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Streifenwanze (Graphosoma lineatum)

Die Streifenwanze, auch bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen Graphosoma lineatum, ist eine auffällig gestaltete Wanze, die in Europa heimisch ist. Sie gehört zur Familie der Baumwanzen und ist relativ leicht zu erkennen, da sie über eine kräftige orange Grundfärbung verfügt, welche von schwarz-weißen Längsstreifen durchzogen wird.

Die Männchen der Streifenwanze sind beispielsweise anhand ihrer dunkleren Grundfarbe von den Weibchen zu unterscheiden. Erwachsene Wanzen erreichen eine Körperlänge von fünfzehn bis zwanzig Millimetern. Die Streifenwanzen besitzen lange Fühler und haben kräftige Beine, die zum Klettern an Pflanzen dienen.

Streifenwanzen sind in Mitteleuropa von Mai bis September aktiv. Sie ernähren sich von ausgesuchten Pflanzen, insbesondere aus der Familie der Minzgewächse wie beispielsweise dem Dost. Den tagaktiven Tieren ist eine relativ kurze Imaginalphase von nur einigen Wochen bis zu einem Monat vergönnt.

Wie bei einigen anderen Insekten ist die Körperflüssigkeit der Streifenwanzen giftig, um bestimmte Feinde wie zum Beispiel Vögel abzuwehren. Weibliche Tiere können mehrmals im Jahr Eier ablegen. Diese sind ovale, weißliche Körper, welche in Dutzendzahlen abgelegt werden.

Bei Gefahr können sich die Streifenwanzen durch schnelle Bewegung oder Abschreckung durch das Absondern ihres charakteristischen Duftes verteidigen. Durch ihre auffällige Färbung befinden sie sich jedoch meist in einer geringeren Gefahr von Attacken ihrer Fressfeinde.

Insgesamt scheint die Populationsgröße der Streifenwanzen stabil zu sein. Eine Schädigung der Bestände konnte bisher nicht festgestellt werden. Sie spielen in ihrem Habitat eine wichtige Rolle als Bestäuber und als Teil der Nahrungskette.

Streifenwanze Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Wanzen
  • Familie: Pentatomidae
  • Gattung: Graphosoma
  • Art: Graphosoma lineatum
  • Verbreitung: Europa, Nordafrika, Asien
  • Lebensraum: Wiesen, Felder, Gärten, Parks
  • Körperlänge: 9-12 mm
  • Gewicht: keine genauen Angaben
  • Soziales und Rudel-Verhalten: sammeln sich gerne in Gruppen
  • Fortpflanzung: Eiablage auf Pflanzen, Larvenstadium, Verpuppung, adulte Wanze

Systematik Streifenwanze ab Familie

Streifenwanze Herkunft

Die Streifenwanze, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Graphosoma lineatum, ist eine Wanzenart, die in Europa und Nordafrika heimisch ist. Ihr Lebensraum besteht aus Wiesen, Graslandschaften, Dünen, Feldern und Gärten. Die Tiere sind sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten zu finden.

Die Streifenwanze ist eine relativ kleine Wanze, die etwa 1 cm groß wird. Ihr auffälliges Aussehen ist von den markanten schwarzen Längsstreifen auf ihrem rot-gelben Körper geprägt. Dieser Farbkontrast dient ihr als Tarnung. Die Wanze ist sehr gut an ihre Umgebung angepasst und fällt kaum auf. Sie ernährt sich von Pflanzensäften und ist auf Arten wie die Taubnessel oder die Glucke angewiesen, die sie auch als Rückzugs- und Überwinterungsort nutzt. Die Streifenwanze überwintert in großen Gruppen unter heruntergefallenen Blättern oder in Erdritzen.

Im Frühling schlüpfen aus den Eiern der Streifenwanze die Nymphen. Diese durchlaufen fünf Larvenstadien, bevor sie sich in erwachsene Tiere verwandeln. Die Paarungszeit der Wanzen beginnt im Frühsommer. Das Weibchen legt seine Eier auf den Blättern der Futterpflanzen ab und die Zyklus beginnt von Neuem.

Die Streifenwanze ist es gewohnt, bei warmem Wetter auf Pflanzen zu sonnen und kann dabei in großer Zahl beobachtet werden. Ihre Fähigkeit, sich schnell zu häuten, macht sie zu einem faszinierenden Insekt.

Aufgrund ihres natürlichen Verhaltens und ihrer Farbenpracht werden sie oft im Insektenhandel als Haustiere angeboten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum am besten aufgehoben sind. Man sollte entfernt bleiben und sie in Ruhe lassen, um ihre Lebensweise nicht zu beeinträchtigen.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Streifenwanze, auch bekannt als Graphosoma lineatum, ist eine beeindruckende Insektenart, die aufgrund ihrer auffälligen Streifen leicht erkennbar ist. Diese Wanzenart ist in Europa heimisch und wird aufgrund ihres einzigartigen Aussehens oft als interessantes Fotomotiv genutzt.

Die Streifenwanze ist etwa 1 cm bis 1,5 cm groß und hat einen ovalen Körperbau. Ihr Körper ist in der Regel schwarz gefärbt mit leuchtend roten und gelben Längsstreifen, die den Körper von vorne nach hinten durchlaufen. Die Farben der Streifen variieren von einem Tier zum anderen, wobei jedoch meistens der rote Streifen breiter ist als der gelbe.

Die Fühler der Streifenwanze sind ebenfalls schwarz gefärbt und haben eine verdickte Basis. Die Beine haben helle und dunkle Streifen und sind elastisch, um eine schnelle Bewegung zu ermöglichen. Der Kopf ist relativ groß und hat zwei große Augen und einen scharfen Saugrüssel.

