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Schwarzstorch (Ciconia nigra)

Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) ist eine in Europa heimische Art aus der Familie der Störche (Ciconiidae). Mit einer Flügelspannweite von bis zu 180 Zentimetern und einem Gewicht von circa zwei bis drei Kilogramm ist er im Vergleich zum weißen Storch (Ciconia ciconia) etwas kleiner und schlanker gebaut. Das auffälligste Merkmal des Schwarzstorchs ist sein Gefieder, welches überwiegend schwarz ist, jedoch durch weiße und grüne Flecken an Brust sowie nacktem Kopf und Hals ergänzt wird. Ein weiteres Merkmal sind seine langen, roten Beine.

Er ist vor allem in Wäldern und Gebirgsregionen anzutreffen und brütet vorzugsweise in alten, höhlenreichen Bäumen. Dabei wird das Nest aus Zweigen, Gräsern und Flechten gebaut und von beiden Elternvögeln betreut. Die Nahrung des Schwarzstorchs besteht aus Fischen, Amphibien, Insekten und Kleinsäugern.

Obwohl die Art früher vor allem durch Jagd und das Sammeln von Eiern in ihrem Bestand gefährdet war, sind heutzutage vor allem der Verlust und die Veränderung ihres Lebensraums die größten Bedrohungen für den Schwarzstorch. So führen Waldrodungen, Wasserkraftanlagen und Straßenbau zur Zerstörung von Nistplätzen und Nahrungsquellen.

Verschiedene Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel die Errichtung von künstlichen Nisthilfen, haben dazu beigetragen, dass sich der Bestand des Schwarzstorchs in Europa zumindest teilweise erholt hat. Allerdings liegt die Population immer noch unter dem Niveau, das vor der massiven Ausrottung und dem Lebensraumverlust zu beobachten war. Deshalb wird er in vielen europäischen Ländern als streng geschützte Art eingestuft und ist in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet.

Schwarzstorch Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Schreitvögel
  • Familie: Störche
  • Gattung: Ciconia
  • Art: Schwarzstorch (Ciconia nigra)
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
  • Lebensraum: Wälder, Flussufer, Sümpfe
  • Körperlänge: 95-100cm
  • Gewicht: 2,5-5kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: nicht sehr gesellig, brütet paarweise oder alleine
  • Fortpflanzung: legt 2-5 Eier und brütet 33-39 Tage

Systematik Schwarzstorch ab Familie

Schwarzstorch Herkunft

Schwarzstörche (Ciconia nigra) sind große Vögel, die vor allem in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet sind. Sie gehören zur Familie der Störche und werden oft von anderen Mitgliedern dieser Familie wie beispielsweise Weißstörchen oder Graureihern verwechselt. Der Schwarzstorch ist jedoch leicht zu unterscheiden, da er eine schwarze Körperfarbe hat, während sein weißer Bauch nur beim Fliegen sichtbar wird.

Der Lebensraum des Schwarzstorchs variiert je nach Jahreszeit und Ort. Im Winter weichen die Vögel in wärmere Gebiete aus, während sie im Sommer vor allem in Wäldern, Fluss- und Seeufern leben. Ihr bevorzugtes Habitat sind laub- und nadelreiche Wälder, jedoch ist auch eine Besiedlung von Feuchtgebieten, Feucht- und Erlenauwäldern, Mooren sowie verlassenen Burg- und Felsenmauern im Gebirge gegeben. In Mitteleuropa sind Schwarzstörche eigentlich in fast allen Waldgebieten geeigneter Größe anzutreffen, wenn auch räumlich unterschiedlich verteilt.

Der Verbreitungsraum des Schwarzstorchs erstreckt sich von Westeuropa bis nach China und Japan sowie nach Nordafrika, jedoch ist sein Vorkommen sehr lückenhaft. In Deutschland gibt es nur noch wenige Brutpaare, und auch in anderen Ländern nimmt die Zahl der Schwarzstörche aufgrund des Verlusts natürlicher Lebensräume aufgrund menschlicher Eingriffe ab. Dadurch sind Schwarzstörche in vielen Regionen inzwischen vom Aussterben bedroht.

