Schwarzohr-Feenkolibri Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
- Familie: Kolibris (Trochilidae)
- Gattung: Heliothryx
- Art: Schwarzohr-Feenkolibri (Heliothryx auritus)
- Verbreitung: Mittelamerika bis zum nördlichen Südamerika
- Lebensraum: Tropische Regenwälder, Waldränder, Lichtungen bis in Höhen von ca. 2000 Metern
- Körpergröße: Etwa 10-12 cm
- Gewicht: Ungefähr 5-8 Gramm
- Soziales Verhalten: Einzelgängerisch, männliche Tiere sind territorial
- Fortpflanzung: Die Weibchen bauen die Nester und ziehen die Jungen alleine auf
- Haltung: In menschlicher Obhut selten gehalten, da spezielle Bedürfnisse und hoher Pflegeaufwand
Systematik Schwarzohr-Feenkolibri ab Familie
Äußerliche Merkmale von Schwarzohr-Feenkolibri
Der Schwarzohr-Feenkolibri hat eine auffällige Erscheinung mit einem schimmernden Gefieder. Die Oberseite des Körpers zeigt eine grünliche Färbung, während die Unterseite oft heller ist. Besonders markant sind die schwarzen Ohrenfedern, die ihm seinen Namen verleihen. Diese Federn sind nicht nur ein visuelles Merkmal, sondern spielen auch eine Rolle bei der Kommunikation mit anderen Kolibris. Der Schnabel ist lang und spitz, perfekt angepasst zum Nektartrinken aus Blüten.Die Flügel sind schmal und langgezogen, was dem Vogel ermöglicht, sehr schnell zu fliegen und agile Manöver in der Luft auszuführen. Die Augen sind groß und ermöglichen eine ausgezeichnete Sicht auf blühende Pflanzen in seiner Umgebung. Der Schwarzohr-Feenkolibri hat auch einen langen Schwanz mit spitzen Federn, der ihm hilft, beim Fliegen Stabilität zu bewahren. Diese physischen Merkmale sind entscheidend für seine Überlebensfähigkeit in der Natur.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Schwarzohr-Feenkolibris umfasst vor allem feuchte Tieflandwälder sowie Waldränder und Sekundärvegetation. Diese Vögel sind häufig in Höhenlagen bis etwa 800 Meter über dem Meeresspiegel anzutreffen, wobei sie am häufigsten in Höhenlagen von 400 Metern vorkommen. Die Wahl ihres Lebensraums hängt stark von der Verfügbarkeit von Nektarquellen ab. Sie sind besonders auf blühende Pflanzen angewiesen und besuchen regelmäßig verschiedene Pflanzenarten zur Nahrungsaufnahme.In ihrem natürlichen Habitat spielen sie eine wichtige Rolle als Bestäuber. Während sie Nektar sammeln, tragen sie Pollen von einer Blüte zur anderen und fördern so die Fortpflanzung vieler Pflanzenarten. Dieser symbiotische Zusammenhang zwischen dem Schwarzohr-Feenkolibri und den blühenden Pflanzen ist entscheidend für das ökologische Gleichgewicht in ihren Lebensräumen.
Verhalten von Schwarzohr-Feenkolibri
Das Verhalten des Schwarzohr-Feenkolibris ist geprägt von Territorialität und Aggressivität gegenüber anderen Kolibris. Männchen verteidigen aktiv ihr Revier gegen Eindringlinge und zeigen dabei beeindruckende Flugmanöver. Sie nutzen ihre Schnelligkeit und Wendigkeit im Flug aus, um andere Vögel abzuschrecken. Ihr Nahrungsverhalten besteht hauptsächlich aus dem Trinken von Nektar aus verschiedenen Blüten sowie dem Fangen von Insekten im Flug.Diese Kolibris sind auch bekannt für ihre sozialen Interaktionen während der Fortpflanzungszeit. Männchen zeigen auffällige Balzflüge vor Weibchen an bestimmten Orten innerhalb ihres Territoriums. Diese Balzflüge beinhalten schnelle Wendungen und spektakuläre Flugbewegungen in der Luft.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Schwarzohr-Feenkolibris erfolgt typischerweise zwischen Oktober und März. Während dieser Zeit suchen Männchen aktiv nach Weibchen zur Paarung. Nach erfolgreicher Paarung baut das Weibchen ein kleines Nest aus pflanzlichen Materialien wie Moos und Spinnweben. Dieses Nest wird oft an vertikalen Ästen oder anderen stabilen Strukturen platziert.Die Brutzeit beträgt etwa 15 bis 16 Tage. Das Weibchen brütet allein über den Eiern, während das Männchen weiterhin sein Territorium verteidigt. Nach dem Schlüpfen sind die Küken zunächst hilflos und abhängig von der Mutter für Nahrung. Die Aufzucht erfolgt ebenfalls durch das Weibchen; es füttert die Küken mit einer Mischung aus Nektar und kleinen Insekten.
Gefährdung
Laut der IUCN wird der Bestand des Schwarzohr-Feenkolibris als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch gibt es Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund von Abholzung und landwirtschaftlicher Expansion in ihren Verbreitungsgebieten. Der Verlust von natürlichen Lebensräumen kann langfristig negative Auswirkungen auf die Populationen dieser Art haben.Schutzmaßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume sind entscheidend für das Überleben des Schwarzohr-Feenkolibris. Initiativen zur Aufforstung sowie der Schutz bestehender Waldgebiete können helfen, die Populationen stabil zu halten.
Quellen
https://animalia.bio/de/purple-crowned-fairy