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Sankt-Lucia-Amazone (Amazona versicolor)

Die Amazona versicolor, in Deutschland umgangssprachlich bekannt als Sankt-Lucia-Amazone, ist eine Papageienart aus der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae). Berühmt ist sie für ihr intensiv buntes Federkleid, welches sie zu einer auffälligen Erscheinung in ihrem natürlichen Habitat macht.

Dieser exotische Vogel gehört zur Gattung der Amazonenpapageien, die sich durch ihre kräftige Größe und ihr lebhaftes, farbenfrohes Federkleid auszeichnen. Er ist endemisch auf der karibischen Insel Saint Lucia und trägt daher seinen charakteristischen Namen.

Die Sankt-Lucia-Amazone erreicht eine Größe von rund 45 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 550 Gramm. Sie ist somit eine der größeren Amazonenarten. Ihre auffällige Gefiederfärbung variiert von hellgrün über blau bis hin zu rot und gelb, was ihr ein außerordentlich buntes Erscheinungsbild verleiht.

Trotz ihrer faszinierenden Äußeren ist die Sankt-Lucia-Amazone leider vom Aussterben bedroht. Die Urbanisierung und die Entwaldung ihres Lebensraumes bedrohen den Bestand dieser einzigartigen Vögel. Schutzmaßnahmen sind daher dringend geboten, um das Überleben dieser spektakulären Art zu sichern.

Sankt-Lucia-Amazone Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
  • Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
  • Gattung: Amazonenpapageien (Amazona)
  • Art: St.-Lucia-Amazone
  • Verbreitung: Endemisch auf der Karibikinsel St. Lucia
  • Lebensraum: Tropische Regenwälder, feuchte Wälder
  • Körpergröße: Etwa 43 cm
  • Gewicht: Etwa 450-600 g
  • Soziales Verhalten: Paarlebend und gesellig in kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Brutsaison zwischen Februar und April, legt in der Regel 2 Eier
  • Haltung: Sehr selten in Gefangenschaft, vorwiegend in Schutzgebieten und Zuchtstationen

Systematik Sankt-Lucia-Amazone ab Familie

Sankt-Lucia-Amazone Herkunft und Lebensraum

Die Amazona versicolor, auch bekannt als die Sankt-Lucia-Amazone, ist eine Vogelart aus der Familie der Papageien (Psittacidae), die endemisch auf der karibischen Insel St. Lucia vorkommt. Diese Vogelspezies ist eng verbunden mit den waldreichen Habitaten der Insel und ist dort in den subtropischen oder tropischen feuchten Bergwäldern beheimatet. Die Sankt-Lucia-Amazone bevorzugt Regionen mit hohem Waldanteil, wo sie in den Baumkronen einen idealen Lebensraum findet.

Die Insel St. Lucia, welche im östlichen Teil der Karibik liegt, stellt das einzige bekannte natürliche Verbreitungsgebiet der Sankt-Lucia-Amazone dar. Umgeben vom karibischen Meer im Westen und dem Atlantischen Ozean im Osten, bietet die Insel mit ihren ausgeprägten Höhenzügen und dem feucht-warmen Klima die perfekten Bedingungen für die Ansprüche der Amazonenart. Über Jahrhunderte hat sich die Amazona versicolor an die spezifischen Umweltbedingungen St. Lucias angepasst und hat dort eine isolierte Population entwickelt, die angesichts der limitierten geographischen Reichweite einzigartige genetische Merkmale aufweist.

Der natürliche Lebensraum der Sankt-Lucia-Amazone hat durch menschliche Aktivitäten wie Entwaldung und Landwirtschaftliche Nutzung eine Verringerung erfahren. Ursprünglich weite Teile der Insel bedeckend, ist ihr Habitatsgebiet heutzutage auf bestimmte Schutzgebiete reduziert. Es handelt sich daher bei Amazona versicolor um eine Art, die aufgrund ihres begrenzten Verbreitungsgebietes besonders schutzbedürftig ist.

Sankt-Lucia-Amazone äußere Merkmale

Der Amazona versicolor, allgemein bekannt als der St.-Lucia-Papagei, ist eine prächtige Vogelart, die durch ein markantes Federkleid gekennzeichnet ist. Das Erscheinungsbild dieses Vogels ist geprägt von einem dominierenden Blau, das vor allem auf dem Kopf und den Flügelspitzen vorkommt. Der Amazona versicolor zeichnet sich zudem durch lebhafte grüne Färbung am Körper und den Flügeln aus, was einen auffallenden Kontrast zum Blau darstellt.

