Der Schwarze Zwergwels (Ameiurus melas) ist ein faszinierendes Tier, das in Nordamerika heimisch ist. Mit seiner schwarzen Hautfarbe und dem markanten Gesicht zählt er zu den beliebtesten Welsarten in der Aquaristik. Der Zwergwels ist nicht nur ein schöner Anblick, sondern erfüllt auch eine wichtige Rolle im Ökosystem. Er ernährt sich von verschiedenen Organismen wie Schnecken, Würmern oder Insektenlarven und ist sowohl Tag- als auch Nachtaktiv.
DerAmeiurus melas ist ein kleiner Fisch, der durchschnittlich 10 bis 15 Zentimeter lang wird. Er hat eine abgeflachte Form und ist von schwarzem, glänzendem Schleim bedeckt. Die Rückenflosse des Welses ist mit einem Stachel ausgestattet, der bei Gefahr aufgestellt wird. Der Wels ist perfekt an sein Leben in Gewässern angepasst und besitzt unter anderem Sinnesorgane zur Ortung seiner Beute.
Der Schwarze Zwergwels kommt in Nordamerika, von Kanada bis in die südlichen USA, vor und lebt vor allem in flachen Gewässern wie Tümpeln oder Sümpfen. In der Wildnis wird der Wels oft als Nahrungsmittel genutzt, wobei er heute aber auch in vielen Aquarien gehalten wird.
In der Haltung in Aquarien ist der Schwarze Zwergwels relativ einfach zu halten, da er nicht sehr anspruchsvoll ist. Er benötigt ein großes Aquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten und einer ausreichenden Sauerstoffversorgung. Der Wels bevorzugt ein ph-neutrales Wasser und eine Temperatur von 22 bis 27 Grad Celsius. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig und sollte aus Lebendfutter wie beispielsweise Mückenlarven oder Bachflohkrebsen, aber auch aus Fertigfutter bestehen.
Da der Ameiurus melas ein friedlicher Fisch ist, kann er sehr gut in Gemeinschaftsaquarien mit anderen kleinen Fischen gehalten werden. Dabei ist es wichtig, dass ausreichend Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind, um Konflikte zwischen den Tieren zu vermeiden.
Insgesamt ist der Schwarze Zwergwels ein interessanter Fisch, der in der Wildnis eine wichtige Rolle spielt und auch in Aquarien sehr beliebt ist. Mit seinem schwarzen, glänzenden Aussehen und seiner Anpassungsfähigkeit zieht er viele Aquaristik-Fans in seinen Bann.
Schwarzer Zwergwels Fakten
- Klasse: Fische
- Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
- Familie: Katzenwelse (Ictaluridae)
- Gattung: Ameiurus
- Art: Schwarzer Zwergwels (Ameiurus melas)
- Verbreitung: Nordamerika
- Lebensraum: Stille oder langsam fließenden Gewässern mit Sand- oder Schlammgrund
- Körperlänge: Bis zu 50 cm
- Gewicht: Durchschnittlich 1,4 kg, kann aber bis zu 6 kg erreichen
- Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, selten in Gruppen
- Fortpflanzung: Eiablage in Höhlen oder unter Wurzeln, Weibchen legt etwa 4000 Eier
Systematik Schwarzer Zwergwels ab Familie
Äußerliche Merkmale von Schwarzer Zwergwels
Der Schwarze Zwergwels zeichnet sich durch seinen robusten Körperbau aus, der typischerweise dorsoventral abgeflacht ist. Seine Haut hat eine dunkle Färbung, die je nach Umgebung variieren kann; sie reicht von schwarz bis dunkelbraun auf der Oberseite und wird heller an der Bauchseite. Eine markante Eigenschaft dieser Art sind die schwarzen Barteln um den Maulbereich, die ihnen helfen, Nahrung im trüben Wasser zu finden.Die Rückenflosse des Schwarzen Zwergwelses ist spitz und hat eine ausgeprägte Stachelstruktur. Diese Stacheln können bei Bedrohung schmerzhaft sein und dienen als Verteidigungsmechanismus gegen Fressfeinde. Die Schwanzflosse ist quadratisch, was sie von anderen Welsarten unterscheidet. Diese morphologischen Merkmale ermöglichen es dem Schwarzen Zwergwels, sich gut an seine Lebensweise als Bodenbewohner anzupassen.
