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São-Tomé-Felsentaube (Columba thomensis)

Der São-Tomé-Olivenflügeltaube, wissenschaftlich Columba thomensis genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben (Columbidae), die endemisch auf der Insel São Tomé im Golf von Guinea vorkommt. Als charakteristischer Bewohner der tropischen Wälder dieser Insel spielt er eine wichtige Rolle im lokalen Ökosystem, unter anderem bei der Verbreitung von Samen.

Diese Taube zeichnet sich durch ihr olivfarbenes Federkleid aus, welches ihr eine effektive Tarnung im dichten Unterholz ihrer Lebensräume bietet. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten und Samen, die sie im dichten Waldgebiet findet. Als ein Vogel mit spezifischen Habitatansprüchen ist der São-Tomé-Olivenflügeltaube ein Indikator für den Gesundheitszustand des Waldes, in dem er lebt.

Trotz ihrer Bedeutung für das Ökosystem ist über die Lebensweise und Ökologie der São-Tomé-Olivenflügeltaube relativ wenig bekannt. Dies ist teilweise auf die begrenzte Zugänglichkeit ihrer natürlichen Habitate sowie auf eine geringe Forschungstätigkeit in der Region zurückzuführen.

Der Bestand der São-Tomé-Olivenflügeltaube wird durch Lebensraumverlust und die zunehmenden Auswirkungen menschlicher Aktivitäten bedroht. Schutzmaßnahmen sind daher entscheidend, um das Überleben dieser einzigartigen und isoliert lebenden Art zu sichern, was auch die Aufmerksamkeit der internationalen Naturschutzgemeinschaft auf sich gezogen hat.

São-Tomé-Felsentaube Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Columbiformes (Taubenartige)
  • Familie: Columbidae (Tauben)
  • Gattung: Columba
  • Art: São Tomé-Oliventaube
  • Verbreitung: Endemisch auf São Tomé (Insel im Golf von Guinea, vor der westafrikanischen Küste)
  • Lebensraum: Primärwälder und Sekundärwälder in Höhenlagen zwischen 700 und 1800 Metern
  • Körpergröße: Länge von etwa 29 bis 33 cm
  • Gewicht: Ungefähr 300 Gramm
  • Soziales Verhalten: In der Regel einzeln oder in Paaren; gelegentlich auch in kleinen Gruppen, scheu und zurückgezogen
  • Fortpflanzung: Brutsaison von September bis November; baut flache Nester in Bäumen; legt meist ein Ei
  • Haltung: Nicht üblich in Gefangenschaft; Fokus liegt auf Schutz im natürlichen Habitat

Systematik São-Tomé-Felsentaube ab Familie

São-Tomé-Felsentaube Herkunft und Lebensraum

Die Columba thomensis, im Deutschen als São-Tomé-Felsentaube bekannt, ist eine Vogelart, deren Herkunft ausschließlich auf die Insel São Tomé im Golf von Guinea beschränkt ist. Diese Insel, welche politisch zu São Tomé und Príncipe gehört, liegt etwa 240 Kilometer vor der Westküste Zentralafrikas. Die São-Tomé-Felsentaube hat sich vermutlich im Laufe langer Evolutionsprozesse an diesen isolierten Standort angepasst und repräsentiert somit ein Beispiel endemischer Fauna von São Tomé.

Der natürliche Lebensraum der São-Tomé-Felsentaube umfasst hauptsächlich die immergrünen Bergwälder sowie Regenwälder der Insel, die sich durch ihre hohe Luftfeuchtigkeit und ihre stabile Temperatur auszeichnen. Innerhalb dieses Habitats bevorzugt die Columba thomensis vornehmlich die mittleren bis oberen Waldetagen in Höhenlagen zwischen 1100 und 1800 Metern über dem Meeresspiegel. Dieser spezifische Lebensraum bietet der Taube nicht nur Schutz vor Prädatoren, sondern auch die notwendigen Ressourcen wie Nahrung und Nistplätze. Aufgrund ihrer beschränkten geographischen Verbreitung ist die Art anfällig für umweltbedingte und vom Menschen verursachte Veränderungen ihres Lebensraumes.

