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Steinscharbe (Leucocarbo stewarti)

In den kühlen Gewässern rund um die südlichen Inseln Neuseelands und die subantarktischen Gebiete beheimatet, findet sich die Steinscharbe, ein auffälliger Seevogel mit dem zoologischen Namen Leucocarbo stewarti. Diese Art zählt zur Ordnung der Ruderfüßer (Pelecaniformes) und zur Familie der Kormorane (Phalacrocoracidae). Unter den Kormoranen zeichnet sich die Steinscharbe durch ein besonders charakteristisches Erscheinungsbild aus.

Die Kormoranart besitzt ein überwiegend dunkles Federkleid, das im Sonnenlicht grünlich-schillernd wirken kann. Diese besondere Färbung verleiht ihr eine eindrucksvolle Optik, vor allem während der Brutzeit, wenn auch die leuchtend blauen Augenringe und die lebhaften Hautlappen an ihrem Schnabel betont werden. Die Steinscharbe ist mit einer Körpergröße von etwa 63 bis 73 Zentimetern und einer Flügelspannweite von circa 100 Zentimetern ein mittelgroßes Exemplar ihrer Familie.

Das Verhalten der Steinscharben ist typisch für Kormorane: Sie sind ausgezeichnete Taucher, die sich überwiegend von Fischen ernähren, welche sie geschickt unter Wasser jagen. Ihre stark ausgebildeten Schwimmfüße ermöglichen es ihnen, blitzschnell zu schwimmen und ihre Beute effektiv zu fangen. Nach ihren Tauchgängen sind sie häufig auf Felsen oder am Ufer sitzend zu beobachten, wie sie ihre Flügel ausbreiten, um sie an der Luft zu trocknen.

Der Lebensraum der Steinscharbe ist stark an küstennahe Bereiche gekoppelt, wo sie sowohl auf felsigen als auch auf grasbewachsenen Klippen ihre Nester konstruieren. Trotz ihrer spezifischen Anpassungen an den maritimen Lebensraum und ihr verbreitetes Vorkommen sind Informationen über den genauen Populationsstatus der Art begrenzt, was die Wichtigkeit kontinuierlicher Beobachtung und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen unterstreicht.

Steinscharbe Fakten

  • Klasse: Vogel
  • Ordnung: Suliformes
  • Familie: Phalacrocoracidae (Kormorane)
  • Gattung: Leucocarbo
  • Art: Steinscharbe (Leucocarbo stewarti)
  • Verbreitung: Neuseeland und umliegende Inselgruppen
  • Lebensraum: Küstenregionen, Felsküsten, manchmal auch in Süßwassernähe
  • Körpergröße: ca. 63-73 cm
  • Gewicht: ca. 1,5-2,5 kg
  • Soziales Verhalten: Koloniebrüter, bildet oft große Brutgemeinschaften
  • Fortpflanzung: Legt 1-3 Eier, Brutdauer 28-31 Tage, Jungvögel sind Nesthocker
  • Haltung: In der Regel nicht in Gefangenschaft gehalten außerhalb von spezialisierten Einrichtungen wie Zoos oder Forschungsstationen

Systematik Steinscharbe ab Familie

Steinscharbe Herkunft und Lebensraum

Leucocarbo stewarti, im Deutschen auch als Steinscharbe bekannt, ist ein Seevogel aus der Familie der Kormorane (Phalacrocoracidae). Dieser Vogel ist endemisch in Neuseeland, wo er seinen festen Platz in den einheimischen Ökosystemen innehat. Er besitzt eine geographische Verbreitung, die sich vorwiegend auf die küstennahen Gewässer sowie auf die vorgelagerten Inseln und Felsstrukturen rund um die Südinsel Neuseelands erstreckt. Insbesondere ist die Art auf der Stewartinsel, nach der sie auch benannt ist, sowie auf einigen subantarktischen Inselgruppen wie den Aucklandinseln und den Snaresinseln anzutreffen.