Die Brust des Tieres ist durch ein bemerkenswertes Rot hervorgehoben, das bei der Betrachtung in freier Natur sofort ins Auge fällt. Weiterhin verfügt der Amazona versicolor über gelbe und schwarze Akzente auf dem Kopf und den Flügeln, die das auffällige Farbenspiel des Gefieders komplettieren. Das farbenprächtige Erscheinungsbild dieser Vogelart unterstreicht ihre Einzigartigkeit unter den Papageien.

Die Augen des Amazona versicolor sind von einem lebendigen Orange umrandet, welches zusätzliches Interesse auf den Gesichtsbereich lenkt, während der Schnabel typischerweise kräftig und grau ist, was ihn aus dem Gesamtbild des farbenfrohen Kopfes deutlich hervorstechen lässt. Zudem sind die Füße des Amazona versicolor robust und ebenfalls grau, passend zur robusten Struktur des Schnabels.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Hinsichtlich des Brut- und Paarungsverhaltens der Weinroten Amazone lässt sich festhalten, dass diese Papageienart monogame Bindungen eingeht, wobei die Paare oft lebenslang zusammenbleiben. Die Brutsaison beginnt je nach geografischer Lage in der Regel zwischen Oktober und Dezember, wenn das Nahrungsangebot am höchsten ist, und kann bis in den Mai andauern.

Weinrote Amazonen nisten bevorzugt in Baumhöhlen, wobei sie oft bereits existierende Hohlräume beziehen, die von Spechten oder anderen Vögeln gegraben wurden, aber sie können auch eigene Höhlen in morschem Holz kreieren. In diesen geschützten Nistplätzen legt das Weibchen zwischen zwei und vier Eier, die sie über eine Zeitspanne von etwa 26 bis 28 Tagen ausbrütet. Während dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen mit Nahrung versorgt.

Die Küken schlüpfen nackt und blind und sind in den ersten Lebenswochen vollständig von der Fürsorge ihrer Eltern abhängig. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen beteiligen sich an der Fütterung der Jungvögel. Nach ungefähr 60 Tagen sind die Jungtiere flügge und verlassen das Nest, bleiben jedoch in der Regel noch eine Weile in der Nähe und unter der Obhut der Elterntiere, bis sie vollständig selbstständig sind. Die Weinrote Amazone erreicht die Geschlechtsreife in der Regel im Alter von drei bis vier Jahren.

Sankt-Lucia-Amazone Gefährdung

Die Sankt-Lucia-Amazone, auch bekannt als Amazona versicolor, ist ein Papagei, der endemisch auf der karibischen Insel St. Lucia vorkommt. Diese Vogelart ist von besonderer Bedeutung, da sie ein Teil des natürlichen Erbes der Insel darstellt und zur Biodiversität der Region beiträgt.

Eines der signifikantesten Risiken für das Überleben der Sankt-Lucia-Amazone ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Entwaldung, sei es durch landwirtschaftliche Expansion, Holzeinschlag oder den Bau von Tourismuseinrichtungen, führt zur Reduzierung der verfügbaren Gebiete, in denen diese Vögel leben und sich fortpflanzen können. Die Vernichtung von altem Baumbestand, welcher essentiell für die Nistplätze der Amazonen ist, verringert die Möglichkeiten der Arterhaltung erheblich.

Zum Schutz der Sankt-Lucia-Amazone wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Naturschutzgebiete wurden eingerichtet, um wichtige Habitatsareale zu sichern und die Aufforstung einheimischer Bäume gehört zu den vordringlichen Aufgaben in den Schutzgebieten. Zudem gibt es spezielle Aufzucht- und Wiederansiedlungsprogramme, die junge Vögel nach ihrer Aufzucht in gesicherten Einrichtungen in die Wildnis entlassen. Diese Bemühungen sollen dazu beitragen, die Population der Sankt-Lucia-Amazone zu stabilisieren und langfristig zu erhöhen.

Die kontinuierliche Forschung und Überwachung der Populationen, sowie Bildungsprogramme, welche die Einheimischen und Besucher über die Bedeutung und die Notwendigkeit des Schutzes dieser charismatischen Vogelart aufklären, sind ebenfalls wichtige Säulen im Naturschutzkonzept für die Sankt-Lucia-Amazone. Durch das Zusammenwirken dieser Maßnahmen wird eine nachhaltige Grundlage für den Erhalt der Art geschaffen.