Südpolarskua, auch bekannt als McCormick-Skua, ist ein charismatischer Seevogel, der in den Gewässern der Antarktis und in der südlichen Hemisphäre verbreitet ist. Diese Vögel gehören zur Familie der Skuas und sind für ihr aggressives Verhalten und ihre Raubtierartige Lebensweise bekannt. Mit einer Körperlänge von bis zu 60 Zentimeter und einer Flügelspannweite von etwa 150 Zentimeter sind sie fähig, weite Distanzen zu fliegen.
Südpolarskuas haben ein auffälliges Erscheinungsbild. Die Weibchen sind größer als die Männchen und haben ein schokoladenbraunes Gefieder mit einem weißen Bauch. Die Männchen haben ein graues Gefieder, das dunkler erscheint als das der Weibchen. Jungvögel haben ein braun geflecktes Gefieder.
Südpolarskuas haben eine Vorliebe für Fisch und Krebstiere und sind daher oft in der Nähe von Küsten zu finden. Sie haben auch räuberisches Verhalten gegenüber anderen Seevögeln, insbesondere Albatrossen und Pinguinen. Zum Schutz ihrer Nester vor potenziellen Angreifern verhalten sich Südpolarskuas sehr aggressiv. Sie greifen jedermann an, der sich ihrem Nest nähert.
Die Brutzeit von Südpolarskuas dauert etwa 50 Tage. Das Weibchen legt nur ein Ei pro Nest, das von beiden Elternteilen inkubiert wird. Sobald das Küken schlüpft, wird es für die nächsten 3 Monate intensiv von beiden Elternteilen gepflegt und ernährt.
Südpolarskuas sind nicht gefährdet, aber sie werden von Wissenschaftlern genauestens beobachtet, um ihre Populationsstände und ihre Auswirkungen auf lokale Ökosysteme besser zu verstehen. Sie haben auch eine wichtige Rolle im Ökosystem der Antarktis und beeinflussen die Populationsstärke anderer Seevögel.
Zusammenfassend ist der Südpolarskua ein faszinierender Seevogel, dessen aggressives Verhalten und räuberische Natur ihn zu einem wichtigen Bestandteil des Ökosystems der Antarktis machen. Obwohl sie Beute anderer Seevögel sind, sind sie selbst auch wichtige Räuber in der Nahrungsweben und tragen so zum Erhalt des gesamten Ökosystems bei.
Südpolarskua Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Regenpfeiferartige
- Familie: Raubmöwen
- Gattung: Stercorarius
- Art: Südpolarskua (Stercorarius maccormicki)
- Verbreitung: Antarktis, subantarktische Inseln im südlichen Pazifik und südlichen Atlantik
- Lebensraum: offenes Meer und Küstenregionen
- Körperlänge: 45-50 cm
- Gewicht: 650-1100 g
- Soziales und Rudel-Verhalten: territorial, Einzelgänger
- Fortpflanzung: legt ein Ei pro Jahr, Brutdauer ca. 30 Tage
Systematik Südpolarskua ab Familie
Äußerliche Merkmale von Südpolarskua
Der Südpolarskua hat eine auffällige Erscheinung, die ihn leicht erkennbar macht. Erwachsene Vögel weisen eine graubraune Oberseite auf, während ihre Unterseite von einem helleren Farbton geprägt ist. Diese Farbvariationen sind bei verschiedenen Morphs zu beobachten; einige zeigen eine fast weiße Unterseite, andere hingegen eine strohbraune Färbung. Die Unterschiede zwischen den Morphs können die Identifizierung erschweren, insbesondere bei juvenilen Vögeln, die oft dunkler gefärbt sind und weniger ausgeprägte Merkmale aufweisen.Ein markantes Merkmal des Südpolarskuas sind die großen weißen Flügelblitze, die beim Fliegen sichtbar werden und ihm helfen, sich von anderen Vogelarten abzugrenzen. Die Flügel sind lang und kräftig gebaut, was dem Vogel ermöglicht, kraftvolle Flüge über das Wasser zu vollziehen. Der Kopf ist relativ groß mit einem robusten Schnabel, der gut zum Fangen von Beute geeignet ist. Diese physischen Eigenschaften machen den Südpolarskua zu einem effektiven Jäger und Scavenger in seinem Lebensraum.