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Südlicher Wiedehopf (Upupa epops)

Der Südliche Wiedehopf, wissenschaftlich bekannt als Upupa antaios, ist ein charakteristischer Vertreter der Vogelwelt. Als Teil der Familie der Wiedehopfe (Upupidae) und der Ordnung der Bucerotiformes, teilt der Südliche Wiedehopf viele Merkmale mit seinen nahen Verwandten, einschließlich des für die Familie typischen Federkamms auf dem Kopf. Die Tierart ist für ihre leuchtend bunte Erscheinung und das markante Flugbild bekannt.

In der Gestalt zeichnet sich der Südliche Wiedehopf durch seine langgezogene Silhouette, den spitzen Schnabel und die auffällige Färbung aus. Die Flügel sind breit, und im Flug offenbaren sie ein kontrastreiches Muster, das zusammen mit dem langen, abgerundeten Schwanz das Erscheinungsbild des Vogels dominiert. Die charakteristische Federkrone kann der Vogel aufstellen, was insbesondere während der Balz oder bei Störungen beobachtet werden kann.

Das Verbreitungsgebiet dieses Wiedehopfs ist vorrangig im südlichen Teil der afrikanischen Kontinents und einige umliegende Inseln angesiedelt. Er bewohnt oft offene Landschaften wie Savannen und Grasland, aber auch lichte Wälder und Agrarflächen, wo er sein Nest in Baumhöhlen oder in durch Menschen bereitgestellten Brutkästen anlegt.

Der Südliche Wiedehopf ernährt sich überwiegend von Insekten, die er am Boden aufstöbert. Sein langer, spitzer Schnabel ist dabei ein effektives Werkzeug, um Beutetiere aus dem Erdreich oder aus Verstecken, wie zum Beispiel unter Steinen, hervorzuholen. Sein charakteristischer Ruf, ein dreisilbiges „up-up-up“, das auch zur Namensgebung dieser Vogelart geführt hat, ist ein weiteres Merkmal, das den Wiedehopf, gerade in seinem natürlichen Habitat, unverwechselbar macht.

Südlicher Wiedehopf Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Rackenvögel (Bucerotiformes)
  • Familie: Wiedehopfe (Upupidae)
  • Gattung: Upupa
  • Art: Wiedehopf (Upupa epops)
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika; teilweise Winterzug in südlichere Gebiete
  • Lebensraum: Offenlandschaften wie Lichtwälder, Savannen, Steppen und Kulturland
  • Körpergröße: 25 bis 32 cm
  • Gewicht: 46 bis 89 g
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger außerhalb der Brutzeit; territorial während der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Boden- oder Baumhöhlenbrüter; legt 5 bis 7 Eier; Brutzeit etwa 18 Tage; Nestlinge werden circa 4 Wochen gefüttert
  • Haltung: Keine gewöhnliche Heimtierhaltung; Schutz und Erhaltung in natürlicher Umgebung bevorzugt

Systematik Südlicher Wiedehopf ab Familie

Äußerliche Merkmale von Südlicher Wiedehopf

Der Südliche Wiedehopf hat ein unverwechselbares Erscheinungsbild mit einer markanten Federhaube, die bei Erregung aufgestellt werden kann. Das Gefieder ist hell orange-braun gefärbt mit schwarz-weiß gebänderten Flügeln und einem kontrastierenden Schwanz. Diese auffällige Färbung macht ihn zu einem der bemerkenswertesten Vögel in seinen Lebensräumen.Der lange, gebogene Schnabel des Wiedehopfes ist ideal zum Stochern nach Insekten im Boden geeignet. Die Augen sind groß und dunkel, was ihm eine gute Sicht ermöglicht. Die Kombination aus Körpergröße und Federhaube verleiht dem Vogel ein imposantes Aussehen.

Lebensraum und Herkunft

Der Südliche Wiedehopf bevorzugt offene Landschaften mit geringer Vegetation, die ihm das Jagen erleichtern. Er ist häufig in landwirtschaftlich genutzten Gebieten wie Obstplantagen oder Weinbergen anzutreffen, wo er von der dortigen Insektenpopulation profitiert. Auch lichte Wälder oder Ruderalflächen können als Lebensraum dienen.In Mitteleuropa zieht der Wiedehopf im späten Frühjahr zurück in seine Brutgebiete, während er die Wintermonate in wärmeren Regionen verbringt. Die Rückkehr erfolgt meist ab Anfang März, wenn die Temperaturen steigen und die Nahrungsressourcen wieder verfügbar sind.

Verhalten von Südlicher Wiedehopf

Der Südliche Wiedehopf zeigt ein typisches Verhalten für seine Art. Er ist territorial und verteidigt aktiv sein Revier gegen andere Vögel. Während der Balzzeit führt das Männchen beeindruckende Flugmanöver durch und gibt laute Rufe von sich, um Weibchen anzulocken.Tagsüber sucht er nach Nahrung am Boden und nutzt seinen langen Schnabel zum Stochern nach Beute. Dabei kann er auch Löcher im Boden erweitern, um an versteckte Insekten zu gelangen. Der Wiedehopf fliegt selten hoch über den Bäumen; stattdessen bleibt er oft in Bodennähe aktiv.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Südlichen Wiedehopfes erfolgt in monogamen Paaren. Das Weibchen legt in der Regel zwischen 5 und 8 Eiern in eine geeignete Bruthöhle ab, die sich oft in alten Baumhöhlen oder Mauerritzen befindet. Die Brutzeit beträgt etwa 15 Tage, während dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen gefüttert.Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken noch einige Zeit im Nest und werden von beiden Elternteilen versorgt. Die Aufzucht dauert insgesamt etwa 30 Tage, danach verlassen die Jungvögel das Nest.

Gefährdung

Die Bestände des Südlichen Wiedehopfes sind durch verschiedene Faktoren gefährdet. Dazu zählen der Verlust von Lebensräumen durch Urbanisierung und intensive Landwirtschaft sowie der Einsatz von Pestiziden, die ihre Nahrungsquelle beeinträchtigen können. Der Rückgang der Insektenpopulation hat direkte Auswirkungen auf den Bestand des Wiedehopfes.Schutzmaßnahmen sind notwendig, um geeignete Lebensräume zu erhalten und die Populationen dieser Art zu stabilisieren. Initiativen zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft können dazu beitragen, den Lebensraum des Südlichen Wiedehopfs zu schützen.

Quellen

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/wahl-2022/31165.html

https://www.dahme-heideseen-naturpark.de/themen/tiere/wiedehopf/

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/1976-wiedehopf/index.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Wiedehopf

https://www.bund-bawue.de/tiere-pflanzen/artenschutz/heimische-arten-entdecken/wiedehopf/