Das Theresia-Glanzkehlchen, ein kleiner und zierlicher Vogel, ist in der Welt der Ornithologie unter seiner wissenschaftlichen Bezeichnung Polytmus theresiae bekannt. Diese Vogelart gehört zur Familie der Kolibris (Trochilidae), die sich durch ihre einzigartige Fähigkeit zum Schwebeflug und die Vorliebe für Nektar als Hauptnahrungsquelle auszeichnet.
Mit seinem brillanten Federkleid, das je nach Lichteinfall in verschiedenen Farbtönen schimmert, ist dieses Glanzkehlchen ein wahrer Hingucker in seinem natürlichen Lebensraum. Ursprünglich beheimatet in den Tepuis, den Tafelbergen Südamerikas, findet man es vor allem in Venezuela, Guyana und den angrenzenden Regionen.
Das Theresia-Glanzkehlchen zeichnet sich durch eine besondere Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen und Höhenlagen aus. Es bewohnt sowohl niedrig gelegene Gebiete als auch Bergwälder und kann daher in einer Vielzahl von Habitaten beobachtet werden. Wie typisch für Kolibris, führt es einen rasanten Flügelschlag aus, der es ihm ermöglicht, auf der Stelle zu schweben, während es mit seinem langen, dünnen Schnabel Nektar aus Blüten saugt.
Im Verhalten zeigt sich das Theresia-Glanzkehlchen als ein aktiver und flinker Vogel, dessen Beobachtung sowohl für Laien als auch für Experten eine Freude sein kann. Durch seine relativ geringe Größe und die schnellen Bewegungen ist es allerdings nicht immer leicht, diese Vogelart ausfindig zu machen. Dennoch trägt jeder gesichtete Vertreter dieser Spezies zum besseren Verständnis der Biodiversität und der ökologischen Beziehungen in seinem Lebensraum bei.
Theresia-Glanzkehlchen Fakten
– Klasse: Vögel (Aves)
– Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
– Familie: Kolibris (Trochilidae)
– Gattung: Glanzkehlchen (Polytmus)
– Art: Millers Glanzkehlchen
– Verbreitung: Endemisch in Venezuela
– Lebensraum: Tropische und subtropische Feuchtgebiete, Waldränder, Savannen
– Körpergröße: Ca. 8-10 cm
– Gewicht: Ungefähr 4,5 Gramm
– Soziales Verhalten: Territorial, einzelgängerisch außerhalb der Brutzeit
– Fortpflanzung: Baumbrüter, legt 2-3 Eier
– Haltung: Keine Informationen über Gefangenschaft oder Zucht von Millers Glanzkehlchen vorhanden
Systematik Theresia-Glanzkehlchen ab Familie
Äußerliche Merkmale von Theresia-Glanzkehlchen
Das Theresia-Glanzkehlchen ist ein kleiner Vogel mit einer Gesamtlänge von etwa 9 bis 11 cm. Sein auffälligstes Merkmal ist der schimmernde grüne Kehlenbereich, der ihm den Namen „Glanzkehlchen“ verleiht. Das Gefieder zeigt eine Kombination aus leuchtenden Farben, darunter grünliche und bläuliche Töne, die bei Sonnenlicht besonders intensiv strahlen. Die Flügel sind schmal und lang, was dem Vogel ermöglicht, schnell durch die Luft zu fliegen.Die Schnabelform des Theresia-Glanzkehlchens ist lang und gerade, ideal für das Nektarsaugen aus Blüten. Diese Anpassung ist entscheidend für seine Ernährung, da er sich hauptsächlich von Nektar ernährt. Die Augen sind groß und dunkel, was dem Vogel eine ausgezeichnete Sicht ermöglicht. Insgesamt ist das Erscheinungsbild des Theresia-Glanzkehlchens sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Theresia-Glanzkehlchens erstreckt sich über die tropischen Wälder des nördlichen Südamerikas. Diese Vögel bevorzugen dichte Wälder sowie Waldränder und Lichtungen, wo sie reichlich Nektarquellen finden können. Die tropischen Regenwälder bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor Fressfeinden. In diesen Gebieten sind sie häufig in der Nähe von blühenden Pflanzen anzutreffen.Die geografische Verbreitung dieser Art konzentriert sich auf Guyana, Suriname und Französisch-Guyana. In diesen Regionen sind die klimatischen Bedingungen ideal für das Wachstum der Pflanzenarten, von denen sich das Theresia-Glanzkehlchen ernährt. Die Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Waldtypen hat es dem Vogel ermöglicht, in verschiedenen ökologischen Nischen zu überleben.
Verhalten von Theresia-Glanzkehlchen
Das Verhalten des Theresia-Glanzkehlchens ist geprägt von Territorialität und einem aktiven Lebensstil. Diese Vögel sind bekannt dafür, dass sie ihre Reviere energisch verteidigen. Männliche Glanzkehlchen zeigen oft auffällige Flugmanöver, um potenzielle Rivalen abzuschrecken und Weibchen anzulocken. Sie sind sehr aktiv und verbringen viel Zeit mit dem Fliegen zwischen den Blüten auf der Suche nach Nektar.Außerhalb der Brutzeit leben Theresia-Glanzkehlchen meist als Einzelgänger oder in kleinen Gruppen. Ihre sozialen Interaktionen beschränken sich häufig auf das Brüten und die Aufzucht der Nachkommen. In diesen Zeiten können sie jedoch auch in gemischten Arten vorkommen, wenn es um die Nahrungssuche geht.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Theresia-Glanzkehlchens erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Die Weibchen bauen kleine becherförmige Nester aus Pflanzenmaterialien wie Moos und feinen Zweigen. Diese Nester werden oft in geschützten Bereichen platziert, um den Küken Sicherheit zu bieten.Nach dem Legen von 2 bis 3 Eiern brütet das Weibchen diese etwa zwei Wochen lang aus. Während dieser Zeit übernimmt das Männchen keine Brutpflege; es konzentriert sich darauf, das Territorium zu verteidigen und das Weibchen zu unterstützen. Nach dem Schlüpfen sind die Küken zunächst hilflos und benötigen intensive Pflege durch das Weibchen.
Gefährdung
Der Theresia-Glanzkehlchen gilt derzeit als nicht gefährdet. Die Art profitiert von ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume sowie von ihrer Fähigkeit zur Fortpflanzung unter variierenden Umweltbedingungen. Dennoch gibt es einige Bedrohungen für ihren Lebensraum durch Abholzung und landwirtschaftliche Expansion in den tropischen Regionen.Obwohl die Population stabil bleibt, sind Schutzmaßnahmen zur Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume wichtig für das langfristige Überleben dieser Art. Naturschutzgebiete spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung eines geeigneten Lebensraums für den Theresia-Glanzkehlchen sowie für viele andere Arten in den tropischen Wäldern.
Quellen
https://www.hbw.com/species/theresia-glossy-breasted-hummingbird-polytmus-theresius