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Taschenkrebs (Cancer pagurus)

Der Taschenkrebs, auch bekannt als Cancer pagurus, ist eine Krustentierart, die sowohl in europäischen Gewässern als auch im nordwestlichen Atlantik und im Nordpazifik zu finden ist. Mit einer Größe von bis zu 30 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu vier Kilogramm gehört der Taschenkrebs zu den größten Krebstieren weltweit. Die Färbung variiert von rotbraun bis dunkelrot, wobei die Scheren oft heller gefärbt sind. Der Taschenkrebs ist sowohl ein wichtiger Fang- als auch ein kaum erforschter Speisewert für den Menschen. Die Nachfrage nach Taschenkrebsen auf dem Markt ist hoch aufgrund ihres zarten Fleisches, das als Delikatesse gilt.

Der Taschenkrebs ist ein Allesfresser und ernährt sich von Aas und Köder sowie von Muscheln und anderen Krebstieren. Um Nahrung aufzunehmen, müssen die Scheren des Taschenkrebses angehoben und der Nahrung direkt zugeführt werden. Der Taschenkrebs lebt in der Ebbe und Flutzone sowie in Tiefen von bis zu 100 Metern. Aufgrund von Überfischung und Klimawandel sind Bestände des Taschenkrebses in einigen Regionen gefährdet und wurden daher zum Schutzgesetz erklärt.

Trotzdem ist der Taschenkrebs immer noch ein wichtiger Teil der Küsten und ein wichtiger Faktor in den lokalen Ökosystemen. Erforschung und Schutz des Taschenkrebses sind daher von entscheidender Bedeutung für den Erhalt dieser Spezies und somit für den Schutz des sensiblen Küstenlebensraums.

Taschenkrebs Fakten

  • Klasse: Krebstiere
  • Ordnung: Zehnfußkrebse
  • Familie: Cancridae
  • Gattung: Cancer
  • Art: Cancer pagurus
  • Verbreitung: Atlantik, Nordsee, Ostsee, Mittelmeer
  • Lebensraum: Felsige und sandige Küstenbereiche, bis ca. 50m Tiefe
  • Körperlänge: bis zu 30cm
  • Gewicht: bis zu 4,5kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, leben jedoch oft in Gruppen
  • Fortpflanzung: Die Weibchen tragen die befruchteten Eier bis zum Schlüpfen der Nachkommen auf dem Bauch mit sich herum

Systematik Taschenkrebs ab Familie

Taschenkrebs Herkunft

Der Taschenkrebs (Cancer pagurus) ist ein Krustentier, das in den kalten Gewässern des Nordatlantiks lebt. Seine Heimat erstreckt sich von Norwegen bis nach Portugal und seinen Lebensraum findet er in Tiefen von bis zu 100 Metern. Der Taschenkrebs kommt auch in der Nordsee, im Skagerrak und der westlichen Ostsee vor.

Der Taschenkrebs ist eine der größten europäischen Krabbenarten und kann bis zu 30 Zentimeter breit und 3 Kilogramm schwer werden. Seine Färbung variiert von rotbraun über grünlich bis hin zu violett. Die harten Schalen des Taschenkrebs sind sehr wichtig für den Schutz des Tieres gegen Feinde und um seinen Körper vor Verletzungen zu schützen.

Der Lebensraum des Taschenkrebses kann sehr unterschiedlich sein. An manchen Stellen findet man ihn auf sandigem Boden oder in Steinriffen. Der Taschenkrebs ist jedoch auch in Felsriffen zu Hause und versteckt sich hier gerne in Felsspalten, um Feinde zu entkommen oder sich zu verstecken, wenn er gerade seine Schale ablegt.

Der Taschenkrebs ist ein wichtiger Teil des marinen Ökosystems und spielt eine wichtige Rolle in vielen Nahrungsketten. Er ernährt sich von allem, was er in seinem Lebensraum finden kann, wie zum Beispiel Würmer, Muscheln, Schnecken, Seeigel oder Pflanzen. Der Taschenkrebs selbst wird von vielen Tieren gejagt, darunter auch Fische, Otter, Seevögel und Seehunde.

