldern finden die Amazonen Nahrung, Nistplätze und Schutz vor Raubtieren. Der Lebensraum dieser Spezies ist jedoch durch menschliche Aktivitäten wie die Abholzung für Landwirtschaft und Viehzucht sowie durch Aufforstungsmaßnahmen mit nicht-heimischen Baumarten bedroht. Infolgedessen ist die Population der Tucumán-Amazone rückläufig, was zur Einstufung als gefährdete Art geführt hat. Schutzmaßnahmen sind daher essenziell, um den Fortbestand dieser Art zu sichern und ihren naturnahen Lebensraum zu erhalten.

Tukuman-Amazone äußere Merkmale

Die Amazona tucumana ist ein mittelgroßer Papagei, dessen plumpe Statur und kurzer Schwanz ihn kennzeichnen. Das Gefieder dieser Art ist überwiegend grün, jedoch mit auffälligen Farbnuancen und Markierungen, welche diesen Vogel von anderen Amazonenarten unterscheiden. Die Stirn der Amazona tucumana ziert ein leuchtendes, scharlachrotes Feld, das sich bis über die Augen erstreckt. Dieses Rot kann sich auch in geringem Umfang auf die Kehle und die Oberschenkel ausdehnen.

Die Federn an den Wangen und an den Ohrendecken sind dunkelblau getönt, und an den Biegungen der Flügel liegt ein kräftiger rötlicher Fleck. Die Flügeldecken weisen einen subtilen Gelbton auf, der sich bei ausgebreiteten Flügeln zeigt. Die Amazona tucumana besitzt weiterhin einen gelblichen Fleck an der Spitze der Flügelschwingen und einen gelbgrünen Rand auf den Schwungfedern. Ihre Iris ist orange gefärbt, ein Detail, das bei genauer Beobachtung auffällt. Der kräftige Schnabel ist hellgrau und an der Basis tendenziell dunkler. Die Füße sind ebenfalls grau und weisen robuste Krallen auf.

Diese Farbkombinationen verleihen der Amazona tucumana eine charakteristische Erscheinung, die sie sowohl in ihrem natürlichen Habitat als auch in Gefangenschaft hervorstechen lassen. Die gleichmäßige Verteilung der Farben sorgt für eine harmonische optische Gesamtwirkung und erleichtert die Unterscheidung von anderen Amazonenarten.

Soziales Verhalten

Zum Zeitpunkt meiner Wissensgrenze gibt es begrenzte Informationen zum Sozialverhalten der Tukuman-Amazone spezifisch. Das Sozialverhalten von Amazonen-Papageien im Allgemeinen ist jedoch gut erforscht und lässt einige Rückschlüsse auf die Tukuman-Amazone zu. Amazonen-Papageien sind insgesamt soziale Vögel, die in Gruppen zusammenleben und interagieren. Sie kommunizieren untereinander mit einer Vielfalt von Lauten. Während der Brutzeit bilden sie jedoch monogame Paare, die gemeinsam ihre Nester bauen und ihre Jungen aufziehen. Sie zeigen häufig Paarbindungsverhalten wie gegenseitiges Füttern und Pflegen.

Da mein aktuelles Wissen jedoch keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten der Tukuman-Amazone enthält, kann ich keine detaillierteren Auskünfte zu diesem Thema geben.

Paarungs- und Brutverhalten

Über das Brut- und Paarungsverhalten der Hispaniola-Amazone liegen leider keine Informationen vor.

Tukuman-Amazone Gefährdung

Die Tukuman-Amazone, eine Papageienart, die primär in den Bergwäldern Nordargentiniens und in Teilen Boliviens beheimatet ist, sieht sich mit verschiedenen Gefährdungen konfrontiert, von denen die Entwaldung ihres Lebensraums eine der signifikantesten darstellt. Die Abholzung der Wälder, getrieben durch die Expansion landwirtschaftlicher Flächen, die Nutzung für Holzprodukte und die Erschließung neuer Siedlungsgebiete, führt zu einem kontinuierlichen Verlust des natürlichen Lebensraumes der Tukuman-Amazone. Diese Entwicklung resultiert in einer Fragmentierung des Habitats, was die Populationen isoliert und ihre genetische Vielfalt sowie ihre Fähigkeit zur Erholung von Umweltveränderungen und Katastrophen beeinträchtigt.

Aufgrund der zunehmenden Gefährdung der Art, haben Naturschutzorganisationen sowie Regierungen der betroffenen Länder Maßnahmen ergriffen, um die Tukuman-Amazone zu schützen. Diese Maßnahmen umfassen die Ausweisung und das Management von Schutzgebieten, Wiederaufforstungsprogramme, die Einschränkung der Abholzung und die Aufklärung der lokalen Bevölkerung über die Bedeutung des Erhalts der Art. Internationale Abkommen wie CITES, das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten frei lebender Tiere und Pflanzen, tragen ebenso dazu bei, die Tukuman-Amazone vor dem illegalen Tierhandel zu schützen. Des Weiteren sind Forschungsaktivitäten und die ständige Überwachung der Populationen vonnöten, um gezielt auf Veränderungen in den Bestandszahlen und der Lebensraumqualität reagieren zu können. Die konsequente Umsetzung dieser Schutzmaßnahmen ist entscheidend für die Erhaltung dieser Papageienart und für die Bewahrung der Artenvielfalt in ihren angestammten Ökosystemen.