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Schnatterente (Mareca strepera)

Die Schnatterente (Mareca strepera) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel. Diese Art ist in Nordamerika, Europa und Asien beheimatet und lebt hauptsächlich in Feuchtgebieten wie Seen, Flüssen, Sümpfen und Teichen. Schnatterenten sind in der Regel zwischen 50 und 60 cm groß und haben eine Flügelspannweite von 75 bis 90 cm.

Das Gefieder der Mareca streperaist überwiegend grau, während ihre Flanken und Brust braun gestreift sind. Bei männlichen Individuen ist der Kopf und Hals grünlich glänzend, während der Schnabel eine schwarze Farbe aufweist. Die Weibchen hingegen sind etwas unauffälliger gefärbt, haben jedoch einen markanten weißen Fleck um das Auge herum.

Schnatterenten ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen wie Gras, Wasserlinsen und Sumpfblumen. Gelegentlich verschmähen sie aber auch nicht kleines Getier, wie Insekten und Larven. Diese Art ist ein Zugvogel und verlässt im Herbst ihre Brutplätze in den arktischen Gebieten und zieht in wärmere Regionen, um zu überwintern.

Während der Brutzeit bauen Mareca strepera Nester aus Gräsern und Schilfrohr, die sich in unmittelbarer Nähe zu Gewässern befinden. Die Weibchen legen zwischen 8 und 10 Eier, die sie für ungefähr 25 Tage ausbrüten. Sobald die Küken geschlüpft sind, begleiten sie ihre Eltern und werden von diesen aufgezogen.

Die Schnatterente ist bei Jägern und Vogelbeobachtern gleichermaßen beliebt. Trotzdem ist ihr Bestand in einigen Regionen zurückgegangen, vor allem aufgrund der Zerstörung ihrer Lebensräume durch menschliche Aktivitäten und Umweltverschmutzung. Heute sehen sich diese Vögel vielen Bedrohungen gegenüber, und es ist wichtig, ihre Lebensräume zu schützen und ihre Populationen zu erhalten.

Schnatterente Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Entenartige
  • Familie: Entenvögel
  • Gattung: Mareca
  • Art: Schnatterente (Mareca strepera)
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nordamerika
  • Lebensraum: Sümpfe, Flüsse, Seen
  • Körperlänge: 45-56 cm
  • Gewicht: 700-1200 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: lebt in Paaren oder kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: legt 8-12 Eier in einem Nest direkt am Boden

Systematik Schnatterente ab Familie

Äußerliche Merkmale von Schnatterente

Die Schnatterente weist eine auffällige Gefiederfärbung auf, die je nach Geschlecht variiert. Das Männchen zeigt im Prachtkleid eine graue Färbung mit braunen Melierungen und einem markanten schwarzen Hinterteil. Der Schnabel des Erpels ist dunkelgrau, während der Flügelspiegel weiß ist. Im Schlichtkleid ähnelt das Männchen dem Weibchen, hat jedoch immer noch einige charakteristische Merkmale wie den zweifarbigen Schnabel, der in der Mitte dunkelgrau bis schwarz und an den Kanten orange gefärbt ist.Das Weibchen hingegen hat ein eher unauffälliges Gefieder, das braun-beige gemustert ist. Dies dient als Tarnung während der Brutzeit. Beide Geschlechter haben eine Flügelspannweite von etwa 78 bis 90 cm, was ihnen ermöglicht, gut zu fliegen. Die Schnatterente hat einen relativ kurzen Hals und einen kompakten Körperbau, was sie zu einer typischen Gründelente macht.

