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Schwarzer Lori (Lorius lory)

Der Schwarze Lori (Lorius lory) ist ein farbenprächtiger Vogel, der zur Familie der Papageien (Psittacidae) gehört. Diese Tierart zeichnet sich durch ein leuchtendes Federkleid aus, das mit intensiven Rot-, Blau- und Schwarztönen beeindruckt. Ursprünglich beheimatet sind diese Vögel in den tropischen Regenwäldern von Neuguinea und benachbarten Inseln, wo sie ein Baumbewohner Dasein führen und sich von Nektar, Früchten und kleinen Insekten ernähren.

Der Schwarze Lori ist für seine lebhafte und verspielte Art bekannt, was ihn auch in der Gefangenschaft zu einem beliebten, wenn auch anspruchsvollen Haustier macht. Sie verfügen über eine hohe Intelligenz und eine ausgeprägte Fähigkeit zur Nachahmung von Geräuschen, was ihnen in der Tierwelt eine besondere Stellung verleiht. Als soziale Tiere brauchen sie viel Interaktion und Beschäftigung, um ihr Wohlbefinden aufrechtzuerhalten.

Trotz ihrer Beliebtheit sind die Bestände des Schwarzen Loris natürlichen und anthropogenen Bedrohungen ausgesetzt. Die Zerstörung ihres Lebensraums, vor allem durch Abholzung, sowie der illegale Tierhandel stellen ernsthafte Gefahren für die Population dar. Naturschutzorganisationen arbeiten daher intensiv daran, durch Schutzgebiete und Aufklärungsarbeit das Überleben der Art zu sichern.

In der zoologischen Systematik wird die Art der Schwarze Lori innerhalb der Ordnung der Papageienvögel (Psittaciformes) eingeordnet. Kennzeichnend für diese Vertreter ist ihr kräftiger Schnabel und ihre Fähigkeit, mit den Füßen Nahrung zu ergreifen, was die hohe Anpassungsfähigkeit und evolutionäre Spezialisierung dieser Vögel unterstreicht.

Schwarzer Lori Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
  • Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
  • Gattung: Lorius
  • Art: Schwarzer Lori (Lorius lory)
  • Verbreitung: Nordost-Neuguinea und angrenzende Inseln
  • Lebensraum: Tropische Regenwälder, Mangrovenwälder, Waldränder
  • Körpergröße: Etwa 31 cm
  • Gewicht: Rund 200 bis 260 g
  • Soziales Verhalten: Sozial, paarweise oder in kleinen Gruppen, bildet Schwärme
  • Fortpflanzung: Legen in der Regel 2 Eier, Brutdauer ca. 24 Tage, Jungvögel werden von beiden Elternteilen gefüttert
  • Haltung: In menschlicher Obhut erfordert große Käfige oder Volieren, sollte paarweise oder in Gruppen gehalten werden, benötigt Beschäftigung und soziale Interaktion

Systematik Schwarzer Lori ab Familie

Schwarzer Lori Herkunft und Lebensraum

Der Schwarze Lori, wissenschaftlich als Lorius lory bekannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Papageien (Psittaculidae). Dieser mittelgroße Papagei findet seine Herkunft in den tiefgrünen Regenwäldern des Tieflands und den Gebirgstropenwäldern der Insel Neuguinea und einiger angrenzender Inselgruppen wie den Batanta, Salawati, Misool im Westen und Yapen im Osten. Auch auf den kleineren Inselgruppen der Molukken, speziell auf den Inseln Ambon, Seram und Buru, ist er heimisch.

Die bevorzugten Lebensräume des Schwarzen Loris sind primäre und sekundäre Wälder sowie bewaldete Gartenlandschaften bis hin zu einer Höhe von etwa 1750 Metern über dem Meeresspiegel. In diesen Gebieten findet der Vogel die nötigen Nahrungsressourcen und Gelegenheiten zur Nistplatzwahl. Obwohl der Schwarze Lori in verschiedenen Habitattypen vorkommt, ist er vor allem in Regionen mit hohem Bestand an blühenden und fruchttragenden Bäumen anzutreffen, die ihm als Quelle für Nektar und verschiedene Früchte dienen – die Hauptbestandteile seiner Ernährung.

Die Präsenz von Lorius lory ist in vielen Teilen seines natürlichen Verbreitungsgebietes recht häufig, jedoch können lokale Populationen durch Habitatverlust und den illegalen Handel bedroht sein. Dennoch wird der Schwarze Lori von der IUCN gegenwärtig als „nicht gefährdet“ eingestuft, was auf eine stabile Population hindeutet. Wichtig für den Schutz dieser Spezies ist das Bewahren ihres natürlichen Lebensraums, um langfristige Überlebenschancen für zukünftige Generationen sicherzustellen.