Insgesamt ist der Lebensraum des Schwarzstorchs sehr sensibel und die Erhaltung der natürlichen Lebensräume entscheidet über den Fortbestand dieser einzigartigen Tiere.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Schwarzstorch ist mit einer Länge von etwa 95 bis 105 Zentimetern und einer Spannweite von etwa 180 bis 210 Zentimeter ein ziemlich großer Vogel. Der Körperbau ist schlank und elegant, aber kräftig. Sein Gefieder ist größtenteils schwarz, mit Ausnahme der weißen Flügelunterseite, die beim Fliegen auffällig ist. Die Beine sind kräftig und rosa, während der Schnabel im Allgemeinen gelb-orange ist, jedoch mit fortschreitendem Alter zur Basis hin dunkler wird.

Ein einzigartiges Merkmal des Schwarzstorches ist der lange Hals, der während des Fluges ausgestreckt und wie ein „S“ geformt ist. Der Kopf ist klein und das Auge ist braun. Die Stirn zeichnet sich durch eine Hautfalte aus, die den Eindruck erweckt, als ob er eine Kapuze tragen würde.

Die Flügelspannweite des Schwarzstorches ist im Vergleich zu anderen Wasservögeln relativ groß und hilft dem Vogel beim Fliegen über lange Strecken. Die kräftigen Flügel sind lang und breit und haben eine charakteristische Form, bei der die Armschwingen gerade sind und die Handschwingen eine breite, dreieckige Form haben.

Die Geschlechter des Schwarzstorchs unterscheiden sich äußerlich nicht, jedoch sind erwachsene Vögel im Allgemeinen größer und haben längere Schnäbel als Jungtiere.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Schwarzstorch mit seinem eleganten schwarzen Gefieder, dem langen Hals, der charakteristisch geformten Flügel, dem kräftigen Schnabel und den rosa Beinen ein majestätischer und eindrucksvoller Vogel ist. Sein Äußeres ist unverkennbar und macht ihn zu einem einzigartigen Teil unseres Tierreichs.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) lebt in der Regel alleine, jedoch kann er während der Brutzeit ein monogames Paar bilden. Dabei wird eine starke Bindung zwischen den beiden Tieren aufgebaut.

Während der Brutzeit zeigen die Partner ein ausgeprägtes Paarungsverhalten. Dabei kommt es zu verschiedenen Verhaltensweisen wie gemeinsames Fliegen, Balzritualen, Nestbau und der Futterbeschaffung. Beide Eltern kümmern sich um die Aufzucht der Jungvögel, welche sie gemeinsam mit Nahrung versorgen. Sie teilen sich die Brut- und Fütterungsaufgaben.

Obwohl Schwarzstörche keine Kolonien bilden, können sie sich in Gebieten mit guten Nahrungsquellen oder vorhandenen Brutstätten versammeln. In diesen Gebieten bilden sie territorial aktive Paare und nutzen gemeinsame Nahrungs- und Ruheplätze. Jedoch kommt es selten vor, dass sich mehr als zwei Paare in einem Gebiet aufhalten.

In der Regel verteidigen Schwarzstörche ihr Territorium gegenüber anderen Tieren. Dabei zeigen sie ihr aggressives Verhalten gegenüber in ihrem Bereich vorkommenden Raubvögeln oder andere Schwarzstörche, vor allem während der Brutzeit. Im Territorium verbleiben sie meistens während des Tages und fliegen nachts auf Nahrungssuche.

Das Sozialverhalten des Schwarzstorchs ist in der Regel auf die Paarbindung beschränkt. Jedoch zeigen sie auch ein ausgeprägtes Familienverhalten, bei dem die Jungvögel auch nach dem Ausfliegen weiterhin eng mit den Eltern verbunden bleiben. Die Jungvögel bleiben im Territorium ihrer Eltern, bis sie sich selbstständig genug fühlen, um allein auf Nahrungssuche zu gehen.