Die Flügel der Streifenwanze sind kräftig und in der Regel gelblich gefärbt. Wenn sie ausgeklappt sind, bedecken sie den Körper und überlappen leicht. Die Oberseite der Flügel hat auch schwarze Streifen, die sich vom Hinterflügel bis zum Vorderflügel erstrecken.

Während der Fortpflanzungszeit können männliche Streifenwanzen durch ihre geräuschvolles Zirpen erkennen werden. Dieses Zirpen entsteht durch eine rhythmische Bewegung der Vorderflügel.

In der Regel sind Streifenwanzen in der Natur nicht aggressiv und greifen Menschen nicht an. Sie können jedoch manchmal in der Nähe von überreifen Früchten und Gemüse gefunden werden, da sie sich von Pflanzensäften ernähren.

Insgesamt ist die Streifenwanze eine auffällige und einzigartig aussehende Insektenart, die leicht erkennbar ist und oft als Symbol für Vielfalt und Schönheit in der Natur gilt.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Streifenwanze (Graphosoma lineatum) ist eine kleine, schwarz-weiß-gestreifte Wanzenart, die in Europa beheimatet ist. Sie leben in Rudeln und haben ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten.

In der Regel bilden Streifenwanzen-Rudel sich aus 10-30 Tieren. Die Rudel bestehen aus adulte Tieren beider Geschlechter. Während der Ruhephasen sitzen die Tieren dicht an dicht. Sie können ihr Rudel vergrößern, wenn neue Tiere dazukommen. Manchmal bilden sie auch mehrere Rudel in einem Gebiet, die dann miteinander kommunizieren.

Das Sozialverhalten der Streifenwanze ist sehr vielfältig. Sie kommunizieren miteinander durch Berührung und Vibrationsbewegungen sowie durch eine Reihe von visuellen Signalen, die sie mit speziellen Drüsen im Hinterleib aussenden. Das Sozialverhalten dient dazu, dass sich die Tiere gemeinsam vor Feinden schützen und ihre Fortpflanzung sichern können.

Besonders bemerkenswert ist auch das Brutpflegeverhalten der Streifenwanzen. Die Weibchen legen ihre Eier in Gruppen von bis zu 30 Stück auf Blättern oder Zweigen ab. Die Eier werden dann von den adulten Tieren bewacht und gepflegt, bis die Jungtiere schlüpfen. Die adulten Tiere versorgen die Jungen auch weiterhin mit Nahrung, bis diese selbstständig sind.

Insgesamt ist das Sozialverhalten der Streifenwanze ein interessantes Beispiel für die Bedeutung von Zusammenarbeit und Kooperation in der Tierwelt. Die Streifenwanze zeigt, dass auch Insekten in der Lage sind, komplexe soziale Strukturen zu bilden, die ihnen helfen, in ihrer Umwelt erfolgreich zu sein.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Streifenwanze ist eine interessante Art, wenn es um ihr Paarungsverhalten und ihre Brutpflege geht. Die Paarung findet von Frühling bis Sommer statt und beginnt mit einem kurzen Werbesignal des Männchens. Die Weibchen antworten darauf mit einem eigenen Lockruf, der das Männchen anlockt. Wenn das Weibchen bereit ist, akzeptiert es den Annäherungsversuch des Männchens.

Während des Paarungsakts zeigt das Männchen ein beeindruckendes Verhalten, indem es das Weibchen mit seinen Vorderbeinen umklammert und sie auf den Rücken dreht. Währenddessen setzt das Männchen seinen Genitalapparat am Weibchen an und überträgt die Samen. Die Paarungszeit dauert in der Regel nicht länger als 15 Minuten.

Die Weibchen tragen nach der Paarung ihre Eier in speziellen Säcken, die sie an der Unterseite ihrer Hinterleibssegmente tragen. Die Eier werden dort gehalten, bis sie schlüpfen und in der Lage sind, sich selbst zu ernähren. Die Brutpflege geht jedoch weiter. Die Weibchen bewachen ihre Eier, indem sie die Säcke ständig schützen und darauf achten, dass sie nicht von Fressfeinden abgegriffen werden.

Ein interessantes Merkmal der Streifenwanze ist, dass sie sich nicht nur um ihre eigenen Jungen kümmert, sondern auch umgekehrt. Die erwachsenen Tiere bleiben oft in der Nähe ihrer Jungen und helfen ihnen bei der Nahrungssuche. Die Jungtiere wiederum leben in Gruppen und bilden gemeinsam eine schützende Front gegen Raubtiere.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Streifenwanze ein faszinierendes Paarungs- und Brutverhalten zeigt. Die Paarung ist schnell und effektiv, während die Brutpflege von den Weibchen übernommen wird. Das Verhalten der erwachsenen Tiere gegenüber den Jungen und die Gruppenbildung sind besonders bemerkenswert und unterstreichen die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt in der Natur.

Streifenwanze Gefährdung

Die Streifenwanze (Graphosoma lineatum) ist eine Tierart, die bedroht ist. Sie lebt in Europa und ist in vielen Ländern zu finden, aber aufgrund der Umweltverschmutzung und des Insektensterbens ist ihre Anzahl stark zurückgegangen. Die Streifenwanze benötigt trockene, sonnige Standorte, um sich zu vermehren und zu überleben. Da jedoch viele dieser Lebensräume durch die Expansion von Städten oder industrielle Landwirtschaft verloren gegangen sind, hat sich die Anzahl der Streifenwanzen verringert. In einigen Regionen wurde die Streifenwanze sogar vollständig ausgelöscht. Zudem werden Pestizide und Herbizide benutzt, die auch für Insekten wie die Streifenwanze schädlich sind. Diese Faktoren machen die Streifenwanze zu einer bedrohten Tierart, die geschützt werden sollte.