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Schelladler

Der Schelladler (Clanga clanga) gehört zur Familie der Habichtartigen und ist eine große Greifvogelart, die in Eurasien weit verbreitet ist. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 210 cm und einem Gewicht von bis zu 4 kg zählt der Schelladler zu den größten Greifvögeln Europas. Sein Gefieder ist dunkelbraun, sein Kopf jedoch ist hell und zeigt eine auffällige Haube. Die Schelladler leben meist in offenen Waldlandschaften und Feuchtgebieten, aber auch auf Ackerflächen oder Wiesen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Nagetieren wie Mäusen und Ratten sowie von Vögeln und Fischen, die sie mit ihren scharfen Krallen erbeuten.

Der Schelladler ist ein Zugvogel, der im Herbst in seine Winterquartiere in Afrika und im Mittleren Osten fliegt. Im Frühjahr kehren die Vögel wieder in ihre Brutgebiete in Europa zurück, wo sie im Allgemeinen monogam leben. Die Paare bauen gemeinsam ein Nest, das aus Zweigen und Ästen besteht, und legen darin zwei bis drei Eier. Die Brutdauer beträgt etwa 35 Tage. Die Jungen sind nach etwa 50 bis 60 Tagen flügge und verlassen das Nest.

Insgesamt ist der Schelladler heute eine gefährdete Art, deren Bestand in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist. Hauptgründe für diesen Rückgang sind Habitatverlust durch Landwirtschaft und Waldrodung, aber auch illegale Verfolgung. Um den Bestand des Schelladlers zu erhalten, sind gezielte Schutzmaßnahmen notwendig, wie die Erhaltung von geeigneten Lebensräumen und die Bekämpfung illegaler Verfolgung und Störung durch den Menschen.

Schelladler Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Greifvögel
  • Familie: Habichtartige
  • Gattung: Clanga
  • Art: Schelladler (Clanga clanga)
  • Verbreitung: Europa, Asien, Afrika
  • Lebensraum: Wiesen, Feuchtgebiete, Küstengebiete
  • Körperlänge: bis zu 90 cm
  • Gewicht: bis zu 3,5 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Schelladler sind Einzelgänger, kommen aber während der Brutzeit paarweise oder in Familienverbänden vor.
  • Fortpflanzung: Schelladler bauen ihre Nester auf Bäumen in feuchten Wiesen und legen 1-3 Eier.

Systematik Schelladler ab Familie

Schelladler Herkunft

Der Schelladler (Clanga clanga) ist ein großer Greifvogel, der in Europa und Asien beheimatet ist. Der Lebensraum des Schelladlers ist hauptsächlich in offenen Landschaften zu finden, die von Feuchtgebieten wie Flüssen und Seen umgeben sind.

Die Herkunft des Schelladlers ist in Eurasien zu finden, wo er in offenen Landschaften von Europa bis in den fernen Osten zu finden ist. In Europa ist der Schelladler am häufigsten in den nördlichen Regionen zu finden, während er in Asien auch in den südlichen Regionen vorkommt.

Der Lebensraum des Schelladlers umfasst offene Ebenen, Wiesen, sumpfige Feuchtgebiete und Flussufer. Der Schelladler bevorzugt Gebiete, in denen es sowohl offene als auch geschlossene Landschaften gibt. Das bedeutet, dass er in der Nähe von Flüssen und Seen lebt, aber auch in Wäldern und offenen Ebenen, auf denen er nach Beute jagen kann.

Obwohl der Schelladler oft in offenen Landschaften lebt, ist er auch in bewaldeten Gebieten zu finden. Er bevorzugt jedoch offene Flächen, da er hier besser nach Beute suchen und ungestörter jagen kann. Eine typische Beute des Schelladlers sind kleine Säugetiere wie Wühlmäuse und Kaninchen, aber auch Vögel wie Enten und Gänse stehen auf dem Speiseplan.

Insgesamt gilt der Schelladler als bedrohte Art. Seine Hauptbedrohung ist die Zerstörung seines Lebensraums, aber auch die illegale Jagd spielt eine Rolle. Um den Fortbestand des Schelladlers zu sichern, werden verschiedene Schutzprogramme durchgeführt, um seinen Lebensraum zu erhalten und seine Bejagung zu reduzieren.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Schelladler ist ein majestätischer Greifvogel und ein beeindruckender Anblick für jeden Vogelliebhaber. Mit einer Körperlänge von etwa 85 bis 95 cm und einem Flügelspannweite von 175 bis 205 cm ist er einer der größten Adlerarten Europas.

Die Farbe des Schelladlers ist vorwiegend dunkelbraun und sehr dunkel, fast schwarz an den Flügeln und am Rücken. Die Brust ist heller gefärbt und zeigt eine leichte Streifung. Die Schwungfedern an den Flügeln sind schwarz und weiß gefärbt, was zusammen mit dem durch die Sonne schimmernden Silbergrau einen wunderbaren Farbkontrast ergibt. Die Unterseite der Flügel ist hellgrau, fast weiß. Der kräftige Schnabel des Schelladlers ist gelb sowie der für Greifvögel ungewöhnlich kräftige, gelbe Lauf. Die Augen sind relativ klein, sind jedoch trotzdem gut sichtbar und von goldener Farbe.

Ein weiteres Merkmal des Schelladlers, das ihn von anderen Adlerarten unterscheidet, ist seine langgezogene oder schmale Form, die es ihm ermöglicht, in der Luft einen sehr schnellen und effizienten Flug zu absolvieren.