Der Taschenkrebs ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Ziel für Fischer und seine Scheren werden gerne als Delikatesse in der Küche verwendet. Heute gibt es jedoch strenge Regulierungen, um den Taschenkrebs vor Überfischung zu schützen und seinen Bestand zu erhalten. Trotzdem ist der Taschenkrebs immer noch eine wichtige Quelle für Nahrung und Wirtschaft in vielen Regionen entlang der europäischen Küste.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Taschenkrebs, auch bekannt unter dem lateinischen Namen Cancer pagurus, ist eine Art Krebs, die in den Gewässern des Atlantiks und der Nordsee vorkommt. Sein Körper hat ein ovales, breites Schalenendstück, das etwa 30 cm breit werden kann. Die Schale ist rötlich-braun gefärbt und hat einen robusten, spitz zulaufenden Endabschnitt. Eine auffälligere Schale wird von Männchen gebildet. Das Vorderende des Körpers ist breit und flach und der Körper ist vollständig von einer Chitinpanzerung umgeben, die eine glänzende, rotbraune Farbe aufweist.

Der Kopf des Taschenkrebs ist breit und trägt ein Paar von Antennen und ein Paar von komplexen Augen auf beiden Seiten. Die Augen sind rund und haben einen schwarzen Fleck in der Mitte, um das Visuelle auf den Bereich zu konzentrieren, in dem sich das Objekt befindet. Der Mund befindet sich auf der Unterseite des Kopfes und enthält kleine Scheren, die zum Greifen von Nahrung verwendet werden. An den Seiten des Kopfes befinden sich Fußstacheln, die zum Schutz verwendet werden und auch als Waffe gegen Feinde eingesetzt werden können.

Die Beine des Taschenkrebs sind lang und dünn, in normaler Größe hat er zehn Beine, von denen zwei dicker sind als die anderen. Zehn schlanke Beine tragen die langen, spitzen Glieder, die Krallen haben. Die größeren Scheren werden zum Erfassen und Schneiden von Nahrung verwendet und sind auch zum Verteidigen des Krebses gegen Fressfeinde nützlich.

Insgesamt ist der Taschenkrebs ein beeindruckendes, robustes Tier mit einer ausgeprägten rötlich-braunen Farbe und einer ovalem Körperform. Mit seinen schlanke, spitz zulaufenden Krallen und seinen Chitinpanzerungen ist er ein bekanntes Symbol für die Tierwelt des Meeres.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Taschenkrebs (Cancer pagurus) ist bekannt für sein ausgeprägtes Rudel- und Sozialverhalten. Diese Krebsart lebt in Gruppen, die aus Männchen und Weibchen unterschiedlichen Alters bestehen können. Die Krebse haben eine Hierarchie innerhalb der Gruppe, in der das größte Weibchen die höchste Position einnimmt. Alle Tiere orientieren sich an ihr und richten sich nach ihren Handlungen.

Das Sozialverhalten von Taschenkrebsen dient dazu, verschiedene Aufgaben innerhalb der Gruppe zu erfüllen. Die Krebse bauen beispielsweise gemeinsam ihre Höhlen und Schutzbereiche am Meeresboden. Dabei unterstützen sie sich gegenseitig und tragen mit ihren Scheren und Beinen dazu bei, dass diese Konstruktionen stabil bleiben. Die Tiere teilen auch Nahrung miteinander und verteidigen gemeinsam ihre Territorien gegenüber Artgenossen und anderen Krebsarten.

Im Rahmen ihres Rudelverhaltens finden auch Balz- und Paarungsaktivitäten statt. Die Weibchen geben Pheromone ab, um männliche Taschenkrebse anzulocken. Diese führen dann Balztänze auf, um ihre Kandidaten zu beeindrucken. Nach erfolgreicher Paarung legen die Weibchen ihre Eier in spezielle Taschen an ihrer Bauchunterseite ab. Diese Taschen werden vom Männchen beschützt, bis die Eier schlüpfen und die Larven das Licht der Welt erblicken.