Die Steinscharbe bevorzugt felsige Küsten und Inseln, die ihr nicht nur Nistplätze, sondern auch ausreichende Möglichkeiten zur Nahrungssuche bieten. Die Art hat sich an diese speziellen Lebensräume optimal angepasst und ist darauf angewiesen, dass ihr natürlicher Lebensraum erhalten bleibt. Menschliche Einflüsse wie Fischerei, Einführung von Beutegreifern oder der Verlust von Brutplätzen können für die Steinscharbe erhebliche Bedrohungen darstellen, weshalb der Schutz ihrer Habitate von entscheidender Bedeutung ist, um das Fortbestehen der Art zu sichern.

Steinscharbe äußere Merkmale

Die Steinscharbe ist ein mittelgroßer Vertreter der Kormoranvögel mit einer auffallenden Silhouette. Ihr Erscheinungsbild wird von einem dunklen Federkleid dominiert, welches je nach Lichtverhältnissen stark schillern kann. Äußerlich weist die Steinscharbe eine breite und kräftige Schnabelform auf, die an der Basis heller ist und zum Ende hin dunkler wird. Sie verfügt über eine imposante Halspartie, die sie in Ruhestellung eleganter und gestreckter als andere Kormorane erscheinen lässt.

Die Augen der Steinscharbe sind von einer auffälligen, leuchtend blauen Iris umgeben, die einen bemerkenswerten Kontrast zu ihrem sonst dunklen Erscheinungsbild bietet. Während der Brutzeit kommen weitere prächtige Merkmale wie leuchtend weiße Federbüschel an den Kopfseiten und auf der Wange hinzu, die das Gefieder weiter schmücken. Die Flügel der Steinscharbe sind lang und spitz, was ihr im Flug eine anmutige und effiziente Ausstrahlung verleiht. Ihre Beine sind relativ kurz, jedoch kräftig und enden in großen, schwimmhäutigen Füßen, die zum Großteil dunkel gefärbt sind. Die Steinscharbe präsentiert sich somit insgesamt als wohlproportionierter, robuster Seevogel mit definierenden Merkmalen, die ihr ein unverwechselbares Aussehen verleihen.

Soziales Verhalten

Die Recherche keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben hat.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu den spezifischen Informationen über das Brut- und Paarungsverhalten der Steinscharbe (Leucocarbo stewarti) keine Ergebnisse geliefert.

Steinscharbe Gefährdung

Die Steinscharbe, wissenschaftlich Leucocarbo stewarti bekannt, stellt eine Vogelart dar, die spezifischen Gefährdungen ausgesetzt ist. Ein Hauptgefährdungsfaktor für diesen Seevogel ist der Verlust seines natürlichen Lebensraums. Die Brutgebiete der Steinscharbe befinden sich auf Küstenklippen und kleinen, nahegelegenen Inseln, deren Integrität durch verschiedene menschliche Aktivitäten bedroht ist. Hierzu zählen unter anderem der zunehmende Tourismus, die Errichtung von Infrastruktur und die damit einhergehende Störung der Brutplätze. Des Weiteren können invasive Arten, wie etwa eingeschleppte Raubsäugetiere, erhebliche Auswirkungen auf die Nistplätze und den Bruterfolg haben.

Im Hinblick auf den Schutz der Steinscharbe sind gezielte Schutzmaßnahmen essentiell. Diese können zum Beispiel die Ausweisung von Schutzgebieten umfassen, in denen die menschliche Störung minimiert und kontrolliert wird. Hierzu gehört auch die Überwachung und, falls notwendig, die Entfernung invasiver Spezies, um die Ökosysteme, in denen die Steinscharbe lebt und brütet, zu bewahren. Konservierungsprogramme, die auf Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit setzen, sind weitere wichtige Pfeiler zum Schutz der Steinscharbe. Sie vergrößern das Bewusstsein für die Bedürfnisse dieser Spezies und helfen so, menschliche Aktivitäten entsprechend anzupassen.