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Tüpfelbeutelmarder (Dasyurus viverrinus)

Der Tüpfelbeutelmarder, auch bekannt als „Tigerkatze“, ist ein Beuteltier, das in Australien beheimatet ist. Diese Art gehört zur Familie Dasyuridae und ist eng mit anderen australischen Beuteltieren wie dem Koala und dem Känguru verwandt. Der Tüpfelbeutelmarder ist eine der kleinsten Arten innerhalb der Gattung Dasyurus und wiegt normalerweise nur etwa 500 Gramm. Ihr Fell hat eine charakteristische schwarze Färbung, die mit weißen Flecken bedeckt ist.

Die Art ist nachtaktiv und lebt hauptsächlich in offenen Wäldern, in denen sie in Baumhöhlen und Felsspalten Unterschlupf findet. Ihr Hauptnahrungsmittel sind kleine Säugetiere und Wirbellose wie Insekten, Spinnen und Würmer. Der Tüpfelbeutelmarder hat keine natürlichen Fressfeinde, aber durch die Zerstörung seines Lebensraums ist er vom Aussterben bedroht.

Männliche Tüpfelbeutelmarder werden normalerweise kleiner als Weibchen und haben einen markanten Hodensack, der zur Fortpflanzung dient. Das Weibchen trägt ihre Jungen in einem Beutel, ähnlich wie es bei Kängurus der Fall ist. Sie können bis zu sechs Jungen auf einmal gebären und sie werden etwa vier Monate lang gesäugt.

Leider ist die Population des Tüpfelbeutelmarders in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Dazu haben die Ausbreitung der Landnutzung, die Abholzung von Wäldern, die Einführung von Raubtieren und die Jagd beigetragen. Es gibt jedoch verschiedene Naturschutzorganisationen, die sich für den Erhalt dieser Art einsetzen. Mit ihren Bemühungen haben sie bereits eine Zunahme der Population in einigen Regionen Australiens erreicht. Der Tüpfelbeutelmarder ist ein wichtiger Teil des australischen Ökosystems und es ist wichtig, ihn zu schützen, um das Gleichgewicht der Natur zu erhalten.

Tüpfelbeutelmarder Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Raubbeutler
  • Familie: Beutelmarder
  • Gattung: Dasyurus
  • Art: Tüpfelbeutelmarder (Dasyurus viverrinus)
  • Verbreitung: Australien (Tasmanien und Teile von Victoria)
  • Lebensraum: Wald- und Buschlandschaften
  • Körperlänge: 30-40 cm
  • Gewicht: 600-1200 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, außerhalb der Fortpflanzungszeit territorial und aggressiv
  • Fortpflanzung: Paarung findet im Juli-August statt, Wurfgröße von 6-8 Jungtieren, Tragzeit von 21-30 Tagen, Jungtiere bleiben für 5-6 Monate im Beutel der Mutter, nach einem Jahr geschlechtsreif

Systematik Tüpfelbeutelmarder ab Familie

Äußerliche Merkmale von Tüpfelbeutelmarder

Die Tüpfelbeutelmarder haben ein markantes Erscheinungsbild mit einem schlanken Körperbau und einem langen Schwanz. Ihr Fell ist weich und kann in zwei Hauptfarben auftreten: rotbraun oder schwarz, beide mit auffälligen weißen Punkten. Diese Punkte sind nicht nur ein Erkennungsmerkmal, sondern tragen auch zur Tarnung bei, indem sie die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum weniger sichtbar machen.Die Schnauze der Tüpfelbeutelmarder ist lang und schmal, was ihnen hilft, ihre Beute zu fangen. Ihre großen Augen sind an ihre nächtliche Lebensweise angepasst und bieten ihnen eine ausgezeichnete Nachtsicht. Die Beine sind relativ kurz aber stark, was ihnen ermöglicht, schnell zu laufen und sich geschickt durch dichte Vegetation zu bewegen.

Lebensraum und Herkunft

Der Tüpfelbeutelmarder kommt hauptsächlich in Tasmanien vor und bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen. Diese reichen von trockenen Sclerophyllwäldern über Strauchland bis hin zu alpinen Gebieten. In Tasmanien sind sie häufig in Gebieten anzutreffen, wo sich bewaldete Flächen mit landwirtschaftlich genutzten Flächen kreuzen. Dies bietet ihnen Zugang zu einer Vielzahl von Nahrungsquellen.Historisch gesehen war der Tüpfelbeutelmarder in weiten Teilen des südöstlichen Australiens verbreitet. Die Ausrottung auf dem Festland wird auf die Einführung invasiver Arten wie den Rotfuchs zurückgeführt, die als Fressfeinde fungierten. In Tasmanien gibt es jedoch noch Populationen dieser Art, die sich an die dortigen Bedingungen angepasst haben.

Verhalten von Tüpfelbeutelmarder

Tüpfelbeutelmarder sind vorwiegend nachtaktiv und zeigen ein ausgeprägtes Jagdverhalten. Sie sind Einzelgänger und verbringen den Tag schlafend in ihren Verstecken. Während der Nacht verlassen sie ihre Nester auf der Suche nach Nahrung. Ihre Ernährung umfasst eine Vielzahl von Beutetieren wie Insekten, kleine Säugetiere und Vögel.Diese Tiere sind geschickte Jäger und nutzen ihre Schnelligkeit sowie ihre Fähigkeit zur Tarnung, um Beute zu fangen. Sie sind auch opportunistische Fresser und können sich an die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen anpassen. Ihr Verhalten zeigt eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Nahrungsaufnahme, was ihnen hilft, in verschiedenen Lebensräumen erfolgreich zu überleben.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Tüpfelbeutelmardern erfolgt typischerweise im frühen Winter. Nach einer Tragzeit von etwa 21 Tagen bringt das Weibchen bis zu 30 Nachkommen zur Welt. Allerdings gibt es nur sechs Zitzen im Beutel der Mutter, was bedeutet, dass nur die ersten sechs Jungtiere überleben können.Nach der Geburt bleiben die Jungtiere zunächst im Beutel der Mutter und entwickeln sich dort weiter. Nach etwa 10 Wochen werden sie in ein geschütztes Nest gelegt, wo sie weiterhin von der Mutter betreut werden können. Mit etwa 18 bis 20 Wochen werden die Jungtiere entwöhnt und beginnen ein selbstständiges Leben.

Gefährdung

Die Tüpfelbeutelmarder gelten als gefährdet aufgrund des Verlusts ihres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten sowie durch Konkurrenz mit eingeführten Raubtieren wie Katzen und Füchsen. Der Verlust geeigneter Nistplätze durch Habitatzerstörung hat ebenfalls zur Gefährdung dieser Art beigetragen.Schutzmaßnahmen sind notwendig, um die verbleibenden Populationen zu sichern. Dazu gehören Programme zur Wiederansiedlung auf dem australischen Festland sowie Schutzmaßnahmen in Tasmanien zur Erhaltung ihrer Lebensräume.

Quellen

https://www.environment.nsw.gov.au/resources/nature/tsprofileEasternQuoll.pdf

https://www.aussieark.org.au/eastern-quoll/

https://animaldiversity.org/accounts/Dasyurus/