Das Thermometerhuhn, auch als Buschpfaufasan oder Hühnerfasan bekannt, ist ein Flugunfähiger Vogel aus der Familie der Hühnervögel. Das Thermometerhuhn ist vor allem in Australien verbreitet und kommt dort in trockenen, offenen Wäldern und Heidegebieten vor. Mit einer Körpergröße von bis zu einem Meter und einem Gewicht von bis zu vier Kilogramm gehört das Thermometerhuhn zu den größten Hühnervögeln Australiens.
Das Thermometerhuhn ist bekannt für seine markante Gefiederzeichnung. Die Männchen haben ein leuchtendes rötlich-braunes Gefieder mit schwarzen Flecken und grauen Streifen auf dem Rücken. Die Weibchen sind dagegen unscheinbarer und haben ein eher braunes Gefieder mit dunklen Flecken. Namensgebend für das Thermometerhuhn ist das schwarze Fleckenmuster auf den Federn, das an ein Thermometer erinnert.
Das Thermometerhuhn ist ein Bodenvogel und verbringt die meiste Zeit mit der Suche nach Futter. Insekten, Samen und Beeren stehen dabei auf seinem Speiseplan. Das Thermometerhuhn ist ein Einzelgänger und lebt meistens alleine, außer während der Paarungszeit von Mai bis September. Zu dieser Zeit ziehen die Männchen umher und locken Weibchen mit lauten Rufen und imposanten Balzritualen an.
Die Brutzeit des Thermometerhuhns beginnt im August und kann je nach Region bis in den Oktober hinein dauern. Das Weibchen legt dabei bis zu 13 Eier in eine flache, mit Gras ausgelegte Mulde auf dem Boden. Die Eier werden anschließend von beiden Elternteilen etwa 35 Tage lang bebrütet, bevor die Küken schlüpfen. Die Aufzucht der Küken übernimmt allein das Weibchen.
Das Thermometerhuhn ist aufgrund seiner Lebensweise und seines Lebensraums in seiner Existenz bedroht. Die Zerstörung des Lebensraums durch die Landwirtschaft und die Ansiedlung von Menschen stellen eine ernsthafte Gefahr für das Thermometerhuhn dar. Um dem Artensterben entgegenzuwirken, werden in Australien Schutzmaßnahmen wie die Einrichtung von Schutzgebieten und die Überwachung der Populationen durchgeführt.
Thermometerhuhn Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Hühnervögel
- Familie: Megapodiidae
- Gattung: Leipoa
- Art: Leipoa ocellata
- Verbreitung: Südaustralien
- Lebensraum: Trockene Wälder und Buschland
- Körperlänge: Männchen 60-70 cm, Weibchen 50-60 cm
- Gewicht: Männchen 2,5-3,2 kg, Weibchen 1,5-2,2 kg
- Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, außer während der Paarungszeit
- Fortpflanzung: Männchen bauen Nesthügel und brüten die Eier aus, Weibchen legen Eier in die von den Männchen gebauten Nesthügel
Systematik Thermometerhuhn ab Familie
Die äußeren Merkmale des Thermometerhuhns sind anpassungsfähig an seine Umgebung. Der Kopf und Hals sind in einem blassen Grau gehalten, während der Körper mit einem dappled Muster aus Braun, Schwarz und Weiß versehen ist. Diese Färbung hilft dem Vogel, sich vor Fressfeinden zu verstecken. Malleefowls haben ausgezeichnetes Gehör und Sehvermögen, was ihnen hilft, Gefahren frühzeitig zu erkennen.Die großen Füße des Thermometerhuhns sind ideal zum Scharren geeignet; sie nutzen diese Fähigkeit, um Laub und Erde für den Nestbau zusammenzutragen. Die Nester können mehrere Meter im Durchmesser erreichen und sind ein beeindruckendes Beispiel für das Bauverhalten dieser Art.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Thermometerhuhns umfasst hauptsächlich trockene Regionen Australiens, insbesondere in Gebieten mit mallee Vegetation – einem Ökosystem, das durch niedrige Eukalyptusbäume und dichte Sträucher gekennzeichnet ist. Diese Umgebung bietet den Vögeln sowohl Nahrung als auch Schutz vor Raubtieren. Malleefowls bevorzugen Gebiete mit gutem Zugang zu Wasser und Nahrung.Ursprünglich waren Malleefowls in ganz Australien verbreitet; ihre Populationen sind jedoch aufgrund von Habitatverlust durch landwirtschaftliche Praktiken und Urbanisierung zurückgegangen. Heute sind sie vor allem in den Innenregionen Australiens anzutreffen, wo sie in semi-ariden Gebieten leben.Die Fortpflanzungszeit fällt in die Monate von September bis Februar, wobei die Weibchen ihre Eier in den Nestern ablegen. Die Nester werden oft in geschützten Bereichen angelegt, um den Eiern Sicherheit zu bieten.
Verhalten von Thermometerhuhn
Das Verhalten des Thermometerhuhns ist stark an seine Lebensweise angepasst. Sie sind überwiegend Einzelgänger und verbringen viel Zeit mit der Nahrungssuche auf dem Boden. Ihre Ernährung besteht aus einer Vielzahl von Pflanzenmaterialien wie Samen, Knospen und Früchten sowie Insekten und anderen kleinen Wirbeltieren.Malleefowls zeigen ein ausgeprägtes Territorialverhalten während der Fortpflanzungszeit; Männchen verteidigen aktiv ihr Revier gegen andere Männchen. Diese Verhaltensweisen sind entscheidend für den Fortpflanzungserfolg.Obwohl sie keine elterliche Fürsorge bieten, zeigen Malleefowls eine interessante Brutpflege durch das Management ihrer Nester. Die Männchen überwachen die Temperatur im Nest sorgfältig und arbeiten daran, das Material regelmäßig umzuschichten.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Thermometerhuhns erfolgt typischerweise zwischen September und Februar. Während dieser Zeit legen Weibchen zwischen 15 und 24 Eier ab, wobei sie alle paar Tage ein Ei legen. Die Eier werden in einem großen Nest abgelegt, das vom Männchen gebaut wurde.Nach dem Legen der Eier übernimmt das Weibchen keine weitere Verantwortung; stattdessen bleibt das Männchen in der Nähe des Nests und reguliert die Temperatur durch das Hinzufügen oder Entfernen von Material. Die Inkubationszeit kann je nach Temperatur zwischen 50 und fast 100 Tagen variieren.Die Küken schlüpfen als unabhängige Vögel; sie verlassen sofort das Nest und müssen selbstständig nach Nahrung suchen. Diese frühe Unabhängigkeit ist typisch für viele Megapodenarten.
Gefährdung
Das Thermometerhuhn gilt als gefährdet aufgrund des Verlusts seines Lebensraums durch Abholzung sowie landwirtschaftliche Praktiken. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume hat negative Auswirkungen auf die Populationen dieser Art.Um das Überleben des Thermometerhuhns zu sichern, sind Schutzmaßnahmen erforderlich, die sowohl den Erhalt bestehender Lebensräume als auch die Aufklärung über diese einzigartige Art umfassen. Der Schutz ihrer natürlichen Lebensräume ist entscheidend für ihr langfristiges Überleben.