Sternhausen, wissenschaftlich bekannt als Acipenser stellatus, ist ein großer, stark gepanzerter Fisch, der inzwischen zu den am stärksten gefährdeten Arten gehört. Wie der Name schon sagt, hat das Tier eine einzigartige Merkmalsausbildung auf seinem Körper – einen Stern auf der Rückseite, der aus fünf Linien gebildet wird. Aufgrund seiner Beliebtheit als Nahrungsmittel in der Vergangenheit hat man Sternhausens Population auf die Hälfte der ursprünglichen Größe reduziert. Obwohl es sich um eine bedrohte Art handelt, wird diese auch gerne gezüchtet.
Sternhausen ist ein Wanderfisch und kann zur Laichzeit viele Kilometer zurücklegen. Es ist ein slow-moving Fisch, der sowohl in Salz- als auch in Süßwasser vorkommt. Aufgrund ihres Bestands sind Sternhausens normalerweise in einigen Flüssen oder Seen zu finden. In der Natur erreichen Sternhausens eine Größe von bis zu 2,5 m und ein Gewicht von 80 kg. Das Weibchen ist normalerweise größer und schwerer als das Männchen.
Sternhausens Nahrung besteht aus Krustentieren, Insektenlarven und verschiedenen Fischarten. Die Größe ihrer Beute bestimmt, welche Teile ihres Mundes sie nutzen, um Nahrung aufzunehmen. Während Jungtiere sich auf kleine Beute konzentrieren, können die ausgewachsenen Fische auch größere Beute durch Saugen einsaugen.
Der Lebenszyklus von Sternhausen ist recht langsam, das Weibchen kann bis zu 15 Jahre alt werden und das Männchen bis zu 10 Jahre. Sternhausens Geschlechtsreife hängt von ihrer Größe ab und tritt normalerweise in einem Alter von 7 bis 15 Jahren ein. Weibchen legen normalerweise zwischen Mai und Juni ihre Eier in flachen Flusstälern ab.
Sternhausens schützende Panzerung hat sie in der Vergangenheit vor natürlichen Feinden geschützt. Auch die Zerstörung ihres Lebensraums durch die Menschheit hat viele Aspekte der Population negativ beeinflusst, beispielsweise durch das Überfischen. Ein weiterer Faktor, der zum Rückgang beigetragen hat, ist die soziale Nachfrage nach Kaviar, welche durch die Fischerei nach Sternhausen ausgelöst wurde. Daher ist es wichtig, dass Maßnahmen zur Erhaltung von Sternhausen ergriffen werden, um das Überleben dieser Art zu sichern.
Sternhausen Fakten
- Klasse: Fische
- Ordnung: Störartige
- Familie: Störe
- Gattung: Acipenser
- Art: Sternhausen (Acipenser stellatus)
- Verbreitung: Schwarz- und Kaspisches Meer, Flüsse wie Donau und Dnepr
- Lebensraum: Brack- und Süßwasser, estuarine Gewässer
- Körperlänge: bis zu 2,5 Meter
- Gewicht: bis zu 80 Kilogramm
- Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, keine ausgeprägten Rudelverhalten
- Fortpflanzung: Laicht von April bis Juni in flachen Gewässerbereichen
Systematik Sternhausen ab Familie
Äußere Merkmale des Sternhauses
Der Sternhausen hat eine charakteristische Körperform mit einem langen, schmalen Kopf und einer spitzen Schnauze. Die Barteln sind kurz und liegen näher am Maul als an der Schnauzenspitze, was ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu anderen Störarten darstellt. Der Körper ist mit kleinen schuppenartigen Platten bedeckt, die entlang der Seiten verlaufen. Die Oberseite ist meist dunkelgrau oder bräunlich gefärbt, während die Unterseite hell ist.Ein weiteres markantes Merkmal sind die fünf Reihen von knöchernen Schuppen entlang des Körpers. Diese Schuppen sind wichtig für den Schutz des Fisches vor Raubtieren. Die Färbung des Sternhauses kann je nach Lebensraum variieren, was ihm hilft, sich in seiner Umgebung zu tarnen.
Lebensraum und Herkunft
Der Sternhausen bewohnt hauptsächlich die Küstengewässer des Kaspischen Meeres sowie Flüsse wie die Wolga, den Ural und den Don, wo er zum Laichen in Süßwasser aufsteigt. Diese Fische bevorzugen Gebiete mit starkem Strom und kiesigem oder sandigem Grund für die Fortpflanzung. Historisch war der Sternhausen auch im Ägäischen Meer verbreitet, gilt jedoch dort mittlerweile als ausgestorben.Die Fortpflanzung erfolgt typischerweise zwischen April und Juni, wenn die Wassertemperaturen steigen. Während dieser Zeit wandern die Fische flussaufwärts zu ihren Laichplätzen. Die Eier werden auf steinigen oder kiesigen Böden abgelegt, wo sie durch die Strömung geschützt sind.
Verhalten des Sternhauses
Der Sternhausen ist ein benthischer Fisch, der sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren wie Krebstieren und Mollusken ernährt. Tagsüber hält er sich oft am Boden auf, während er nachts aktiv jagt. Seine Ernährung umfasst auch kleine Fische, was ihn zu einem opportunistischen Räuber macht.In Bezug auf das Sozialverhalten sind Sternhäuser meist Einzelgänger oder leben in kleinen Gruppen während der Fortpflanzungszeit. Sie zeigen ein ausgeprägtes Wanderverhalten, insbesondere während der Laichzeit, wenn sie flussaufwärts ziehen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Sternhauses erfolgt zwischen April und Juni. Männchen erreichen die Geschlechtsreife im Alter von etwa fünf bis sieben Jahren, während Weibchen erst mit etwa zehn Jahren geschlechtsreif werden. Während der Laichzeit schwimmen die Männchen vor den Weibchen zu den Laichgründen.Die Weibchen legen eine große Anzahl von Eiern ab – zwischen 15.000 und 200.000 – abhängig von ihrer Größe. Die Eier haften an Kieselsteinen im Wasser und schlüpfen nach einigen Wochen bei optimalen Wassertemperaturen zwischen 9 °C und 16 °C.
Gefährdung
Der Sternhausen gilt als kritisch gefährdet aufgrund von Überfischung für Fleisch und Kaviar sowie durch Habitatverlust infolge menschlicher Aktivitäten wie Verschmutzung und Damm-Bauten. In vielen Regionen sind Bestände stark zurückgegangen, was zu Schutzmaßnahmen geführt hat.Restockungsprojekte werden durchgeführt, um die Populationen wiederherzustellen; jedoch haben viele eingeführte Populationen außerhalb ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets nicht überlebt oder sind nicht selbsttragend geworden.
Quellen
https://www.fishbase.se/summary/Acipenser-stellatus.html
https://www.iucnredlist.org/species/135062806/135062806
https://cites.org/sites/default/files/eng/com/ac/16/16-7-2a7.pdf