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Südpolarskuas erstreckt sich über die antarktischen Küstenregionen, wo er brütet und seine Jungen aufzieht. Diese Vögel sind an die extremen klimatischen Bedingungen der Antarktis angepasst und nisten oft in offenen Gebieten mit wenig Vegetation. Die Brutzeit fällt in den antarktischen Sommer von Oktober bis Februar, wenn die Temperaturen milder sind und Nahrung reichlich vorhanden ist.Nach der Brutzeit ziehen die Vögel in wärmere Gewässer ab und verbringen den Winter auf dem offenen Meer. Während dieser Zeit sind sie oft weit von Land entfernt anzutreffen, wo sie sich auf ihre Jagdstrategien konzentrieren können. Ihre Wanderungen führen sie durch alle Ozeane, wobei sie häufig Seenotrettungsgebiete nutzen, um Nahrung zu finden. Diese weite Verbreitung macht den Südpolarskua zu einem wichtigen Bestandteil des marinen Ökosystems.
Verhalten von Südpolarskua
Das Verhalten des Südpolarskuas ist stark von seiner Lebensweise als Raubvogel geprägt. Er zeigt ein aggressives Verhalten gegenüber anderen Vögeln und schützt sein Nest vehement vor Eindringlingen. Wenn ein Eindringling näher kommt, fliegt der Südpolarskua direkt auf ihn zu und kann dabei laute Schreie ausstoßen, um ihn abzuschrecken.In Bezug auf seine Nahrungsaufnahme zeigt der Südpolarskua eine bemerkenswerte Fähigkeit zum Kleptoparasitismus. Er verfolgt andere Vögel wie Möwen oder Tölpel und zwingt sie dazu, ihre Beute wieder auszuspucken. Diese Strategie ermöglicht es ihm, mit relativ geringem Aufwand Nahrung zu beschaffen. Darüber hinaus jagt er aktiv Fische und andere Meereslebewesen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Südpolarskuas erfolgt während der antarktischen Sommermonate. Männchen suchen aktiv nach Weibchen und zeigen dabei verschiedene Balzverhalten an. Nach erfolgreicher Paarung legen Weibchen ihre Eier in einer flachen Mulde im Boden ab, oft in offenen Bereichen ohne Vegetation.Die Brutpflege liegt hauptsächlich bei beiden Elternteilen; sie wechseln sich beim Brüten ab und schützen das Gelege vor Fressfeinden. Nach etwa 30 bis 35 Tagen schlüpfen die Küken, die zunächst hilflos sind und viel Pflege benötigen. Die Eltern füttern ihre Küken mit regurgitiertem Fischfleisch bis diese selbstständig genug sind, um zu fliegen.
Gefährdung
Der Südpolarskua wird derzeit als „Least Concern“ auf der Roten Liste der IUCN eingestuft. Dies bedeutet, dass er keine unmittelbaren Bedrohungen für sein Überleben hat und seine Population stabil bleibt. Allerdings können Umweltveränderungen wie Klimawandel oder Verschmutzung in den Ozeanen langfristige Auswirkungen auf seine Lebensweise haben.Ein potenzielles Risiko stellt auch die Überfischung dar, da diese Art stark von Fischbeständen abhängig ist. Eine Abnahme dieser Ressourcen könnte sich negativ auf die Nahrungsverfügbarkeit auswirken und somit auch auf die Fortpflanzungserfolge des Südpolarskuas.
Quellen
https://ebird.org/species/sopsku1
https://app.birda.org/species-guide/7155/South_Polar_Skua
https://en.wikipedia.org/wiki/South_polar_skua
https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=7D1A9D5CCCDC597C