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Schleie

Die Schleie, bekannt unter dem zoologischen Namen Tinca tinca, ist ein Süßwasserfisch, der zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) gehört. Diese in Europa und Teilen Asiens heimische Fischart bewohnt bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer mit reichem Pflanzenwuchs und schlammigem Untergrund. Sie ist bekannt für ihre widerstandsfähige und zähe Natur, was sie zu einem geschätzten Bewohner vieler heimischer Teiche und Seen macht.

In ihrem Erscheinungsbild zeigt sich die Schleie gedrungen mit einer dunkelgrünen bis fast schwarzen Färbung und einer schleimigen Haut, die ihr einen gewissen Schutz vor Parasiten bietet. Ihre Flossen sind abgerundet, und die kleinen Schuppen sind eng anliegend. Diese Merkmale machen sie unverwechselbar und erleichtern es auch Laien, sie von anderen Fischarten zu unterscheiden.

Als Allesfresser ernährt sich der Fisch von einer Vielzahl an Nahrungsquellen, wobei seine Vorliebe für Bodenlebewesen wie Würmer und Insektenlarven bekannt ist. Zusätzlich nimmt die Schleie auch pflanzliches Material zu sich, was ihren Standorten in gewässerreiche Arealen mit üppiger Vegetation gerecht wird.

Angler schätzen die Schleie wegen ihres vorsichtigen Bisses und ihres kraftvollen Widerstandes beim Fang. Sie ist nicht nur ein beliebter Sportfisch, sondern wird auch wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches in der Küche geschätzt. Die Schleie trägt somit sowohl zum ökologischen Gleichgewicht ihrer Habitate als auch zur menschlichen Ernährung und Freizeitgestaltung bei.

Schleie Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Tinamusformes
  • Familie: Tinamus
  • Gattung: Tinamus
  • Art: Tinamus tao (Grauer Tinamu)
  • Verbreitung: Südamerika, hauptsächlich im Amazonasbecken
  • Lebensraum: Tropische Regenwälder, bis zu einer Höhe von 900 Metern
  • Körpergröße: 44 bis 48 cm
  • Gewicht: Etwa 1 kg
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger und territorial
  • Fortpflanzung: Legt bis zu vier Eier, die vom Männchen ausgebrütet werden
  • Haltung: In Gefangenschaft selten gehalten, da spezifische Habitatansprüche

Systematik Schleie ab Familie

Schleie Herkunft und Lebensraum

Die Schleie, wissenschaftlich als Tinca tinca bekannt, ist ein Süßwasserfisch, der ursprünglich aus Europa und dem westlichen Asien stammt. Ihre Anwesenheit erstreckt sich geographisch von Großbritannien und Mittelitalien im Westen über Osteuropa bis hin zum Ural und dem Kaspischen Becken. Die Schleie bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer mit reichhaltiger Vegetation und weichem Boden, wie sie typischerweise in Seen, Teichen und Flussauen vorzufinden sind. Aufgrund ihrer toleranten Natur bezüglich Wasserqualität hat sich die Art auch in adaptierten Habitaten, einschließlich Kanälen und künstlich angelegten Gewässern, etabliert. Ihre Verbreitung innerhalb der aquatischen Lebensräume zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umfeldbedingungen, was dazu beiträgt, dass die Schleie ein weit verbreiteter und bekannter Bewohner europäischer Binnengewässer ist. Durch Besatzmaßnahmen ist die Schleie zudem in Gebiete eingeführt worden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkommt, was ihre Reichweite über die ursprünglichen Grenzen hinaus erweitert hat.

Schleie äußere Merkmale

Die Schleie, wissenschaftlich als Tinca tinca bekannt, ist ein Süßwasserfisch, der in Europa und Asien beheimatet ist und sich durch einige charakteristische äußerliche Merkmale auszeichnet. Der Körper der Schleie ist seitlich abgeflacht und typischerweise von einer dunkelgrünen bis olivfarbenen Tönung. Der Bauch kann hingegen eine hellere, gelbliche Farbgebung aufweisen. Die Schuppen der Schleie sind auffällig groß und fallen durch ihren metallischen Glanz auf, welcher bei Lichteinfall besonders bemerkenswert ist.

Eines der markantesten äußeren Merkmale der Schleie ist der dicke, schleimige Überzug, der diesen Fisch bedeckt und ihm einen gewissen Schutz gegenüber Parasiten bietet. Die Flossen, inklusive der Rücken- und der Afterflosse, sind breit und robust. Die Brustflossen sind leicht abgerundet, während die Schwanzflosse leicht eingekerbt erscheint.

