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Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)

Das Taubenschwänzchen, auch bekannt als Kolibri-Schwärmer oder Fünfstreifen-Schwärmer, ist ein häufig anzutreffender Nachtfalter in Europa. Mit seiner leuchtend grünen Färbung und dem langen Rüssel ist das Taubenschwänzchen ein faszinierendes Insekt. Es gilt als einer der schnellsten Insekten-Flieger und kann bis zu 60 Kilometer pro Stunde erreichen.

Die Flügelspannweite des Taubenschwänzchens beträgt etwa 4 bis 6 Zentimeter. Seine Flügel sind durchsichtig und erlauben ihm ein flüsterleises Fliegen. Der Körper des Taubenschwänzchens ist schlank und langgestreckt, was ihm eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Kolibri verleiht.

Die Nahrung des Taubenschwänzchens besteht aus Nektar von Blütenpflanzen. Es kann dabei sogar kopfüber an den Blüten hängen und sich mit seinem langen Rüssel den süßen Saft aus den Blütenkelchen holen. Durch seine Vorliebe für Blüten wird das Taubenschwänzchen oft als wichtiger Bestäuber bezeichnet.

Das Verbreitungsgebiet des Taubenschwänzchens erstreckt sich von Europa über Nordafrika bis hin nach Zentralasien. Es bevorzugt trockene und warme Gebiete, wie beispielsweise Weinberge, Gärten oder auch Waldränder. In wenigen Regionen Deutschlands gilt das Taubenschwänzchen als geschützte Art.

Die Fortpflanzung des Taubenschwänzchens erfolgt durch Eier, die die Weibchen auf verschiedenen Pflanzen ablegen. Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Kraut- und Gewürzpflanzen, wie beispielsweise der Fuchsie oder der Königskerze. Die Verpuppung erfolgt in einer Bodenkammer und dauert etwa zwei Wochen.

Das Taubenschwänzchen hat eine bemerkenswerte Fähigkeit – es kann seinen Körper auf eine sehr schnelle Art und Weise erwärmen. Das ermöglicht ihm, auch bei kühleren Temperaturen fliegen und Nahrung aufnehmen zu können.

In der Mythologie und Kultur verschiedener Völker gilt das Taubenschwänzchen als Bote der Liebe, des Glücks oder des Frühlings. Es ist ein faszinierendes und einzigartiges Insekt, das aufgrund seiner Geschwindigkeit, seiner Färbung und seines Verhaltens von vielen Menschen bewundert wird.

Taubenschwänzchen Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Schmetterlinge
  • Familie: Schwärmer
  • Gattung: Macroglossum
  • Art: Macroglossum stellatarum
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
  • Lebensraum: Offene Landschaften, Gärten, Parks
  • Körperlänge: bis zu 5cm
  • Gewicht: bis zu 0,5g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Weibchen legen bis zu 400 Eier

Systematik Taubenschwänzchen ab Familie

Die Taubenschwänzchen haben eine charakteristische Erscheinung mit einer Flügelspannweite von etwa 3 bis 5 Zentimetern. Ihr Körper ist robust und hat eine graubraune bis olivgrüne Färbung mit helleren und dunkleren Streifen. Die Flügel sind schmal und langgestreckt, was ihnen ein elegantes Flugbild verleiht. Wenn sie sich auf einer Blüte niederlassen, kann man oft ihre langen Rüssel beobachten, die sie zum Nektarsaugen verwenden.Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist ihr Flugverhalten. Sie können in der Luft stehen bleiben und sich wie Kolibris bewegen, was ihnen ermöglicht, gezielt Nektar aus tiefen Blüten zu saugen. Dies geschieht durch die Kombination von schnellem Flügelschlag und präziser Steuerung ihrer Bewegungen. Ihre Fähigkeit, auch bei Dämmerung oder leichtem Regen aktiv zu sein, unterscheidet sie von vielen anderen Schmetterlingsarten.

