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Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus ramirez)

Der Schmetterlingsbuntbarsch, in Latein auch als Mikrogeophagus ramirezi bekannt, ist eine bunte und beliebte Zierfischart, die zu den Buntbarschen zählt. Ursprünglich stammt dieser Fisch aus Südamerika, genauer gesagt aus dem Einzugsgebiet des Orinoco und des unteren Rio Negro. Die Art wurde erstmals im Jahr 1948 beschrieben und trägt heute in der Aquaristik den Beinamen Ramirezi, zu Ehren des Zoologen Manuel Antonio Ramírez.

In freier Wildbahn bevorzugt der Schmetterlingsbuntbarsch flache, langsam fließende Gewässer, teils auch Pflanzenteiche oder Überflutungsbereiche. Er lebt in Gruppen und ernährt sich von kleinen Wirbellosen wie Insektenlarven und Krebstieren, aber auch von pflanzlichem Material.

In der Aquaristik sind Schmetterlingsbuntbarsche eine beliebte Wahl, da sie farbenfroh sind, friedlich in Gesellschaft von anderen Fischarten leben und sich relativ einfach züchten lassen. Sie benötigen ein Aquarium mit mindestens 80 Litern, das gut bepflanzt und mit Wurzeln als Versteck- und Rückzugsraum ausgestattet sein sollte. Auch eine Sand- oder Feinkiesbedeckung des Bodens ist vorteilhaft.

Diese Fischart ist bekannt für ihr ausgeprägtes Paarungsverhalten und die intensive Pflege der Jungfische durch beide Elternteile. Es ist zu beachten, dass Schmetterlingsbuntbarsche sensibel auf schlechte Wasserbedingungen reagieren und aufgrund ihrer Zuchtvarianten (wie etwa Albino-Morphe oder Gold-Morphe) unter Inzucht leiden können.

Daher ist es wichtig, dass Aquarianer sich gut über die Ansprüche und Herkunft ihrer Schmetterlingsbuntbarsche informieren und für optimale Bedingungen sorgen. Werden sie artgerecht gehalten, können diese Fische bis zu fünf Jahre alt werden und bereiten ihren Besitzern viel Freude durch ihr interessantes Verhalten und ihre farbenfrohe Pracht.

Schmetterlingsbuntbarsch Fakten

  • Klasse: Fische
  • Ordnung: Cichliden
  • Familie: Buntbarsche
  • Gattung: Mikrogeophagus
  • Art: Mikrogeophagus ramirezi (auch bekannt als Schmetterlingsbuntbarsch)
  • Verbreitung: Südamerika (Venezuela, Kolumbien)
  • Lebensraum: Flüsse, Bäche, Sümpfe und Teiche mit sandigem Boden und vielen Pflanzen
  • Körperlänge: 5-7 cm
  • Gewicht: bis zu 20 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Friedlich, paarweise oder in kleinen Gruppen lebend
  • Fortpflanzung: Substratlaicher, das Weibchen legt 100-200 Eier auf flachen Steinen oder auf dem Boden, beide Elternteile kümmern sich um die Brut

Systematik Schmetterlingsbuntbarsch ab Familie

Schmetterlingsbuntbarsch Herkunft

Der Schmetterlingsbuntbarsch ist auch unter dem Namen Ramirezi-Buntbarsch oder Blauer Ramirezi bekannt. Seine Heimat liegt in Südamerika, genauer gesagt im oberen Orinoco, wo er in den Flüssen und Bächen Venezuelas und Kolumbiens lebt. Die Art ist relativ neu in der Aquarienhaltung und wurde erst in den 1950er-Jahren entdeckt. Sie gehört zu den beliebtesten Zierfischen für ein Süßwasseraquarium und verzaubert mit ihrer wunderschönen Färbung.

Die Schmetterlingsbuntbarsche bevorzugen in ihrem natürlichen Lebensraum flache und von Pflanzen bewachsene Gewässer mit klarem und sauberem Wasser. Sie leben hier in kleinen Gruppen von bis zu sechs Individuen, die jedoch auch Einzelgänger sein können. Die Tiere sind friedlich und haben eine relativ geringe Größe von etwa 5-7cm.