Insgesamt ist der Schelladler ein imposanter Greifvogel mit sehr markanten Merkmalen, der sich durch seine Größe sowie seine grellen Farben und Kontraste auszeichnet. Wenn du auf das fliegende Tier blickst, hast du das Gefühl, dass du einen Adel verehrst, der auch für großartige Leistungen angelockt wird. Als Vogelliebhaber wirst du von einem Schelladler im Flug begeistert sein.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Schelladler sind bekannt für ihr beeindruckendes Rudel- und Sozialverhalten. Sie leben in Gruppen von etwa drei bis zehn Vögeln und sind sehr eng verbunden. Diese Gruppen bestehen normalerweise aus einem dominanten Paar und deren Nachkommen.

Innerhalb der Gruppe gibt es eine ausgeprägte Rangordnung. Das dominante Paar hat die Kontrolle über das Nest und das Futter. Die anderen Schelladler müssen sich unterwerfen und akzeptieren ihre Rolle innerhalb der Gruppe. Konflikte innerhalb der Gruppe werden durch Drohgebärden und Körperhaltungen gelöst. Es kommt jedoch selten zu tatsächlichen Kampfhandlungen.

Während der Brutzeit arbeiten alle Mitglieder des Rudels zusammen, um das Nest zu bauen und die Eier auszubrüten. Auch bei der Aufzucht des Nachwuchses ist das ganze Rudel involviert. Die anderen Schelladler helfen bei der Futterbeschaffung und unterstützen die Eltern beim Ausbrüten der Eier und beim Füttern der Jungen.

Auch nach dem Ausfliegen der Jungvögel bleibt die Gruppe zusammen. Die Nachkommen unterstützen ihre Eltern bei der Suche nach Nahrung und sind eng in das Gruppenleben integriert. Die Verbundenheit innerhalb des Rudels ist so stark, dass auch adulte Schelladler selten das Rudel verlassen.

Insgesamt kann man sagen, dass das Rudel- und Sozialverhalten der Schelladler sehr ausgeprägt und komplex ist. Die enge Bindung innerhalb der Gruppe führt zu einem harmonischen Zusammenleben und einer erfolgreichen Aufzucht des Nachwuchses.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Schelladler ist ein majestätischer Raubvogel und erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 2,20 Metern. Ein wichtiger Aspekt im Leben eines Schelladlers ist die Paarung und die Brutpflege.

Die Balzzeit der Schelladler beginnt im frühen Frühling. Während dieser Zeit führen die Paare auffällige Flugshows durch. Sie fliegen gemeinsam über ihre Brutreviere und rufen laut, um ihre Partnerschaft zu festigen. Im Verlauf der Balzzeit suchen Schelladler ein geeignetes Nest für die Fortpflanzung. Sie bevorzugen meist Nester von anderen Vögeln wie zum Beispiel von Schreiadlern. Sobald das Nest gefunden wurde, beginnt die Brutzeit.

Sobald die Eier gelegt sind, beteiligen sich beide Schelladler an der Brutpflege. Ein Schelladler bewacht das Nest und beschützt es vor Angreifern, während der andere Nahrung beschafft. Die Jungtiere schlüpfen innerhalb von 35 Tagen aus den Eiern und werden von beiden Elternteilen gleichermaßen mit Nahrung versorgt.

In den ersten Wochen füttern die Elterntiere die Jungen mit Insekten und kleinen Säugern. Sobald die Jungtiere größer werden, jagen die Elterntiere größere Tiere und füttern sie mit Fleisch. Die Jungtiere bleiben für etwa zwei Monate im Nest, bevor sie flugfähig sind und das Nest verlassen.

Das Paarungsverhalten und die Brutpflege sind für Schelladler von entscheidender Bedeutung für das Überleben ihrer Art. Während der Paarungszeit zeigen Schelladler ein auffälliges Verhalten, um ihre Partnerschaft zu stärken und ein geeignetes Nest für die Brut zu finden. Während der Brutzeit beteiligen sich beide Elterntiere gleichermaßen an der Pflege der Jungen. Dieses Verhalten gewährleistet, dass die Schelladlerpopulation stabil bleibt und in Zukunft weiter überleben kann.

Schelladler Gefährdung

Der Schelladler ist eine bedrohte Tierart, die aufgrund verschiedener menschlicher Aktivitäten in ihrem Lebensraum gefährdet ist. Die Zerstörung von Feuchtgebieten und die Abholzung von Wäldern beeinträchtigen die Fähigkeit des Schelladlers, zu jagen und Nahrung zu finden. Die Schelladler sind auch gefährdet durch illegalen Abschuss, insbesondere in ihrer Winterhabitate. Eine weitere Bedrohung für den Schelladler ist der Verlust an Brutplätzen, da natürliche Lebensräume für den Nestbau immer seltener werden.

Der Schelladler ist bei vielen europäischen Ländern als bedrohte Art auf der Roten Liste aufgeführt. Um die Schelladler zu schützen, wurden Schutzgebiete geschaffen und Aktionsprogramme gestartet, um die Nestflächen des Schelladlers zu erhalten und seinen Lebensraum zu schützen. Es ist auch wichtig, die Jagd auf den Schelladler und seine Nahrungstiere zu unterbinden.

Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Schelladler in einigen Jahren komplett verschwinden könnten. Es ist daher entscheidend, dass wir uns für den Schutz dieser wunderschönen Tierart einsetzen, damit auch zukünftige Generationen dieses majestätische Tier in ihrer natürlichen Umgebung erleben können.