Taschenkrebse sind tag- und nachtaktiv und begeben sich für ihre Suche nach Nahrung und Schutzbereichen auch auf Wanderungen durch die umliegenden Gewässer. Dabei halten sie immer Kontakt zur Gruppe und tauschen Kommunikationssignale durch Klappern mit ihren Scheren aus.

Insgesamt ist das Rudel- und Sozialverhalten von Taschenkrebsen sehr ausgeprägt und spielt eine wichtige Rolle für ihr Überleben in der rauen Meeresumgebung. Es zeigt, dass auch Krebstiere in der Lage sind, komplexe soziale Strukturen zu bilden und miteinander zu kooperieren.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Taschenkrebs (Cancer pagurus) ist ein Meeresbewohner, der in den Küstengewässern des Nordatlantiks verbreitet ist. Das Paarungsverhalten und die Brutpflege dieser Krebsart sind bemerkenswert und liefern interessante Einblicke in das Familienleben dieser Tiere.

Die Paarung beim Taschenkrebs beginnt, wenn das Männchen das Weibchen umwirbt. Hierzu nutzt es seine langen Scheren, um das Weibchen zu umarmen und festzuhalten. Anschließend überträgt das Männchen seinen Samen in das Weibchen, das die befruchteten Eier in ihrem Körper aufbewahrt. Die Eier werden mithilfe von speziellen Haaren an den Schwimmbeinen des Weibchens in einer Schutzhülle aufbewahrt, die auch als Eikapsel bezeichnet wird.

Die Eikapseln bleiben an den Schwimmbeinen des Weibchens haften und werden während der Brutpflege vom Weibchen beschützt. Dies geschieht dadurch, dass das Weibchen regelmäßig Wasserströmungen durch ihre Schwimmbeine erzeugt und so die Eikapseln sauber hält. Außerdem können die Eikapseln durch das Weibchen gedreht und gewendet werden, um sicherzustellen, dass alle Eier gleichmäßig mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.

Während die Eikapseln heranwachsen, wachsen auch die jungen Taschenkrebse innerhalb der Kapsel heran, bis sie schließlich schlüpfen. Nach dem Schlupf bleiben die jungen Krebse noch eine Weile in der Schutz der Eikapsel, bevor sie sich auf den Weg in die Freiheit machen.

Das Paarungsverhalten und die Brutpflege beim Taschenkrebs sind wichtige Elemente seiner Biologie und tragen entscheidend dazu bei, dass dieser Krebs in den Küstengewässern des Nordatlantiks erfolgreich überleben kann.

Taschenkrebs Gefährdung

Der Taschenkrebs ist eine Tierart, die in den Gewässern rund um Europa heimisch ist. Leider ist diese Tierart stark gefährdet und in vielen Gebieten bereits vom Aussterben bedroht. Eine der größten Gefährdungen für den Taschenkrebs ist die Überfischung. Viele Fischereibetriebe fangen den Taschenkrebs, um ihn als Delikatesse zu verkaufen. Dadurch wird der Bestand der Tierart immer weiter dezimiert.

Aber auch die Umweltverschmutzung trägt dazu bei, dass immer weniger Taschenkrebse in den Gewässern zu finden sind. Sowohl die Meeresverschmutzung durch Plastikmüll als auch die industrielle Verschmutzung schadet den Lebensbedingungen des Taschenkrebses und kann zu ihrem Aussterben führen.

Die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen gilt ebenfalls als eine Bedrohung für den Taschenkrebs. Viele Bauprojekte und andere menschliche Aktivitäten können dazu führen, dass Riffe und Muschelbetten zerstört werden, was die Lebensbedingungen des Taschenkrebses weiter verschlechtert.

Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, wie wichtig der Erhalt der Taschenkrebs-Populationen ist. Durch den Schutz und Erhalt ihrer Lebensräume und die Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz vor Überfischung und Umweltverschmutzung können wir dazu beitragen, dass die Taschenkrebse in unseren Gewässern überleben können.