Der Schwarzrücken-Bartvogel, wissenschaftlich als Lybius guifsobalito bekannt, ist ein faszinierender Vogel, der zur Ordnung der Spechtvögel (Piciformes) und zur Familie der Afrikanischen Bartvögel (Lybiidae) gehört. Charakteristisch für dieses Tier ist sein markanter, mit Vibrisse versehener Schnabel und das leuchtende Gefieder, das bei dieser Art von einem kontrastreichen Schwarzton auf dem Rücken geprägt ist.
Der Schwarzrücken-Bartvogel bewohnt vornehmlich die Waldgebiete und Savannenlagen in Teilen Afrikas, wo er in Baumhöhlen nistet und seine Vorliebe für Früchte und Insekten zur Nahrungssuche auslebt. Mit seinem kräftigen Schnabel ist er in der Lage, nicht nur Früchte zu ernten, sondern auch in Holz zu picken, ähnlich wie seine Verwandten aus der Specht-Familie.
In seinem Sozialverhalten zeigt sich der Schwarzrücken-Bartvogel als ein geselliges Tier, das oftmals in kleinen Gruppen anzutreffen ist. Seine Ruf- und Gesangslautäußerungen machen ihn in seinem Lebensraum zu einem nicht zu überhörenden Bewohner, der sowohl bei der Revierverteidigung als auch bei der Paarfindung auf akustische Signale setzt.
Trotz seiner Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume muss dennoch konstatiert werden, dass der Schwarzrücken-Bartvogel wie viele andere Arten von dem Verlust seines natürlichen Lebensraumes und von Umweltveränderungen betroffen ist. Der Schutz seines Habitats bleibt daher eine fortwährende Aufgabe für Naturschutzorganisationen, um den Fortbestand dieser interessanten Vogelspezies zu sichern.
Schwarzrücken-Bartvogel Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Spechtvögel (Piciformes)
- Familie: Bartvögel (Lybiidae)
- Gattung: Lybius
- Art: Schwarzrücken-Bartvogel (Lybius guifsobalito)
- Verbreitung: Äthiopien
- Lebensraum: Trockene Savannen und offene Wälder
- Körpergröße: Ungefähr 20-23 cm
- Gewicht: Ungefähr 56-84g
- Soziales Verhalten: Lebt paarweise oder in kleinen Familienverbänden
- Fortpflanzung: Baut Nester in Baumhöhlen; legt 2-4 Eier
- Haltung: In Europa nicht üblich und aufgrund spezieller Bedürfnisse nur für erfahrene Halter geeignet
Systematik Schwarzrücken-Bartvogel ab Familie
Äußerliche Merkmale von Schwarzrücken-Bartvogel
Der Schwarzrücken-Bartvogel hat ein auffälliges Erscheinungsbild, das ihn von anderen Vögeln seiner Umgebung unterscheidet. Sein Gefieder ist überwiegend glänzend schwarz mit einem markanten roten oder rot-orangefarbenen Gesicht, Hals und oberen Brustbereich. Die Flügel sind braun mit schmalen gelben oder weißen Linien an den Rändern. Der Schnabel ist kräftig und schwarz gefärbt, was typisch für Bartvögel ist. Die Augen sind rötlich-braun und verleihen dem Vogel einen lebhaften Ausdruck.Die Körpergröße des Schwarzrücken-Bartvogels variiert zwischen den Geschlechtern nicht signifikant. Männchen und Weibchen weisen ähnliche Maße auf, wobei der Unterschied in der Färbung des Gefieders kaum erkennbar ist. Junge Vögel haben ein weniger auffälliges Gefieder als Erwachsene, was ihnen hilft, sich in ihrem Lebensraum besser zu tarnen. Die Kombination aus kräftigem Schnabel und robustem Körperbau ermöglicht es dem Schwarzrücken-Bartvogel, sich effizient in seiner Umgebung zu bewegen und Nahrung zu suchen.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Schwarzrücken-Bartvogels erstreckt sich über verschiedene Regionen in Ost- und Zentralafrika. Diese Vögel sind häufig in offenen Wäldern, Waldrändern sowie in bewaldeten Gebieten anzutreffen. Sie bevorzugen Höhenlagen zwischen 900 und 2.200 Metern über dem Meeresspiegel, wo sie eine Vielzahl von Nahrungsquellen finden können. Oft sind sie auch in Gärten oder kultivierten Gebieten mit Obstbäumen zu beobachten.Die Herkunft des Schwarzrücken-Bartvogels ist eng mit den klimatischen Bedingungen dieser Regionen verbunden. Er hat sich an verschiedene Lebensräume angepasst und kann sowohl in trockenen als auch in feuchteren Umgebungen gedeihen. Diese Anpassungsfähigkeit hat es dem Schwarzrücken-Bartvogel ermöglicht, in einer Vielzahl von Gebieten zu überleben, obwohl er auch anfällig für Veränderungen seines Lebensraums durch menschliche Aktivitäten ist.
Verhalten von Schwarzrücken-Bartvogel
Das Verhalten des Schwarzrücken-Bartvogels ist stark sozial geprägt. Diese Vögel leben oft in Paaren oder kleinen Gruppen von bis zu sieben Individuen. Sie kommunizieren durch eine Reihe von charakteristischen Lauten, darunter ein tiefes Growlen sowie eine explosive Folge von zweisilbigen „koop-pup“-Phrasen. Diese Lautäußerungen spielen eine wichtige Rolle bei der Kontaktaufnahme innerhalb der Gruppe und beim Territorialverhalten während der Fortpflanzungszeit.In ihrer natürlichen Umgebung sind Schwarzrücken-Bartvögel sehr aktiv und verbringen viel Zeit mit der Nahrungssuche. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten wie Feigen und Beeren sowie von Insekten wie Käfern und Termiten. Ihr stark ausgeprägter Schnabel ermöglicht es ihnen, die harte Schale vieler Früchte zu knacken und ihre Nahrung effizient zu finden.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Schwarzrücken-Bartvogels erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Beide Geschlechter beteiligen sich aktiv an der Nestgestaltung; sie nutzen Baumhöhlen oder geschützte Stellen für ihre Nester. Das Weibchen legt normalerweise zwischen zwei bis vier Eier pro Gelege.Die Brutpflege wird von beiden Elternteilen übernommen; sie wechseln sich beim Brüten ab und sorgen dafür, dass die Eier gut geschützt sind. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Küken, die dann intensiv gefüttert werden müssen. Die Aufzucht erfolgt gemeinschaftlich; beide Elternteile bringen Nahrung herbei und kümmern sich um die Sicherheit der Küken.
Gefährdung
Der Schwarzrücken-Bartvogel wird derzeit nicht als gefährdet eingestuft; dennoch gibt es potenzielle Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Abholzung für Landwirtschaft oder Urbanisierung. Diese Veränderungen können die Verfügbarkeit von Nistplätzen und Nahrungsressourcen beeinträchtigen.Zudem können klimatische Veränderungen einen Einfluss auf den Lebensraum des Schwarzrücken-Bartvogels haben. Extreme Wetterbedingungen könnten die Nahrungsverfügbarkeit verringern und somit das Überleben dieser Art gefährden. Es sind Schutzmaßnahmen erforderlich, um den Lebensraum zu erhalten und das Überleben dieser Vogelart langfristig zu sichern.
Quellen
https://xeno-canto.org/species/Lybius-guifsobalito