Die Wassertemperatur in ihrem natürlichen Lebensraum beträgt zwischen 25 und 28°C, und der pH-Wert des Wassers liegt bei 6-7. Das Wasser ist weich und alkalisch. In Gefangenschaft ist es wichtig, die gleichen Bedingungen zu schaffen, damit sich die Tiere wohlfühlen und gesund bleiben. Aus diesem Grund müssen Aquarien-Enthusiasten sicherstellen, dass der Tank sauber bleibt und die Werte von pH, Härte und Temperatur stabil bleiben.

Der Schmetterlingsbuntbarsch ernährt sich von einer Vielzahl von Futter, darunter Algen sowie kleine Insekten und Krebstiere. Da sie auch Algen fressen, ist es nicht ungewöhnlich, sie in Aquariumbecken zu sehen, die von jener Pflanzenart bewachsen sind. Ihre Haltung erfolgt am besten in einem Aquarium mit vielen Pflanzen und Höhlen, wo sie sich verstecken können.

Obwohl der Schmetterlingsbuntbarsch in seinem natürlichen Lebensraum recht häufig ist, wird die Art aufgrund von Umweltverschmutzung und Habitatverluste bedroht. Dank der Aquaristen und Züchter ist diese Art jedoch in Zuchtfarmen weltweit erhältlich.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus ramirezi) ist ein sehr beliebter Zierfisch, der in vielen Aquarien zu finden ist. Er ist vor allem wegen seiner wunderschönen Farben und Musterung bedeutsam. Die meisten Mikrogeophagus ramirezi haben eine Göße von etwa 6 cm und einen ovalen Körperbau, der seitlich etwas abgeflacht ist.

Die Grundfarbe des Körpers ist bei dieser Art meistens ein strahlendes Gelb oder beschwichtigendes Blau. Ein charakteristisches Merkmal des Schmetterlingsbuntbarschs ist das intensive Schwarz auf seinen Flossen. Der Schwanzflossenrand zeigt einen markanten blauen Streifen. Auf seinen Hinterkopf hat er einige Punkte in Blau und Weiß. Zwischen Augen und Kiemenöffnungen zieht ein goldener Streifen geradewegs. Seine Augen sind leuchtend rot und mandelförmig.

Normalerweise haben männliche Exemplare des Schmetterlingsbuntbarschs eine längere und spitzere Rückenflosse und ihre Flossen sind etwas intensiver als bei Weibchen. Dessen Bauch- und Afterflossen des Weibchens sind rundlich und intensiv gelb, wohingegen die beim Männchen mehr erleuchtet Gelb sind.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Schmetterlingsbuntbarsch durch seine strahlenden Farben und markanten Muster stark auffällt. Seine leuchtend gelbe oder himmelblaue Körperfarbe mit schwarzen Flossen, blauen Streifen auf Schwanzflosse und Augen, weißen Punkte um die Wangen und einem goldenen Streifen, welcher zwischen Augen und Kiemen hinzieht, sind unübertreffbar. Ein faszinierendes Aussehen und Meisterwerk der Natur!

Sozial- und Rudelverhalten

Der Schmetterlingsbuntbarsch, auch bekannt als Mikrogeophagus ramirezi, ist ein sehr sozialer und friedlicher Fisch. Diese Art ist in der Regel nicht aggressiv gegenüber anderen ähnlichen Fischen. Schmetterlingsbuntbarsche leben am liebsten in Gruppen und zeigen ein ausgeprägtes Rudelverhalten.

Schmetterlingsbuntbarsche leben in der Natur in lockeren Schwärmen, die sich aus mehreren Paaren zusammensetzen. Diese Paare leben zusammen in einer Aggregation, die sie territiorial verteidigen. Innerhalb einer Gruppe gibt es eine strenge Hierarchie, wobei das dominante Paar das Territorium kontrolliert. Andere Paare können ihr Territorium innerhalb des Rudels haben, aber sie müssen die Dominanz des dominanten Paares akzeptieren.

