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Triel (Burhinus oedicnemus)

Triel, auch bekannt als Großer Brachvogel, ist eine Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer. Die Art ist in Europa, Afrika und Asien verbreitet und bewohnt offene, trockene Lebensräume wie Steppen, Wüsten, Heiden und Äcker. Triel gehört zu den Vögeln, die einerseits ausdauernde Wanderungen durchführen, andererseits auch sesshaft sind.

Die Körperlänge von Triel beträgt bis zu 45 Zentimeter, wobei die Männchen etwas größer sind als die Weibchen. Das Gewicht liegt bei durchschnittlich 450 Gramm. Triel ist ein eher schlanker Vogel mit langen, dünneren Beinen. Sein Gefieder ist in gelblich-braunen Tönen gehalten und am Kopf zieren ihn markante Augenringe.

Triel ernährt sich hauptsächlich von Insekten und Spinnen, ergänzend auch von kleineren Nagetieren, Eidechsen und Fröschen. Die Nahrungssuche erfolgt überwiegend bei Dämmerung und in der Nacht. Ein charakteristisches Jagdverhalten von Triel ist das Stoßen und Springen auf der Stelle, das ihn optisch von anderen Vogelarten abgrenzt.

Triel brütet vom späten Frühling bis zum Sommer, wobei das Weibchen das Nest baut, das sich meist am Boden befindet. Das Gelege besteht aus zwei bis drei Eiern, die von beiden Eltern ausgebrütet werden. Die Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert und sind nach etwa 50 Tagen flugfähig.

Leider nimmt der Bestand von Triel in Europa seit Jahrzehnten ab. Hauptgründe hierfür sind die Intensivierung der Landwirtschaft, der Verlust von Lebensräumen und die zunehmende Verkehrsbelastung. Triel steht daher auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten und ist in vielen Ländern geschützt. In Deutschland gilt er als stark gefährdet.

Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen. In einigen Regionen Europas, wie beispielsweise in Spanien und Portugal, konnte der Bestand von Triel durch gezielte Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums stabilisiert werden.

Triel Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Regenpfeiferartige
  • Familie: Trielverwandte
  • Gattung: Burhinus
  • Art: Triel (Burhinus oedicnemus)
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
  • Lebensraum: Wiesen, Weiden, offene Landschaften
  • Körperlänge: 38-46 cm
  • Gewicht: 400-800 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Meist einzelgängerisch, aber auch in Paaren oder kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Eiablage auf dem Boden, 1-2 Bruten pro Jahr mit 1-3 Eiern

Systematik Triel ab Familie

Äußerliche Merkmale von Triel

Die Eurasische Steinschmätzer hat eine auffällige Erscheinung mit einem kräftigen Körperbau und markanten Merkmalen. Ihr Gefieder ist überwiegend braun gefärbt mit helleren Flecken, was ihr hilft, sich gut in ihrer Umgebung zu tarnen. Die großen gelben Augen verleihen ihr ein „reptilienhaftes“ Aussehen und sind ein charakteristisches Merkmal dieser Art. Der Schnabel ist stark und schwarz-gelb gefärbt, was ebenfalls zur Identifikation beiträgt.Im Flug zeigt die Eurasische Steinschmätzer auffällige schwarz-weiße Muster an den Flügeln, die besonders bei schnellen Bewegungen gut sichtbar sind. Diese Farbgebung dient nicht nur der Identifikation sondern kann auch eine Rolle bei der Kommunikation mit Artgenossen spielen. Die Beine sind relativ lang und ermöglichen es dem Vogel, schnell über den Boden zu laufen oder bei Gefahr zu fliehen.Zusammengefasst sind die äußeren Merkmale der Eurasischen Steinschmätzer optimal an ihre Lebensweise angepasst. Die Kombination aus Tarnung durch das Gefieder und auffälligen Farben im Flug ermöglicht es ihr, sowohl Beute zu fangen als auch sich vor Fressfeinden zu schützen.