São-Tomé-Felsentaube äußere Merkmale

Die Columba thomensis, auf Deutsch als São Tomé-Oliven-Taube bekannt, zeichnet sich durch ein unverwechselbares Erscheinungsbild aus, das sich deutlich von anderen Taubenarten unterscheidet. Diese Spezies präsentiert ein überwiegend olivbraunes Federkleid, das eine harmonische Anpassung an ihre natürliche Umgebung darstellt. Die Oberseite von Columba thomensis zeigt eine dunklere Färbung mit Nuancen, die von einem schimmernden Dunkelbraun bis hin zu einem tieferen Bronzeton reichen können.

An der Unterseite ist das Gefieder dagegen etwas aufgehellt, sodass ein Kontrast zwischen Ober- und Unterseite entsteht. Die Kehle und der Bauchbereich tendieren oft zu einem blasseren Olivton, während die Brust mitunter eine leicht wärmere, kastanienbraune Färbung annimmt. Der Hals der Columba thomensis weist mitunter einen dezenten Schimmer auf, der das Licht auf besondere Weise reflektiert.

Der Kopf der Columba thomensis ist ebenso olivbraun und harmoniert mit dem Rest des Körpers. Die Augen sind von einem charakteristischen roten Ring umgeben, der aus nackter Haut besteht und ein markantes Merkmal dieser Art ist. Der Schnabel ist typischerweise recht kräftig und in einem dunkleren Grauton gehalten, während die Füße und Beine an einen blassen Rot- oder Pinkton erinnern können.

Insgesamt ist die Columba thomensis eine Taubenart mit einer eleganten und zugleich robusten Konstitution, die sich durch ihr olivfarbenes Gefieder und die auffälligen kontrastierenden Farbmerkmale am Kopf klar identifizieren lässt.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der São-Tomé-Felsentaube ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu Brut- und Paarungsverhalten der São-Tomé-Felsentaube keine spezifischen Informationen ergeben.

São-Tomé-Felsentaube Gefährdung

Die São-Tomé-Felsentaube, eine endemische Vogelart der Insel São Tomé im Golf von Guinea, sieht sich mit mehreren Gefährdungen konfrontiert, die ihre Population bedrohen könnten. Eine wesentliche Gefahr besteht in der fortschreitenden Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume. Durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung für landwirtschaftliche Zwecke, Ausbau der Infrastruktur und die damit verbundene Fragmentierung des Waldes wird der verfügbare Lebensraum für die São-Tomé-Felsentaube zunehmend eingeschränkt. Dies führt dazu, dass die für ihr Überleben notwendigen Ressourcen wie Nahrung und Nistplätze verloren gehen.

Zum Schutz der São-Tomé-Felsentaube sind Maßnahmen dringend erforderlich, die eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder und die Erhaltung der Biodiversität auf São Tomé zum Ziel haben. Hierbei ist es wichtig, dass Naturschutzgebiete ausgewiesen und effektiv verwaltet werden, um den Lebensraum der São-Tomé-Felsentaube und anderer endemischer Arten zu sichern. Des Weiteren ist es entscheidend, Aufklärungsarbeit zu leisten und die lokale Bevölkerung in den Schutz der Biodiversität und den Erhalt des natürlichen Lebensraumes einzubeziehen.

In dem Bestreben, diesen Vogel zu schützen und seine Population zu stabilisieren, ist allerdings anzumerken, dass es an vertiefenden Studien fehlt, die genauere Informationen über Bestandsgrößen und die besonderen Bedrohungen der São-Tomé-Felsentaube liefern könnten. Solche Daten sind essenziell, um effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.