Lebensraum und Herkunft
Der Schwarze Zwergwels ist ursprünglich in den Binnengewässern Nordamerikas beheimatet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Süßwassergebieten Kanadas bis hinunter zum Golf von Mexiko. Diese Art bevorzugt ruhige Gewässer wie Teiche, Seen und langsam fließende Flüsse mit weichem Untergrund. Sie sind oft in Gebieten anzutreffen, wo das Wasser trüb oder sauerstoffarm ist – Bedingungen, die für viele andere Fischarten problematisch sein können.Die Anpassungsfähigkeit des Schwarzen Zwergwelses an verschiedene Umweltbedingungen hat ihm geholfen, sich in neuen Habitaten erfolgreich zu etablieren. In einigen Regionen wurde er auch als invasive Art eingeführt, was Auswirkungen auf die einheimischen Fischpopulationen haben kann. Die Fähigkeit des Schwarzen Zwergwelses, in unterschiedlichen Temperaturen zu überleben – von fast gefrorenem Wasser im Winter bis hin zu warmen Gewässern im Sommer – macht ihn zu einem bemerkenswert widerstandsfähigen Fisch.
Verhalten von Schwarzer Zwergwels
Das Verhalten des Schwarzen Zwergwelses ist vor allem durch seine nachtaktiven Aktivitäten geprägt. Tagsüber sind sie meist inaktiv und verstecken sich unter Steinen oder im Schlamm des Gewässerbodens. Nach Einbruch der Dunkelheit werden sie aktiv und suchen nach Nahrung. Ihre Ernährung umfasst eine Vielzahl von Organismen wie Insektenlarven, kleine Fische und pflanzliche Materialien.Die Fortbewegung des Schwarzen Zwergwelses erfolgt meist am Boden des Gewässers. Sie nutzen ihre Barteln zur Nahrungssuche und können dabei effektiv durch trübes Wasser navigieren. Es wurden keine sozialen Strukturen beobachtet; stattdessen leben diese Fische meist isoliert oder in kleinen Gruppen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Schwarzen Zwergwelses erfolgt hauptsächlich zwischen April und Juni. Während dieser Zeit graben die Weibchen flache Nester im Substrat aus, wo sie ihre Eier ablegen können. Ein Weibchen kann zwischen 2.000 und 6.000 Eier legen, die dann vom Männchen befruchtet werden. Nach dem Laichen bewachen die Männchen das Nest für einige Tage.Die Eier schlüpfen normalerweise innerhalb einer Woche nach dem Laichen. Die frisch geschlüpften Jungfische bleiben zunächst in der Nähe des Männchens, das sie vor Fressfeinden schützt. Dieses Brutpflegeverhalten ist bei vielen Welsarten zu beobachten und erhöht die Überlebenschancen der Nachkommen erheblich.
Gefährdung
Der Schwarze Zwergwels gilt nicht als gefährdet; jedoch gibt es regionale Unterschiede in den Beständen aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Habitatveränderungen und Wasserverschmutzung. In einigen Gebieten kann die Einführung invasiver Arten ebenfalls negative Auswirkungen auf die Populationen haben.Trotz seiner Robustheit wird der Schwarze Zwergwels durch Umweltveränderungen bedroht. Verschmutzung durch landwirtschaftliche Abflüsse oder industrielle Abfälle kann seine Lebensräume schädigen und die Wasserqualität beeinträchtigen. Schutzmaßnahmen zur Erhaltung seiner Lebensräume sind entscheidend für das langfristige Überleben dieser Art.
Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Black_bullhead