Insgesamt zeigt der Schwarzstorch ein ausgeprägtes Rudel- und Sozialverhalten während der Brutzeit und dem Jungvogelalter. Dabei bilden sie territoriale Paare, welche gemeinsam die Brut- und Fütterungsaufgaben übernehmen. Die Jungvögel bleiben eng mit den Eltern verbunden und lernen so wichtige Verhaltensweisen von ihnen.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Schwarzstorch, auch bekannt als Ciconia nigra, hat ein interessantes Paarungsverhalten und eine einzigartige Brutpflege. Um erfolgreich zu brüten, muss das Paar harmonisch zusammenarbeiten und eine starke Bindung haben.

Die Paarungszeit beginnt im Frühjahr und dauert bis zum Sommer. Das Männchen beginnt seine Werbung, indem es Flugspiele aufführt, um das Weibchen zu beeindrucken. Es wird seinen prächtigen schwarzen Schopf erweitern, Schwänze und Flügel öffnen und fliegen durch die Luft kreisen, um seine Stärke zu demonstrieren. Sobald das Weibchen beeindruckt ist, werden sie gemeinsam ein Nest bauen, in dem sie ihre Jungen großziehen können.

Die beiden Partner arbeiten zusammen, um das Nest zu bauen, indem sie Zweige und Äste sammeln und sie zu einem festen Gerüst zusammenbinden. Die Konstruktion des Nestes kann bis zu mehreren Wochen dauern und das Nest selbst kann mehrere Meter hoch sein.

Einmal gebaut, wird das Weibchen in das Nest eintauchen und legt ihre Eier hinein. Die Brutzeit beträgt etwa einen Monat. Während dieser Zeit wird das Männchen für das Füttern von beiden Partnern verantwortlich sein. Das Weibchen kann jedoch während dieser Zeit gelegentlich das Nest verlassen und sich von einer Art von Beute ernähren. Sobald die Eier schlüpfen, werden beide Eltern sich um die Jungen kümmern, indem sie für sie sorgen, sie füttern und schützen.

In der Brutsaison werden die Vögel territorial und verteidigen ihr Nest gegen Eindringlinge, insbesondere gegen andere Paare von Schwarzstörchen. Dies kann manchmal zu hektischen Verhalten seitens der Vögel führen.

Sobald die Jungen älter werden, werden sie von beiden Eltern beim Heranwachsen unterstützt und erzogen. Die Eltern werden den Nestlingern beibringen, wie man fliegt und wie man für sich selbst sorgt, bevor sie sich von ihnen trennen.

Obwohl Schwarzstörche für ihre langen Bruttoptionen bekannt sind, sind sie im Allgemeinen sehr treue Partner. Sie pflegen ihre Brut, indem sie zusammenarbeiten, und sorgen für eine erfolgreiche Reproduktion ihrer Art.

Schwarzstorch Gefährdung

Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) ist eine Tierart, die derzeit stark gefährdet ist. Die Hauptursache für diese Gefährdung ist der Verlust ihres Lebensraums, da die Wälder, in denen sie leben, abgeholzt werden und Feuchtgebiete entwässert werden.

Darüber hinaus sind die Schwarzstörche auch durch illegale Jagd, Stromleitungen und Vergiftungen gefährdet. Die Vergiftung kann durch Pestizide und andere Chemikalien verursacht werden, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Die Stromleitungen können dazu führen, dass die Störche während des Fluges verletzt oder getötet werden.

Die Schwarzstörche sind auch aufgrund ihrer geringen Fortpflanzungsrate und der langen Lebensdauer gefährdet. Paare bilden sich nur selten, und sie legen nur wenige Eier pro Jahr. Auch die Tatsache, dass sie in bestimmten Lebensräumen leben, kann sie anfälliger für Störungen und Störungen machen.

Es gibt jedoch Bemühungen von Naturschutzorganisationen und Regierungsbehörden, um die Störche zu schützen und ihren Lebensraum zu erhalten. Dazu gehören die Einrichtung von Schutzgebieten, die Entwicklung von Managementplänen, um den Lebensraum zu verbessern und Aufklärungskampagnen, um das Bewusstsein für den Schutz der Tierart zu erhöhen.