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Steppenweihe (Circus macrourus)

Die Steppenweihe (Circus macrourus) gehört zur Familie der Habichtartigen und ist eine der am weitesten verbreiteten Arten der Gattung Circus. Diese Vogelart ist in vielen Teilen der Welt südlich des nördlichen Polarkreises zu Hause und bevorzugt offene Landschaften wie Steppen, Wiesen und Weiden. Steppenweihen sind relativ kleine Vögel, die eine Spannweite von etwa 95 bis 120 cm haben und bis zu 400 g wiegen können.

Die Größe der Steppenweihen variiert jedoch je nach Geschlecht. Männliche Exemplare sind in der Regel kleiner als die Weibchen. Die Weibchen haben außerdem eine auffällige auburne Farbe, während die Männchen braun gefärbt sind. Die Weibchen haben auch längere Flügel und einen längeren Schwanz im Vergleich zu den Männchen.

Steppenweihen ernähren sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren wie Nagetieren, Kaninchen und anderen Kleintieren. Gelegentlich fressen sie auch Vögel, Reptilien und Insekten. Diese Vögel führen meist eine einsame Existenz und ziehen nur gelegentlich während der Brutsaison als Paar umher.

Die Brutzeit beginnt im Frühjahr und dauert etwa 30 Tage. Die Weibchen bauen in der Regel das Nest in der Nähe des Bodens oder in niedrigen Bäumen oder Büschen. Das Nest besteht aus trockenen Gräsern und Zweigen und wird mit weichen Materialien wie Federn und Gras ausgekleidet. Das Weibchen legt normalerweise 2-5 Eier, die in einem Abstand von etwa 2 Tagen gelegt werden und ca. 28-34 Tage bis zum Schlüpfen benötigen. Während dieser Zeit bewacht das Weibchen das Nest und sorgt für die Fütterung der Jungen.

Obwohl die Steppenweihe nicht als bedrohte Art eingestuft ist, hat die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums in einigen Regionen zu einem Rückgang ihrer Populationen geführt. Darüber hinaus sind diese Vögel auch in einigen Teilen der Welt ein häufiges Ziel von Wilderern. Um den Fortbestand dieser faszinierenden Vogelarten zu sichern, werden in vielen Regionen Schutzmaßnahmen ergriffen, um ihre Bestände zu erhalten und ihre Lebensräume zu bewahren.

Steppenweihe Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Greifvögel
  • Familie: Habichtartige
  • Gattung: Circus
  • Art: Steppenweihe (Circus macrourus)
  • Verbreitung: Eurasien, Afrika, Australien
  • Lebensraum: offene Steppen, Wüsten, Halbwüsten
  • Körperlänge: 46-56 cm
  • Gewicht: 350-550 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: territorial, paarweise monogam, brütet in Kolonien
  • Fortpflanzung: legt 3-6 Eier, Brutdauer 33-40 Tage

Systematik Steppenweihe ab Familie

Steppenweihe Herkunft

Die Steppenweihe hat ihren Ursprung in Eurasien, wo sie in offenen Grassteppen und Halbwüsten lebt. Sie ist in weiten Teilen Eurasiens verbreitet, von Osteuropa über Zentralasien bis nach China. Anders als andere Greifvögel ist die Steppenweihe ein Zugvogel und verbringt den Winter in Afrika und Südasien.

Ihr Lebensraum umfasst offene Grasländer, trockene Steppen und leicht bewaldete Gebiete. Sie bevorzugt Gebiete mit niedrigem Bewuchs und hohem Gras, wo sie ihre Nester auf dem Boden baut und die Jungen großzieht. Die Steppenweihe ist anpassungsfähig und kann auch in landwirtschaftlichen Gebieten, Weiden und sogar entlang von Straßen und Bahngleisen gefunden werden.

Die Steppenweihe ist ein flinker und wendiger Jäger, der sich von kleinen Säugetieren, Reptilien, Vögeln und Insekten ernährt. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, auf der Stelle zu schweben, während sie nach Beute Ausschau hält. Diese spezielle Jagdtechnik wird „Beten“ genannt und wird von nur wenigen Vogelarten genutzt.