Lebensraum und Herkunft

Die Eurasische Steinschmätzer bevorzugt trockene Lebensräume wie Felder, Wiesen und Randgebiete von Trockenrasen. Diese offenen Flächen bieten nicht nur Nistplätze, sondern auch reichlich Nahrung in Form von Insekten und kleinen Wirbeltieren. Während der Brutzeit lebt die Eurasische Steinschmätzer oft in kleinen Gruppen oder Paaren, was ihr eine gewisse Sicherheit vor Prädatoren bietet.Die Verbreitung dieser Art erstreckt sich über weite Teile Europas sowie Nordafrikas und Westasiens. In Mitteleuropa ist die Eurasische Steinschmätzer als Brutvogel häufig anzutreffen; jedoch kann man sie während ihrer Zugzeiten auch in anderen Regionen beobachten. Die Populationen ziehen im Winter in wärmeres Klima, wo sie geeignete Bedingungen für ihre Überwinterung finden.Der Verlust von natürlichen Lebensräumen stellt eine erhebliche Bedrohung für die Eurasische Steinschmätzer dar. Durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Urbanisierung und Gewässerregulierung werden viele ihrer Nistplätze zerstört oder gestört. Dies hat zu einem Rückgang ihrer Populationen geführt.

Verhalten von Triel

Das Verhalten der Eurasischen Steinschmätzer ist stark an ihre Lebensweise gebunden. Diese Art zeigt ein ausgeprägtes nachtaktives Verhalten; tagsüber versteckt sie sich oft im Gras oder zwischen Pflanzen zur Tarnung. Während der Dämmerung wird sie aktiver und sucht nach Nahrung auf dem Boden.Die Nahrungssuche erfolgt meist durch das Fangen von Insekten oder das Aufnehmen kleiner Wirbeltiere direkt vom Boden. Ihre Jagdmethode beinhaltet häufig schnelles Laufen gefolgt von abruptem Anhalten zum Fangen ihrer Beute. Auch das Jagen durch schnelles Auflauern gehört zu ihrem typischen Verhalten.In sozialen Interaktionen zeigen Eurasische Steinschmätzer oft ein aggressives Verhalten gegenüber anderen Vögeln oder potenziellen Bedrohungen für ihre Nester. Bei Annäherung an ihre Brutgebiete reagieren sie mit lautem Geschrei und aggressiven Flügen zur Verteidigung ihrer Jungen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzungszeit der Eurasischen Steinschmätzer beginnt im April und kann bis Juni andauern. Während dieser Zeit suchen Männchen aktiv nach Weibchen zur Paarung; sie zeigen dabei auffällige Verhaltensweisen wie das Vorzeigen von Nahrungsangeboten als Lockmittel für potenzielle Partnerinnen an. Die Nester werden meist in einer flachen Mulde im Boden angelegt.Das Nest selbst besteht aus einer einfachen Vertiefung ohne nennenswertes Material; es wird oft an geschützten Stellen errichtet, um es vor Fressfeinden zu schützen. Die Weibchen legen typischerweise zwei bis drei Eier pro Gelege ab; diese Eier sind meist bräunlich gefärbt mit dunklen Flecken zur Tarnung gegen Prädatoren.Die Brutpflege erfolgt durch beide Elternteile; das Inkubationsverhalten dauert etwa 24 bis 26 Tage. Nach dem Schlüpfen verlassen die Küken das Nest schnellstmöglich und können oft schon innerhalb weniger Stunden selbstständig Nahrung suchen oder fliegen lernen.

Gefährdung

Die Eurasische Steinschmätzer ist in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiets gefährdet, was hauptsächlich auf den Verlust ihres natürlichen Lebensraums zurückzuführen ist. Urbanisierung sowie landwirtschaftliche Praktiken führen zu einer Verringerung geeigneter Nistplätze und Nahrungsquellen für diese Vogelart.Zusätzlich stellen menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft oder Freizeitgestaltung eine Störung während der Brutzeit dar, was negative Auswirkungen auf den Fortpflanzungserfolg hat. Der Rückgang ihrer Populationen hat dazu geführt, dass Schutzmaßnahmen erforderlich sind.In vielen Ländern wird die Eurasische Steinschmätzer auf Roten Listen gefährdeter Arten geführt (Kategorie 3). Um den Rückgang ihrer Populationen zu stoppen, sind Maßnahmen zum Schutz ihrer Lebensräume dringend erforderlich sowie Programme zur Sensibilisierung für den Schutz dieser Vogelart.

Quellen

https://app.birda.org/species-guide/6322/Eurasian_Stone-curlew

https://en.wikipedia.org/wiki/Eurasian_stone-curlew

https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=C7DB323E37CEDBE6

https://animaldiversity.org/accounts/Burhinus_oedicnemus/