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Strahlen-Zwergkauz (Glaucidium radiatum)

Strahlen-Zwergkauz Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Eulen (Strigiformes)
  • Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
  • Gattung: Zwergkäuze (Glaucidium)
  • Art: Strahlen-Zwergkauz (Glaucidium radiatum)
  • Verbreitung: Südasien, einschließlich Indien, Sri Lanka, Nepal und Bhutan
  • Lebensraum: Waldhabitate, insbesondere subtropische und tropische Wälder
  • Körpergröße: Etwa 15–19 cm
  • Gewicht: Zwischen 60 und 80 g
  • Soziales Verhalten: überwiegend einzelgängerisch; Pärchen während der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Legt Eier in Baumhöhlen; Brutdauer und Anzahl der Nachkommen variieren
  • Haltung: Nicht für die Heimtierhaltung geeignet; Spezialbedürfnisse in der Pflege und im Schutz ihres Lebensraumes machen den Strahlen-Zwergkauz selten in Gefangenschaft

Systematik Strahlen-Zwergkauz ab Familie

Strahlen-Zwergkauz Herkunft und Lebensraum

Der Strahlen-Zwergkauz (Glaucidium radiatum), auch bekannt unter der Bezeichnung Gefleckter Zwergkauz, ist eine Vogelart aus der Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae). Der ornithologische Name dieser Spezies verweist auf die charakteristische radiale Musterung seines Gefieders. Diese kleine Eulenart ist vornehmlich in Südasien verbreitet, mit einem Habitatschwerpunkt in den indischen Subkontinent eingeschlossen, jedoch reicht sein Verbreitungsgebiet von Nordindien und Nepal über Bhutan bis hin nach Bangladesch, wobei er sich auch in Teilen des südöstlichen Asiens, etwa den Hügel- und Bergregionen von Myanmar und Vietnam, angesiedelt hat.

Der bevorzugte Lebensraum des Strahlen-Zwergkauzes erstreckt sich überwiegend auf bewaldete Gebiete, insbesondere in subtropischen und gemäßigten Wäldern sowie im Dickicht von Dschungelumgebungen. Er besiedelt ebenso Plantagen und Gärten, solange diese einen gewissen Baumbestand aufweisen. Innerhalb diese naturbelassenen Refugien ist der Strahlen-Zwergkauz meist in Höhenlagen von 300 bis 2400 Metern über dem Meeresspiegel anzutreffen, wobei er eine Vorliebe für bergige Regionen zeigt. Nichtsdestotrotz passt sich dieser nachtaktive Räuber an unterschiedliche Höhenstufen und Walddichten an, was auf eine bemerkenswerte ökologische Anpassungsfähigkeit schließen lässt.

Strahlen-Zwergkauz äußere Merkmale

Der Strahlen-Zwergkauz präsentiert sich als eine faszinierende Erscheinung aus dem Reich der Nachtgreifvögel. Seine Gestalt ist geprägt durch eine bemerkenswerte Kompaktheit, die für seine Gattung charakteristisch ist. Der eher geringe Körperumfang und das unauffällige Gefieder verleihen ihm eine exzellente Tarnung im dichten Unterholz seines bevorzugten Lebensraums.

Das Federkleid des Strahlen-Zwergkauzes zeichnet sich durch eine subtile Farbpalette von überwiegend braunen und graubraunen Tönen aus, welche über seinen Körper hinweg symmetrisch angeordnet sind. Auffällig sind die kontrastreichen hellen und dunklen Streifen, die quer über Kopf und Brust verlaufen und dem Vogel seinen Namen geben. Diese Strahlenmuster sind nicht nur ein Kennzeichen für die Art, sondern tragen auch zur Tarnung bei, indem sie das Licht brechen und die Umrisse des Vogels verschwimmen lassen.

Die Augen des Strahlen-Zwergkauzes sind groß und leuchtend und weisen einen tiefen Gelbton auf. Umgeben werden sie von feinen, markanten Gesichtsschleiern, die zu der typischen Eulenphysiognomie beitragen. Der Schnabel, der sich unterhalb des dichten Federkleids verbirgt, ist kräftig, und die Farbgebung zeigt einen Übergang von einem dezenten Gelb an der Basis hin zu einem dunklen Grau an der Spitze.

Das runde, gefiederte Gesicht des Strahlen-Zwergkauzes bildet den Mittelpunkt seines Kopfes und hebt die intensive Mimik und die Wachsamkeit hervor, die man von einem Jäger der Nacht erwartet. Sein Nacken und seine Schultern sind mit feinen, wellenförmigen Mustern versehen, die bei genauer Betrachtung ein Spiel aus Licht und Schatten offenbaren.

Des Weiteren sind die Beine des Strahlen-Zwergkauzes mit dichten Federhosen ausgestattet, welche in auffälligem Kontrast zu den scharfkralligen Füßen stehen. Diese Anpassung, die ebenfalls zur Camouflage dient, macht den Strahlen-Zwergkauz zu einem Meister des heimlichen Anschleichens.

In Gänze betrachtet, verkörpert der Strahlen-Zwergkauz eine Gestalt, die sowohl von ästhetischer Schönheit als auch von funktionaler Anpassung an sein nächtliches Dasein geprägt ist. Seine äußeren Merkmale zeugen von einer klugen Evolution, die ihm ermöglicht, in der Dämmerung und bei Nacht effektiv zu jagen und sich zu behaupten.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Recherchen haben leider keine spezifischen Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Strahlen-Zwergkauzes (Glaucidium radiatum) ergeben.

Strahlen-Zwergkauz Gefährdung

Der Strahlen-Zwergkauz zählt zu den kleineren Eulenarten und besiedelt bevorzugt Wälder und Gehölze in bestimmten Regionen Asiens. Eine der Hauptgefährdungen für diese Tierart stellt der Verlust ihres Lebensraums dar. Intensive Forstwirtschaft, landwirtschaftliche Expansion und Urbanisierung führen zur zunehmenden Zerstörung und Fragmentierung des natürlichen Habitats des Strahlen-Zwergkauzes. Diese Entwicklung begünstigt nicht nur einen direkten Verlust an Nist- und Jagdgebieten sondern fördert auch die Isolation einzelner Populationen, was zu genetischer Verarmung und einer verringerten Anpassungsfähigkeit an Veränderungen der Umweltbedingungen führen kann.

Zum Schutz des Strahlen-Zwergkauzes ist es essenziell, effektive Maßnahmen zum Erhalt und zur Wiederherstellung geeigneter Lebensräume zu implementieren. Dazu zählt vor allem die Ausweisung von Schutzgebieten, in denen die Forstwirtschaft eingeschränkt oder ganz unterbunden wird. Auch die Förderung von landschaftlichen Strukturen, die für den Strahlen-Zwergkauz günstig sind, wie alte Bäume mit Höhlen sowie die Bereitstellung von künstlichen Nisthilfen können zu einer Stabilisierung der Populationen beitragen. Die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Belange dieser Art spielt hierbei eine wichtige Rolle, da so ein besseres Verständnis für die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen gefördert wird.