Die Steppenweihe ist aufgrund von Lebensraumverlust, Vergiftung durch Pestizide und illegaler Jagd in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebietes bedroht. In Europa ist sie auf der Roten Liste bedrohter Arten und steht unter Schutz. Der Schutz der Grasländer, in denen die Steppenweihe lebt, ist ein wichtiger Bestandteil des Erhalts dieser faszinierenden Greifvogelart.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Steppenweihe ist ein majestätischer Vogel, der in weiten Teilen Europas und Asiens beheimatet ist. Ihr Aussehen ist einzigartig und leicht zu erkennen. Die Steppenweihe hat eine mittelgroße Körperlänge von etwa 45 bis 55 cm, und ihre Flügelspannweite beträgt etwa 115 bis 135 cm. Die Steppenweihe hat eine schlanke Statur mit einer schlanken Taille, lange Beine und schmale Flügel. Das Gewicht von männlichen Steppenweihen beträgt etwa 300-350 g, während das Gewicht von Frauen etwa 400-460 g beträgt.

Das Gefieder der Steppenweihe variiert von braun bis weißlich-braun, mit Ausnahme von einem schwarzen Ende an ihren Schwanzfedern. Der Kopf der Steppenweihe ist hellbraun, und ihr Kinn und ihre Kehle sind oft weiß gefärbt. Der Rücken und die Schultern der Steppenweihe sind dunkelbraun. Die Brust der Steppenweihe ist hell und gestreift, die Flügel sind auf der Unterseite weiß gefärbt mit dunklen Flecken auf den Federn. Die Schwanzfedern sind weiß gefärbt mit einem schwarzen Band am Ende.

Die Augen der Steppenweihe sind gelb und runden ihr Aussehen ab. Ihre Schnäbel sind kräftig und wetterfest, was der Steppenweihe hilft, ihre Beute zu greifen. Die Beine der Steppenweihe sind lang und dünn und mit kräftigen Krallen ausgestattet, die ihnen helfen, ihre Beute zu greifen.

Insgesamt ist die Steppenweihe ein wunderschönes Tier, das leicht zu erkennen und zu identifizieren ist. Ihr einzigartiges äußeres Erscheinungsbild ist ein Zeugnis ihrer Anpassung an ihre Umgebung und ihrer Fähigkeit zu jagen und ihre Beute erfolgreich zu fangen.

Sozial- und Rudelverhalten

Steppenweihen sind sehr soziale Vögel. Sie leben in Gruppen, die aus einem Paar und weiteren erwachsenen Weihen und Jungtieren bestehen können. Diese Gruppen sind meist sehr stabil und bleiben über mehrere Jahre hinweg zusammen. Innerhalb eines Rudels gibt es eine Rangordnung, die sich unter anderem nach Alter, Geschlecht und Paarungsstatus richtet.

Die Steppenweihen kommunizieren untereinander durch verschiedene Lautäußerungen, die je nach Situation unterschiedliche Bedeutungen haben können. Sie geben lautstark Warnrufe von sich, wenn Gefahr droht oder sie sich bedroht fühlen. Doch auch spielerische Balzrufe sind auf unterschiedliche Entfernungen zu hören. Diese Balztänze sind wichtig für das Paarungsverhalten der Weihen.

Dabei führen sie gemeinsame Flüge auf, zeigen spezielle Flugmanöver und tauschen Nahrungsbeute aus. Das gemeinsame Jagen und Fressen stärkt den Zusammenhalt innerhalb des Rudels und fördert die sozialen Beziehungen der Steppenweihen untereinander.

Auch die Brutpflege wird innerhalb des Rudels geteilt. Die Weibchen legen ihre Eier in ein Nest aus Zweigen, Blüten und Gras und brüten diese gemeinsam mit dem männlichen Partner aus. Wenn die Jungen schlüpfen, beteiligen sich alle erwachsenen Weihen am Füttern und Pflegen der Jungen.

