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Sterntaucher (Gavia stellata)

Der Sterntaucher, auch bekannt als Gavia stellata, ist eine Vogelart aus der Familie der Taucher. Die Art gehört zu den größten Tauchern und erreicht eine Körperlänge von bis zu 70 Zentimetern. Das auffälligste Merkmal des Sterntauchers ist sein charakteristisches, schwarz-weißes Federkleid. Der Kopf und Nacken sind schwarz, während der Rücken, Flügel und Schwanz weiß sind. Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft des Sterntauchers ist seine Fähigkeit, bis zu 60 Meter tief zu tauchen.

Im Flug wirkt der Sterntaucher durch seine langen und schlanken Flügel wie ein Pfeil. Er fliegt schnell und geschickt und ist dabei in der Lage, auf der Stelle zu schweben. Dies ist vor allem in der Paarungszeit von großer Bedeutung, in der sich die Männchen und Weibchen in der Luft verfolgen und umwerben.

Während der Brutzeit leben Sterntaucher paarweise und bauen ihre Nester meist in der Nähe von mit Wasser gefüllten Seen oder Flüssen. Das Nest befindet sich auf dem Boden oder auf einer schwimmenden Plattform. Die Weibchen legen ein bis drei Eier, die von beiden Eltern bebrütet werden. Nach etwa 25 bis 30 Tagen schlüpfen die Küken.

Sterntaucher ernähren sich vorwiegend von Fischen und Wasserinsekten, die sie bei ihren Tauchgängen erbeuten. Dabei können sie bis zu zwei Minuten unter Wasser bleiben. In den Wintermonaten ziehen Sterntaucher in wärmere Gewässer. Vor allem die Küsten des Mittelmeers und des Schwarzen Meeres sind wichtige Überwinterungsgebiete.

Leider ist der Bestand des Sterntauchers in Europa rückläufig. Ursachen hierfür sind vor allem die Vernichtung von Lebensräumen durch den Menschen sowie Störungen durch Tourismus und Wassersport. Eine wichtige Schutzmaßnahme besteht darin, Schutzgebiete für die Vögel zu schaffen und ihre Lebensräume zu erhalten.

Sterntaucher Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Lappentaucherartige
  • Familie: Lappentaucher
  • Gattung: Gavia
  • Art: Sterntaucher (Gavia stellata)
  • Verbreitung: Nordamerika, Nord-Europa, Asien
  • Lebensraum: Binnengewässer, Flüsse, Seen, Küstengewässer
  • Körperlänge: 56-67 cm
  • Gewicht: 1,5-3 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, paaren sich jährlich erneut
  • Fortpflanzung: Ein Ei pro Saison, Brutdauer ca. 25 Tage

Systematik Sterntaucher ab Familie

Äußere Merkmale des Sterntauchers

Der Sterntaucher hat eine schlanke Gestalt mit einem relativ dünnen Hals und einem kleinen Kopf. Sein Schnabel ist leicht nach oben gerichtet und dünn. Im Prachtkleid weist er einen auffälligen dreieckigen rotbraunen Fleck auf der Kehle auf, während die restliche Körperoberfläche grau erscheint. Diese Färbung kann je nach Jahreszeit variieren; im Schlichtkleid ist er insgesamt heller.Die Beine des Sterntauchers sind weit hinten am Körper positioniert, was ihm eine charakteristische Schwimmbewegung verleiht. Auf dem Wasser hält er sich hoch und kann bei Gefahr schnell untertauchen. Diese Anpassungen sind entscheidend für seine Überlebensfähigkeit in der Wildnis.

Lebensraum und Herkunft

Der Sterntaucher bevorzugt kleine stehende Gewässer zur Brutzeit, wo er seine Nester in der Nähe des Wassers baut. Optimale Brutareale sind sumpfige Niederungen mit einem gut ausgebildeten Netz von Seen und Flussläufen. In den Überwinterungsgebieten zieht er oft an die Küstengewässer von Nordamerika und Europa.Die Fortpflanzung erfolgt typischerweise in den arktischen Regionen zwischen April und Juli. Die Nester bestehen meist aus einer Plattform aus Schlamm und Vegetation, die strategisch nahe am Wasser positioniert ist. Dies ermöglicht es den brütenden Vögeln, schnell ins Wasser zu gelangen, wenn sie durch Eindringlinge gestört werden.

Verhalten des Sterntauchers

Sterntaucher sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher. Sie tauchen lautlos unter Wasser und können dabei bis zu 90 Sekunden lang bleiben. Ihre Tauchgänge erfolgen meist in flachen Gewässern mit einer maximalen Tiefe von etwa 20 Metern. Um ihre Beute zu fangen, fliegen sie häufig zu größeren Seen oder ins Meer.In der Brutzeit zeigen sie ein ausgeprägtes Revierverhalten, das vor allem nachts oder frühmorgens sichtbar wird. Während des Zuges versammeln sich Sterntaucher an nahrungsreichen Plätzen, was gelegentlich zu großen Ansammlungen führen kann.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung erfolgt monogam, wobei viele Paare eine Dauerehe bilden. Die Weibchen legen normalerweise zwei Eier, die oliv-grün mit dunklen Flecken gefärbt sind – eine Anpassung zur Tarnung auf dem bräunlichen Boden der Tundra. Beide Elternteile brüten die Eier abwechselnd über einen Zeitraum von etwa 26 bis 28 Tagen aus.Nach dem Schlüpfen sind die Küken Nestflüchter und verbringen viel Zeit im Wasser. Sie werden von beiden Elternteilen gefüttert und müssen sich schnell selbstständig machen, da sie vor Raubtieren geschützt werden müssen.

Gefährdung

Der Sterntaucher gilt als nicht gefährdet, jedoch zeigen die Bestände einen rückläufigen Trend aufgrund von Lebensraumverlust und Umweltveränderungen. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um geeignete Brutplätze zu erhalten und die Populationen zu stabilisieren.

Quellen

https://www.eddaisland.de/vogelportraits/sterntaucher/

https://de.wikipedia.org/wiki/Sterntaucher

https://www.avi-fauna.info/seetaucher/sterntaucher/

https://www.divertracking.com/ueber-sterntaucher/

https://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/sterntaucher.html