Lebensraum und Herkunft

Die Taubenschwänzchen sind in verschiedenen Lebensräumen anzutreffen, die reich an blühenden Pflanzen sind. Sie bevorzugen offene Wiesen, Gärten und Parkanlagen mit einer Vielzahl von Blumenarten. Besonders häufig finden sich diese Moths in Gebieten mit Pflanzen der Gattung Galium, die als Hauptnahrungsquelle dienen. Diese Pflanzen bieten nicht nur Nektar für die erwachsenen Moths, sondern auch geeignete Plätze zur Eiablage.In den wärmeren Monaten wandern die Taubenschwänzchen oft in nördliche Regionen Europas und Asiens, wo sie während des Sommers reichlich Nahrung finden können. In den kälteren Monaten ziehen sie in wärmere Gebiete oder überwintern als Erwachsene in geschützten Bereichen wie Baumspalten oder unter Laub. Diese Wanderbewegungen sind entscheidend für ihr Überleben und ihre Fortpflanzung.Die Fortpflanzung erfolgt im Frühling bis Sommer, wenn die Weibchen ihre Eier auf geeigneten Pflanzen ablegen. Die Larven schlüpfen nach etwa sechs bis acht Tagen und ernähren sich von den Blättern ihrer Wirtspflanzen. Diese enge Bindung an bestimmte Pflanzenarten ist wichtig für den Lebenszyklus der Taubenschwänzchen.

Verhalten von Taubenschwänzchen

Das Verhalten der Taubenschwänzchen ist stark an ihre Nahrungsaufnahme angepasst. Sie sind tagsüber aktiv und zeigen ein typisches Hoververhalten beim Saugen von Nektar aus Blüten. Dieses Verhalten ermöglicht es ihnen, effizient Nahrung zu finden und gleichzeitig als Bestäuber zu fungieren. Ihre Fähigkeit zur Schwebeflugtechnik gibt ihnen einen Vorteil beim Zugang zu schwer erreichbaren Blüten.Zusätzlich zur Nahrungsaufnahme sind Taubenschwänzchen auch territorial gegenüber anderen Moths und können aggressive Verhaltensweisen zeigen, um ihr Futtergebiet zu verteidigen. Dieses Verhalten ist besonders ausgeprägt während der Fortpflanzungszeit, wenn Männchen um das Recht kämpfen, Weibchen anzulocken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Taubenschwänzchen erfolgt typischerweise im späten Frühling bis Sommer. Die Weibchen legen ihre Eier auf Pflanzen der Gattung Galium, wobei jedes Weibchen bis zu 200 Eier ablegen kann. Die Eier sind grünlich und ähneln den Knospen der Wirtspflanze, was einen gewissen Schutz vor Fressfeinden bietet.Nach dem Schlüpfen durchlaufen die Larven mehrere Entwicklungsstadien (Instar), bevor sie sich verpuppen. Die Larven ernähren sich intensiv von den Blättern ihrer Wirtspflanzen und benötigen ausreichend Sonnenlicht für eine schnelle Entwicklung. Der gesamte Entwicklungszyklus kann je nach Umgebungsbedingungen variieren; unter optimalen Bedingungen kann er innerhalb weniger Wochen abgeschlossen sein.Die Puppenphase erfolgt im Boden oder im Schutz von Pflanzenmaterialien. Nach einigen Wochen schlüpfen die erwachsenen Moths aus den Puppen und setzen ihren Lebenszyklus fort.

Gefährdung

Die Taubenschwänzchen gelten nicht als gefährdet; jedoch hängt ihr Überleben stark von der Verfügbarkeit geeigneter Lebensräume ab. Der Verlust von blühenden Wiesen durch Urbanisierung oder intensive Landwirtschaft kann negative Auswirkungen auf ihre Populationen haben. Daher ist der Erhalt solcher Lebensräume entscheidend für das Fortbestehen dieser Art.Um die Taubenschwänzchen zu schützen, sollten Maßnahmen zur Förderung blütenreicher Flächen ergriffen werden. Dies umfasst sowohl den Schutz bestehender Lebensräume als auch die Schaffung neuer blühender Flächen in städtischen und ländlichen Gebieten.

Quellen

https://www.gbif.org/species/1864652

https://en.wikipedia.org/wiki/Hummingbird_hawk-moth

https://www.pbs.org/wnet/nature/blog/featured-creature-hummingbird-hawk-moth/