Insgesamt zeigt das Rudel- und Sozialverhalten der Steppenweihen sehr eindrucksvoll, wie wichtig Gemeinschaft und Kooperation auch in der Vogelwelt sind. Diese sozialen Interaktionen stärken den Zusammenhalt und sorgen für ein erfolgreiches Zusammenleben in der Natur.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Steppenweihe (Circus macrourus) ist ein faszinierender Greifvogel, der in weiten Teilen der Steppen und Halbwüsten Osteuropas und Zentralasiens beheimatet ist. Mit einer Flügelspannweite von etwa 120 cm und einer Körperlänge von rund 45 cm gehört sie zu den mittelgroßen Vertretern der Gattung Circus. Charakteristisch für die Steppenweihe sind ihre langen, schmalen Flügel und ihr langgestreckter, leicht gebogener Schnabel. Das Federkleid der Weibchen und Männchen unterscheidet sich deutlich, wobei die Weibchen in der Regel etwas größer sind und ein helleres Gefieder aufweisen.

Als Zugvogel verbringt die Steppenweihe den Großteil des Jahres außerhalb ihres Brutgebietes. Im Spätsommer zieht sie in großen Gruppen gen Süden und verbringt den Winter in den Steppen Afrikas und Indiens. Im Frühling kehrt sie dann wieder in ihre Brutgebiete zurück, um dort ihre Nester zu bauen und ihre Jungen aufzuziehen.

Die Steppenweihe ernährt sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren wie Nagetieren und Vögeln, die sie während ihrer spektakulären Jagdflüge erbeutet. Dabei nutzt sie ihre ausgezeichnete Sehfähigkeit und ihre schnelle, wendige Flugweise, um ihre Beute aus großer Höhe zu entdecken und im Sturzflug zu attackieren. Neben tierischer Nahrung ergänzt die Steppenweihe ihre Ernährung gelegentlich auch durch Insekten und andere Wirbellose.

Die Fortpflanzung der Steppenweihe erfolgt während der Sommermonate in den Brutgebieten. Das Weibchen legt etwa drei bis fünf Eier in eine flache Mulde auf dem Boden oder in niedrigen Büschen. Die Brutzeit beträgt etwa 30 Tage und liegt hauptsächlich in den Händen des Weibchens, während das Männchen für die Nahrungssuche verantwortlich ist. Nach dem Schlüpfen entwickeln die Jungen innerhalb von vier bis sechs Wochen ihre Flugfähigkeit und verlassen schließlich das Nest.

Der Bestand der Steppenweihe ist derzeit insgesamt stabil, jedoch sind lokale Populationen in einigen Regionen bedroht. Ursachen hierfür sind vor allem der Verlust und die Zerstörung von Brutgebieten durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft und Infrastrukturprojekte. Um den Erhalt dieser faszinierenden Greifvogelart zu gewährleisten, ist es daher wichtig, ihre Lebensräume zu schützen und geeignete Schutzmaßnahmen zu implementieren.

Steppenweihe Gefährdung

Die Steppenweihe ist eine Tierart, die aufgrund des Verlustes von geeigneten Lebensräumen und der Straßenverkehrstotenrate gefährdet ist. Als Bewohner trockener und offener Landschaften wie Trockensteppen und Wüsten findet der Steppenweihe immer weniger geeignete Lebensräume vor. Zudem führt die Umwandlung natürlicher Lebensräume in landwirtschaftlich genutzte Flächen zu einem weiteren Lebensraumverlust. Der Straßenverkehr ist zudem ein großes Problem für die Steppenweihe, die in der Nähe von Straßen auf Beuteflug geht und hierbei oft unter die Räder kommt. Die intensive Landnutzung, die Jagd und die Vergiftung von Beutetieren, auf die sich die Steppenweihe spezialisiert hat, sind weitere Gefährdungsquellen. Es ist wichtig, das Bewusstsein für den Schutz der Steppenweihe und ihrer Lebensräume zu erhöhen und geeignete Maßnahmen zum Schutz der Art zu ergreifen.