In Erscheinung tritt zudem das kleine Maul der Schleie, welches endständig ist und über dicklippige Mundwinkel verfügt. Dies unterstreicht den typischen Aspekt eines Bodenfuttersuchers. Auffällig ist ebenfalls der geringe Abstand zwischen den verhältnismäßig kleinen Augen. Die Iris der Schleie kann eine goldene Nuance aufweisen, was dem Fisch einen weiteren distinktiven optischen Akzent verleiht. In ihrer Gesamtheit bietet die Schleie eine robuste und gleichzeitig unaufdringliche Erscheinung, die sie gut an ihr Leben in stehenden und langsam fließenden Gewässern anpasst.

Soziales Verhalten

Zum Sozialverhalten der Schleie liegen mir keine spezifischen Informationen vor.

Paarungs- und Brutverhalten

Eine eingehende Betrachtung des Brut- und Paarungsverhaltens der Schleie offenbart ein saisonal bedingtes Muster, das in der Regel an wärmeren Wassertemperaturen im Frühjahr und Frühsommer festgemacht werden kann. Die Schleien wählen für die Laichablage flache, mit reichlich Wasserpflanzen bewachsene Uferzonen aus, die ausreichend Schutz und Nahrungsquellen für die zukünftige Brut bieten.

Mit Erreichen eines Alters von etwa drei bis vier Jahren sind Schleien geschlechtsreif. Die Paarungszeit beginnt, wenn die Wassertemperatur konstant über etwa 18°C ansteigt, was in Mitteleuropa gewöhnlich im Zeitraum zwischen Mai und Juli der Fall ist. Die Weibchen legen zu dieser Zeit mehrere Tausend klebrige Eier ab, die sich an der Vegetation anhaften.

Die Männchen beteiligen sich aktiv am Ablaichen, indem sie die Weibchen umwerben und während des Laichaktes ihre Samenflüssigkeit über die abgegeben Eier verteilen. Die Befruchtung findet extern in dem für die Schleie typischen Laichgebiet statt. Nach der Ablage der Eier ziehen sich die erwachsenen Tiere wieder in tiefere Gewässer zurück.

Die Embryonalentwicklung und der Schlupf der Larven sind dann weitestgehend von der Qualität der Umweltbedingungen und der Absenz von Prädatoren abhängig. Eier und anschließend die Jungfische werden nicht weiter von den Elterntieren betreut – ein Charakteristikum vieler Fischarten. Die Überlebensrate der Jungschleien ist somit eine Funktion der natürlichen Selektion und der Resilienz der Art gegenüber umweltbedingten Herausforderungen.

Schleie Gefährdung

Die Schleie gilt in ihrem natürlichen Lebensraum, den stehenden und langsam fließenden Gewässern Europas und Asiens, als eine Fischart, die eine gewisse Robustheit gegenüber Umweltveränderungen zeigt. Dennoch ist sie nicht gänzlich unempfindlich gegenüber anthropogenen Einflüssen, die ihre Populationen gefährden können. Eine erhebliche Gefährdung für die Schleie stellt die intensive Gewässereutrophierung dar, die durch Überdüngung in der Landwirtschaft und durch Zuflüsse von ungeklärten oder unzureichend geklärten Abwässern verursacht wird. Diese Eutrophierung führt zu einem übermäßigen Algenwachstum, was den Sauerstoffgehalt im Wasser verringert und somit die Lebensbedingungen für die Schleie verschlechtert.

Um die Schleie zu schützen, ist eine Reduktion dieser Nährstoffeinträge in ihre Lebensräume von höchster Wichtigkeit. Schutzmaßnahmen umfassen daher die Einrichtung von Pufferzonen entlang von Gewässern, um den Eintrag von Düngemitteln zu verringern, die Förderung von nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken sowie die Verbesserung der Abwasserreinigungssysteme. Darüber hinaus tragen gesetzliche Bestimmungen, die die Einhaltung von Grenzwerten für Nährstoffe in Gewässern vorschreiben, zum Schutz der Schleie bei. Auch der Erhalt und die Restauration von natürlich strukturierten Gewässerrandstreifen sind essentiell, um der Schleie geeignete Laich- und Rückzugsgebiete zu bieten.