Schwarzer Lori äußere Merkmale

Der Schwarze Lori präsentiert sich als ein äußerst farbenprächtiger Vertreter der Papageien, dessen Gefieder eine beeindruckende Vielfalt an Tönen aufweist. Vorherrschend ist ein intensives, samtiges Schwarz, welches vordergründig Kopf, Hals und oberen Brustbereich ziert. Auffällig kontrastieren dazu die scharlachrot gefärbten Unterseiten, die sich über die Brust bis zu den Flanken erstrecken. Abgerundet wird dieses farbliche Spektakel durch das tiefblaue von Mantel und Flügeldecken.

Überdies offenbaren die Schwingen des Schwarzen Loris eine Pracht aus satt blauer Tönung, die in der Sonne vielfältige Nuancen zum Vorschein bringt. Die Steuerfedern des Vogels zeigen ebenfalls diesen prächtigen Blauton, allerdings mit einem sanften Übergang zurück zu den schwarzen Farbelementen, was dem Schwanzgefieder eine diskrete, aber edle Erscheinung verleiht.

Der kräftige Schnabel des Schwarzen Loris, von leuchtend orangefarbener Beschaffenheit, steht in einem anmutigen Kontrast zu seinem dunklen Kopfgefieder. Um die Augen herum weist der Lori nackte Hautpartien auf, die oft ein leuchtendes Rot zeigen und somit das expressive Gesicht zusätzlich akzentuieren.

Die Beine und Füße des Schwarzen Loris sind von einer graublauen Färbung, welche die Gesamterscheinung des Vogels abrundet, ohne von der prachtvollen Leuchtkraft seines Gefieders abzulenken. Insgesamt verkörpert der Schwarze Lori durch seine Farbharmonie und die brillante Gefiederstruktur eine faszinierende Erscheinung in der Welt der Vögel.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten des Schwarzen Loris ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Über das Brut- und Paarungsverhalten des Schwarzen Loris (Lorius lory) liegen in der Fachliteratur nur spärliche Informationen vor. Allerdings lässt sich einiges aus dem generellen Fortpflanzungsverhalten der Loriidae, der Familie der Papageien, zu der der Schwarze Lori gehört, ableiten. Es ist bekannt, dass der Schwarze Lori eine monogame Art ist, bei der sich Paare oft für multiple Brutzyklen oder lebenslang binden können. Während der Paarungszeit kommt es zu einem intensivierten Austausch von Zärtlichkeiten zwischen den Partnern, wie gegenseitige Fütterung und Gefiederpflege.

Die Brut erfolgt typischerweise in Baumhöhlen, wo das Weibchen zwischen zwei und drei Eier legt. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel um die 24 Tage. Während dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen gefüttert. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungvögel für mehrere Wochen im Nest, wo sie von beiden Eltern gefüttert und betreut werden. Es dauert mehrere Monate, bis die Jungvögel flügge werden und das Nest endgültig verlassen. Im Laufe dieser Zeit entwickeln sie das lori-typische, leuchtende Federkleid und die Fähigkeit, selbstständig Nahrung zu suchen. Das Paar kümmert sich in dieser intensiven Phase ausschließlich um den Nachwuchs, und das Revier wird vehement gegen Eindringlinge verteidigt.

Schwarzer Lori Gefährdung

Der Schwarze Lori, wissenschaftlich als Lorius lory bekannt, sieht sich verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, die seine Population und sein Überleben in der Wildnis gefährden. Eine der Hauptgefährdungen für diese Vogelart stellt die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes dar. Die Abholzung von Wäldern für landwirtschaftliche Zwecke, die Erweiterung von Siedlungsgebieten oder kommerzielle Holzeinschlagaktivitäten führen zu einem stetigen Verlust des tropischen Regenwaldes, dem Habitat des Schwarzen Loris. Dies hat zur Folge, dass nicht nur die Nahrungsquellen, sondern auch die Brutplätze und Unterschlupfmöglichkeiten dieser Art zunehmend schwinden.

In Reaktion auf diese Bedrohung sind Schutzmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, um das Überleben des Schwarzen Loris zu sichern. Dies beinhaltet die Einrichtung und Verwaltung von Schutzgebieten, in denen natürliche Lebensräume bewahrt und wiederhergestellt werden. Internationale und lokale Naturschutzorganisationen arbeiten eng zusammen, um Richtlinien zu erarbeiten und umzusetzen, welche die Erhaltung der Wälder und der biologischen Vielfalt fördern. Sensibilisierungskampagnen und Umwelterziehung spielen ebenfalls eine Rolle, da sie die öffentliche Wahrnehmung für die Bedeutung des Erhalts der Lebensräume des Schwarzen Loris verbessern und die Unterstützung der lokalen Gemeinschaften für Schutzmaßnahmen stärken. Die Implementierung strenger Gesetze gegen illegalen Holzeinschlag und Wilderei ist ein weiterer wichtiger Aspekt im Schutzkonzept für diese Vogelart.