Lebensraum und Herkunft

Die Schnatterente bevorzugt flache, nährstoffreiche Gewässer mit einer gut entwickelten Unterwasservegetation. Diese Gewässer können sowohl Süßwasser als auch Brackwasser umfassen. Sie brütet häufig in Uferzonen, die nicht bewaldet sind, und zeigt eine Vorliebe für Gebiete mit dichter Vegetation. In vielen Regionen brütet sie gerne in Kolonien zusammen mit anderen Wasservögeln wie Möwen oder Seeschwalben.Die Herkunft der Schnatterente reicht über große Teile der Nordhalbkugel. Ihr Brutgebiet erstreckt sich von Nordamerika über Europa bis nach Asien. In Mitteleuropa ist sie vor allem in den nordostdeutschen Tiefebenen verbreitet. Die Art hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte stark ausgebreitet, was teilweise auf Veränderungen in den Lebensräumen zurückzuführen ist.Im Winter zieht die Schnatterente oft nach Westeuropa oder ins Mittelmeergebiet, wo sie in offenen Gewässern Nahrung findet. Ihre Zugbewegungen sind stark abhängig von den klimatischen Bedingungen und den verfügbaren Nahrungsressourcen.

Verhalten von Schnatterente

Schnatterenten sind sowohl tag- als auch nachtaktiv und zeigen ein geselliges Verhalten. Während der Fortpflanzungszeit sind sie jedoch territorialer und verteidigen ihre Nistplätze gegen andere Artgenossen. Sie sind bekannt dafür, dass sie ihre Nester oft sehr nah beieinander bauen können, was zu einer kolonieartigen Fortpflanzung führt.Die Nahrungssuche erfolgt hauptsächlich an der Wasseroberfläche oder durch das Seihen des Wassers mit ihrem Schnabel. Dabei bevorzugen sie pflanzliche Kost wie Wasserpflanzen, Gräser und deren Samen sowie Wurzeln. Gelegentlich nehmen sie auch tierische Nahrung wie kleine Insekten oder Weichtiere auf.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Schnatterente erfolgt im Frühling, wobei das Weibchen allein für das Brutgeschäft verantwortlich ist. Die Nester werden gut versteckt in der Ufervegetation angelegt, um die Eier vor Fressfeinden zu schützen. Die Gelege bestehen aus 6 bis 12 Eiern, die nach einer Brutzeit von etwa 24 bis 26 Tagen schlüpfen.Nach dem Schlüpfen verlassen die Küken schnell das Nest und werden von der Mutter geführt. Diese Aufzuchtphase dauert etwa 45 bis 50 Tage, währenddessen die Küken selbstständig nach Nahrung suchen müssen. Während dieser Zeit bleibt das Weibchen in der Nähe ihrer Jungen und schützt sie vor möglichen Gefahren.Es kommt häufig vor, dass andere Entenarten wie Kolbenenten ihre Eier in die Nester der Schnatterente legen. Diese Mischbruten werden von der Schnatterente akzeptiert und betreut.

Gefährdung

Die Schnatterente gilt als nicht gefährdet, da ihre Bestände stabil sind und sich positiv entwickelt haben. Die Art profitiert von geeigneten Lebensräumen und einem verbesserten Schutz durch Naturschutzmaßnahmen. Dennoch gibt es einige Bedrohungen für ihre Populationen.Habitatverlust durch Urbanisierung und landwirtschaftliche Praktiken stellt eine Herausforderung dar. Auch die Zerstörung von Feuchtgebieten kann negative Auswirkungen auf ihren Lebensraum haben. Zudem können extreme Wetterbedingungen infolge des Klimawandels ihre Zugmuster beeinflussen.Ein weiterer Aspekt ist die mögliche Konkurrenz mit anderen Wasservogelarten um Nahrung und Nistplätze sowie die Gefahr durch Jagd oder illegale Fangmethoden in einigen Regionen.

Quellen

https://www.avi-fauna.info/gaensevoegel/gruendelenten/schnatterente

https://www.wildtierportal-bw.de/de/frontend/product/detail?productId=68

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/schnatterente/

https://www.nicolas-stettler.ch/de/voegel-der-schweiz/schnatterente

https://de.wikipedia.org/wiki/Schnatterente