Die Schwarze Mamba ist eine der bekanntesten und gefürchtetsten Schlangenarten Afrikas. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Dendroaspis polylepis und sie gehört zur Familie der Giftnattern. Sie ist auch unter anderen Bezeichnungen wie Schwarzer Tod und Afrikanische Mamba bekannt.
Die Schwarze Mamba ist eine schlanke und langgestreckte Schlange, die eine durchschnittliche Länge von 2,5 bis 4 Meter erreichen kann. Dabei sind Weibchen etwas kleiner als Männchen. Ihre Körperfärbung variiert von schwarz bis dunkelbraun und ihr Kopf ist im Vergleich zum Körper relativ groß.
Ihre Giftigkeit ist besonders aufgrund des enorm hohen Giftgehalts ihres Hämotoxin-Giftes berüchtigt, welches im Falle eines Bisses zu einem schnellen Zusammenbruch des Kreislaufs führen kann. Aus diesem Grund zählt die Dendroaspis polylepis zu den gefährlichsten Schlangen der Welt.
Die Schwarze Mamba ist in weiten Teilen Afrikas beheimatet und bevorzugt insbesondere offene und trockene Landschaften sowie dichte Wälder. Sie ist in der Regel tagsüber aktiv und ernährt sich hauptsächlich von Nagetieren, Vögeln und anderen kleinen Wirbeltieren. Dabei ist sie ein schneller und wendiger Jäger, der seine Beute oft auf dem Boden oder in Bäumen erbeutet.
Aufgrund ihrer Giftigkeit und Aggressivität wird die Dendroaspis polylepis von vielen Menschen gefürchtet. Doch trotz ihrer Gefährlichkeit spielt sie auch eine wichtige Rolle im Ökosystem als natürlicher Räuber und Schädlingsbekämpfer.
Insgesamt ist die Schwarze Mamba eine faszinierende und beeindruckende Schlange, die jedoch aufgrund ihrer Gefährlichkeit mit Vorsicht und Respekt behandelt werden sollte.
Schwarze Mamba Fakten
- Klasse: Reptilien
- Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
- Familie: Giftnattern (Elapidae)
- Gattung: Dendroaspis
- Art: Polylepis
- Verbreitung: Subsahara-Afrika
- Lebensraum: Trockene und feuchte Savannen, Buschland, Wälder, aber auch in menschlichen Siedlungen
- Körperlänge: bis zu 4,5 Meter
- Gewicht: bis zu 1,8 kg
- Soziales und Rudelverhalten: Einzelgänger, aggressive Verteidigung des Reviers
- Fortpflanzung: Eiablage im Frühjahr, 10-25 Jungtiere pro Wurf
Systematik Schwarze Mamba ab Familie
Äußerliche Merkmale von Schwarze Mamba
Die Schwarze Mamba hat eine charakteristische schlanke und langgestreckte Körperform, die sie sehr agil macht. Ihre Schuppen sind glatt und glänzend, was ihr hilft, sich schnell durch die Vegetation zu bewegen. Die Färbung variiert von grau über braun bis hin zu olivgrün; die Unterseite ist in der Regel heller. Ein markantes Merkmal dieser Art ist die schwarze Färbung im Inneren des Mauls, die sie bei Bedrohung zeigt.Die Augen der Schwarzen Mamba sind groß und haben eine silberne oder gelbe Umrandung um die Pupillen. Diese Schlangen besitzen einen gut entwickelten Geruchssinn dank des Jacobson-Organs, das es ihnen ermöglicht, chemische Signale aus ihrer Umgebung wahrzunehmen. Ihre Fangzähne sind vorne im Kiefer positioniert und können zurückgeklappt werden, wenn sie nicht verwendet werden. Diese Anpassungen machen sie zu effektiven Jägern.
Lebensraum und Herkunft
Die Schwarze Mamba bewohnt vor allem die trockenen und semi-ariden Regionen Afrikas, einschließlich Savannen und offener Wälder. Sie sind häufig in Gebieten mit lockerer Vegetation anzutreffen, wo sie sich leicht verstecken können. Ihr Lebensraum reicht von niedrigen Hügeln bis hin zu feuchteren Zonen entlang von Flüssen.Die Herkunft der Schwarzen Mamba lässt sich bis ins späte 19. Jahrhundert zurückverfolgen, als sie erstmals wissenschaftlich beschrieben wurde. Heute findet man diese Art in vielen Teilen Afrikas, wo sie sich an verschiedene klimatische Bedingungen angepasst hat. Ihre Fähigkeit, sowohl in trockenen als auch in feuchten Lebensräumen zu überleben, trägt zu ihrer weitreichenden Verbreitung bei.
Verhalten von Schwarze Mamba
Das Verhalten der Schwarzen Mamba ist stark territorial geprägt. Sie sind tagsüber aktiv und verbringen viel Zeit damit, nach Beute zu suchen oder sich in ihrem Lebensraum fortzubewegen. Bei Bedrohung zeigen sie ein aggressives Verhalten; sie können sich aufrichten und den Kopf heben, um größer zu erscheinen. Diese Drohgebärde wird oft von einem lauten Zischen begleitet.Schwarze Mambas sind vorwiegend Einzelgänger und interagieren nur während der Fortpflanzungszeit. Sie nutzen ihre ausgezeichneten Sinne zur Jagd auf kleine Säugetiere und Vögel. Ihre Schnelligkeit ermöglicht es ihnen, Beute blitzschnell zu ergreifen. Wenn sie sich bedroht fühlen oder angegriffen werden, können sie mehrmals hintereinander zubeißen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung bei Schwarzen Mambas erfolgt einmal jährlich. Die Paarungszeit beginnt im frühen Frühling; nach der Paarung legen die Weibchen zwischen 6 und 17 Eier ab. Diese Eier werden in einem geschützten Nest abgelegt, häufig in Erdhöhlen oder unter Vegetation. Nach einer Inkubationszeit von etwa zwei bis drei Monaten schlüpfen die Jungtiere.Die frisch geschlüpften Jungtiere sind selbstständig und müssen sofort nach dem Schlüpfen für sich selbst sorgen. Es gibt keine elterliche Fürsorge nach dem Schlüpfen; die Jungtiere müssen schnell lernen, wie man jagt und Gefahren ausweicht.
Gefährdung
Die Schwarze Mamba wird als „Least Concern“ eingestuft aufgrund ihrer weiten Verbreitung in sub-saharischem Afrika und des Fehlens signifikanter Bedrohungen für ihre Populationen. Dennoch könnten menschliche Aktivitäten wie Habitatverlust durch Urbanisierung oder Landwirtschaft langfristig Auswirkungen auf ihre Bestände haben.Obwohl die Art nicht als gefährdet gilt, bleibt sie anfällig für Konflikte mit Menschen aufgrund ihrer aggressiven Verteidigungsmechanismen bei Begegnungen mit Menschen. Es wird empfohlen, bei Sichtungen dieser Schlange Abstand zu halten und professionelle Hilfe zur Entfernung heranzuziehen.
Quellen
https://www.britannica.com/animal/black-mamba
https://animaldiversity.org/accounts/Dendroaspis_polylepis/