In Aquarien sollte man auch mehrere Schmetterlingsbuntbarsche halten, um das natürliche Verhalten zu fördern. Ein Paar kann zwar in Einzelaufstellung gehalten werden, aber sie bilden eine deutlich kleinere soziale Bindung und können aggressiver gegenüber anderen Aquarienbewohnern sein.

Eine künstliche Gruppierung von Schmetterlingsbuntbarschen sollte aus mindestens sechs Fischen bestehen, wobei ein Paar das dominante Paar sein sollte, das die Gruppe führt. Eine solche Gruppierung kann dazu beitragen, das Ausbrüten von Eiern und die Fütterung der Jungfische zu erleichtern.

Insgesamt ist das Rudel- und Sozialverhalten von Schmetterlingsbuntbarschen sehr ausgeprägt und wichtig für das Wohlbefinden dieser Art. Wenn man diese aquatischen Haustiere richtig pflegt und ihnen die Möglichkeit gibt, in Gruppen zu leben, können sie ein glückliches und gesundes Leben führen.

Paarungs- und Brutverhalten

Schmetterlingsbuntbarsche, auch bekannt als Mikrogeophagus ramirezi, sind bekannt für ihr ungewöhnliches Paarungsverhalten. Diese Barsche sind monogam und bilden ein Paar, das ein Leben lang zusammenbleibt. Die Partnersuche beginnt früh im Leben, wenn die Barsche etwa 6 Monate alt sind.

Bevor es zur Paarung kommt, durchlaufen die Schmetterlingsbuntbarsche einen ausgefeilten Prozess, um eine Reihe von Signalen auszutauschen. Ein Paarungsritual wird durchgespielt, bei dem das Männchen um das Weibchen herumschwimmt und ihr zeigt, dass er bereit ist zu paaren. Wenn das Weibchen bereit ist, gibt sie dem Männchen ein Signal, indem sie sich nahe an ihn heranschmiegt. Dann beginnt die Paarung mit dem Männchen, das das Weibchen umarmt und das Laichen beginnt.

Die Schmetterlingsbuntbarsche legen ihre Eier auf flachen Steinen oder anderen harten Oberflächen ab und bewachen sie vor Raubtieren. Die Eier werden von beiden Elternteilen befruchtet und mit Sorgfalt bewacht. Während des Brutens reparieren die Eltern beschädigte Eier. Sobald die Eier schlüpfen, fressen die kleinen Schmetterlingsbuntbarsche zunächst von einem Dottersack, der sich auf ihrem Bauch befindet.

Ein weiterer interessanter Aspekt des Brutverhaltens von Schmetterlingsbuntbarschen ist die Rolle der Eltern bei der Förderung des Wachstums ihrer Jungen. Eltern füttern ihre Jungen mit einer speziellen Schleimhaut, die von ihrem Körper produziert wird. Diese Nahrung versorgt die Jungen mit allen notwendigen Nährstoffen für ein schnelles Wachstum.

Sobald die Jungen ausgewachsen sind und sich selbst ernähren können, verlässt das Paarungsverhalten das Paar. Das Paar bleibt jedoch eng miteinander verbunden und bleibt normalerweise ihr ganzes Leben lang zusammen.

Schmetterlingsbuntbarsch Gefährdung

Der Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus ramirezi) wird leider zunehmend als Tierart bedroht. In freier Wildbahn kommt er ausschließlich in Gewässern Südamerikas vor. Der Mensch nimmt jedoch massiv Einfluss auf diese Gewässer und ihre Umgebung, zum Beispiel durch Abholzung von Wäldern, Verschmutzung mit Chemikalien und Überfischung. Dadurch wird der Lebensraum des Schmetterlingsbuntbarschs zerstört und seine Population dezimiert. Zudem wird der Fisch auch zu kommerziellen Zwecken gefangen und gezüchtet. Dies führt dazu, dass viele Exemplare in ungünstigen Bedingungen gehalten werden und es zu genetischen Veränderungen kommt. Auch der illegaler Handel mit dem Schmetterlingsbuntbarsch trägt zur Gefährdung dieser Tierart bei. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst werden, dass die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen und der illegale Handel mit Tieren schwerwiegende Folgen haben und uns dafür einsetzen, diese Bedrohungen zu verringern.