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Sperber (Accipiter nisus)

Der Sperber (Accipiter nisus) ist eine Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Mit einer Körperlänge von etwa 30 bis 40 Zentimetern zählt dieser mittelgroße Greifvogel zu den kleineren Vertretern seiner Familie. Das Gefieder des Sperbers ist überwiegend grau-braun gefärbt, wobei die Weibchen eine etwas dunklere Färbung aufweisen als die Männchen. Charakteristisch für den Sperber sind seine langen schmalen Flügel und der kurze abgerundete Schwanz.

Der Lebensraum des Sperbers erstreckt sich über weite Teile Europas, Nordafrikas und Westasiens. In Deutschland ist er einer der häufigsten Greifvögel und besiedelt sowohl Wälder als auch offene Landschaften. Der Sperber ist besonders anpassungsfähig und kann sich gut an verschiedene Lebensräume anpassen.

Die Nahrung des Sperbers besteht hauptsächlich aus kleinen Vögeln, wie Sperlingen, Meisen oder Finken. Aber auch kleine Säugetiere wie Mäuse oder Eichhörnchen stehen auf seinem Speiseplan. Durch seine wendige Flugweise und seine schnellen Angriffe aus dem Hinterhalt ist der Sperber ein erfolgreicher Jäger.

Sperber gehören zu den Zugvögeln und verlassen ihre Brutgebiete im Herbst, um in wärmere Gefilde zu ziehen. Sie überwintern hauptsächlich in Südeuropa und Nordafrika, kehren jedoch im Frühjahr in ihre Brutgebiete zurück. Dort bauen sie ihre Horste meist in Bäumen, aber auch auf Gebäuden oder Strommasten.

Die Fortpflanzung des Sperbers findet im Frühjahr statt. Das Weibchen legt in der Regel vier bis fünf Eier, die sie alleine ausbrütet. Die Brutzeit beträgt etwa 30 bis 35 Tage. Während dieser Zeit versorgt das Männchen das Weibchen mit Nahrung. Nach dem Schlüpfen wachsen die Jungen schnell heran und werden von beiden Elternteilen mit Nahrung versorgt.

Der Sperber hat eine wichtige Funktion im Ökosystem, da er als Räuber das Gleichgewicht in der Vogelwelt reguliert. Durch seine schnelle Jagdweise hält er die Populationen kleinerer Vögel in Schach und sorgt so für eine natürliche Balance. Der Bestand des Sperbers wird in Deutschland als stabil eingestuft, jedoch gibt es lokale Schutzmaßnahmen, um die Population zu erhalten.

Sperber Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Greifvögel
  • Familie: Habichtartige
  • Gattung: Accipiter
  • Art: Sperber (Accipiter nisus)
  • Verbreitung: Eurasien, Nordafrika
  • Lebensraum: Wälder, Parks, Gärten
  • Körperlänge: 28-38 cm
  • Gewicht: 110-280 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: meist Einzelgänger, manchmal in kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: monogam, legt 4-5 Eier

Systematik Sperber ab Familie

Äußerliche Merkmale von Sperber

Der Sperber hat eine kompakte Körperform mit einem kleinen Kopf und langen Beinen. Das Gefieder des Männchens ist graublau auf der Oberseite mit orangefarbenen Querstreifen an der Unterseite. Die Weibchen hingegen sind braun gefärbt mit einer dunklen Streifung auf der Brust. Diese Unterschiede in der Färbung sind wichtig für die Identifizierung der Geschlechter.Die Augen des Sperbers sind auffällig gelb oder orange, was ihm eine gute Sicht bei der Jagd ermöglicht. Der Schnabel ist kurz und stark gebogen, ideal zum Fangen von Beute. Die Flügel sind breit und abgerundet, was dem Vogel hilft, schnell durch die Bäume zu manövrieren.

Lebensraum und Herkunft

Der Sperber bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter dichte Wälder, Parklandschaften und städtische Gebiete. Diese Flexibilität ermöglicht es ihm, in verschiedenen Umgebungen zu leben und sich an unterschiedliche Nahrungsquellen anzupassen. Er ist besonders häufig in Mischwäldern anzutreffen, wo er Jagdmöglichkeiten findet.Die Brutzeit des Sperbers fällt normalerweise in die Monate April bis Juni. Während dieser Zeit suchen die Vögel nach geeigneten Nistplätzen in hohen Bäumen oder dichten Sträuchern. Die Nester werden oft aus Zweigen und anderen pflanzlichen Materialien gebaut.

Verhalten von Sperber

Das Verhalten des Sperbers ist stark territorial geprägt. Männchen verteidigen aktiv ihr Brutgebiet gegen andere Männchen. Sie nutzen verschiedene Rufe zur Kommunikation und zur Markierung ihres Territoriums. Während der Jagd bleibt der Sperber oft verborgen, bevor er blitzschnell auf seine Beute zuschlägt.Die Hauptnahrung des Sperbers besteht aus kleinen Vögeln wie Finken, Meisen und Spatzen sowie kleinen Säugetieren. Er jagt meist im Flug, indem er sich an seine Beute heranschleicht oder sie im schnellen Flug verfolgt.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei den Sperbern erfolgt typischerweise zwischen April und Juni. Während dieser Zeit balzen die Männchen vor den Weibchen mit verschiedenen Flugmanövern und Rufen. Das Nest wird in hohen Bäumen oder dichten Sträuchern gebaut, um es vor Fressfeinden zu schützen.Das Weibchen legt normalerweise zwischen drei bis fünf Eier, die dann etwa 30 bis 35 Tage lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Elternteile um die Aufzucht ihrer Küken bis zur nächsten Brutzeit.

Gefährdung

Der Sperber wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft (LC). Dennoch gibt es lokale Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund von Abholzung und Urbanisierung. Der Schutz ihrer Lebensräume ist entscheidend für den Fortbestand dieser Art.Naturschutzorganisationen setzen sich dafür ein, geeignete Schutzgebiete einzurichten und das Bewusstsein für den Schutz dieser Vogelart zu fördern. Durch gezielte Maßnahmen kann sichergestellt werden, dass der Sperber auch in Zukunft Teil unserer Natur bleibt.

Quellen

Wikipedia – Eurasian Sparrowhawk

Animal Diversity Web – Eurasian Sparrowhawk

eBird – Eurasian Sparrowhawk