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Rundschwanzbussard

Der Rotrückenbussard, wissenschaftlich Buteo jamaicensis genannt, ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Als einer der verbreitetsten und anpassungsfähigsten Raubvögel Nordamerikas beheimatet dieser Bussard eine Vielzahl von Landschaften – von Wüsten bis hin zu Wäldern und städtischen Gebieten. Sein Erscheinungsbild ist gekennzeichnet durch ein imposantes Federkleid, dessen Farbgebung zwischen den Individuen variiert, jedoch stets mit dem charakteristischen roten Schwanz, der dieser Spezies ihren Namen verleiht.

In der Systematik der Vögel belegt der Rotrückenbussard eine Position, die seine Zugehörigkeit zu den Taggreifvögeln unterstreicht. Er ist ein mittelgroßer Bussard, dessen Spannweite zwischen 1,2 und 1,5 Metern liegt. Seine Größe und Muskelstärke ermöglichen es ihm, eine breite Palette an Beutetieren zu jagen, darunter Nagetiere, kleinere Säugetiere und sogar andere Vögel.

Ökologisch erfüllt der Rotrückenbussard eine wichtige Rolle im Ökosystem als Beutegreifer und reguliert somit Populationen von Nagetieren und anderen Kleintieren. Seine Anwesenheit in verschiedenen Habitaten spiegelt seine Anpassungsfähigkeit wider und deutet auf ein erfolgreiches Zusammenspiel von instinktiver Jagdfertigkeit und Lernverhalten hin.

Im Laufe des Jahres kann der Rotrückenbussard sowohl sesshaft als auch migrierend sein, je nach geographischer Region und klimatischen Bedingungen. Während der Brutzeit werden Reviere energisch verteidigt, und Paare zeigen oft ein bemerkenswertes Balz- und Paarbindungsverhalten. Nachwuchs zu ziehen, ist eine anspruchsvolle Zeit, in der beide Elternteile engagiert sind, sowohl beim Bau des Nests als auch bei der Aufzucht und dem Schutz der Jungen.

Rundschwanzbussard Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
  • Familie: Habichtartige (Accipitridae)
  • Gattung: Bussarde (Buteo)
  • Art: Japanischer Bussard (Eastern Buzzard)
  • Verbreitung: Ostasien, einschließlich Japan, Korea, Teile Chinas, Russland
  • Lebensraum: Offene Landschaften, Waldgebiete, landwirtschaftlich genutzte Flächen
  • Körpergröße: 40-50 cm
  • Gewicht: Männchen ca. 800 g, Weibchen ca. 1000 g
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger außerhalb der Brutzeit, territoriales Verhalten
  • Fortpflanzung: Jahresvögel, 1 Brut pro Jahr, 2-4 Eier pro Gelege
  • Haltung: Nicht für private Haltung geeignet, teilweise in Greifvogelstationen oder Zoos anzutreffen

Systematik Rundschwanzbussard ab Familie

Rundschwanzbussard Herkunft und Lebensraum

Der Rundschwanzbussard, auch bekannt unter seiner wissenschaftlichen Bezeichnung „Buteo jamaicensis“, ist eine Greifvogelart, die ihren Ursprung in Nordamerika hat. Dieses majestätische Tier besiedelt ein weites Gebiet, das sich von den nördlichen Regionen Alaskas und Kanadas über die Vereinigten Staaten bis hin zu den zentralamerikanischen Staaten und den Inseln der Westindischen Antillen erstreckt. Das Verbreitungsgebiet des Rundschwanzbussards umfasst somit eine beträchtliche geografische Bandbreite, die eine Vielfalt von Habitaten einschließt.

Innerhalb dieses Gebietes präferiert der Rundschwanzbussard eine breite Palette an Lebensräumen, angefangen bei den spärlich bewachsenen Tundra-Regionen im Norden über die ausgedehnten Wälder und Präriegebiete bis hin zu den Höhenlagen der Bergregionen und den vielseitigen Landschaften tropischer Gebiete. Der Vogel zeigt hierbei eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene ökologische Bedingungen und lebt sowohl in unberührter Wildnis als auch in der Nähe von landwirtschaftlich genutzten Flächen und urbanen Räumen. Die umfassende geographische Verbreitung und Anpassung an unterschiedlichste Umfelder macht den Rundschwanzbussard zu einem der vielseitigsten und weitverbreitetsten Greifvögel des nordamerikanischen Kontinents.

Rundschwanzbussard äußere Merkmale

Der Rotschwanzbussard, wissenschaftlich Buteo jamaicensis genannt, zeichnet sich durch ein beeindruckendes Gefieder aus, das Variationen in der Farbgebung aufweisen kann, welche jedoch typischerweise unter regionalen Unterarten differenziert werden. Die Oberseite dieses robust gebauten Greifvogels ist überwiegend braun mit unterschiedlichen Nuancen, wohingegen die Unterseite heller gefärbt ist, oft mit einem weißlichen, mit dunklen Querstreifen versehenen Brustbereich. Ein charakteristisches Merkmal, das dem Rotschwanzbussard auch seinen Namen gibt, ist der rotbraune Schwanz, der besonders bei ausgewachsenen Exemplaren im Sonnenlicht leuchtet.

Die Flügel des Rotschwanzbussards sind breit und abgerundet, was ihm beim Segelflug über offenen Arealen Stabilität bietet. Im Flug zeigt sich häufig ein heller Flügelfleck, der sich deutlich von den dunkleren Flügelspitzen absetzt. Die Beine sind bis zum gelblich gefärbten Ansatz der kräftigen Klauen befiedert, was bei Greifvögeln üblich ist. Der markante Schnabel ist hakenförmig gekrümmt und ermöglicht dem Rotschwanzbussard die Zerteilung seiner Beutetiere. Über den braunen Augen sind zudem häufig kurze, aber deutliche „Augenbrauen“ sichtbar, die dem Gesichtsausdruck eine bestimmte Intensität verleihen.

Soziales Verhalten

Das Sozialverhalten des Rundschwanzbussards ist primär durch territoriales Verhalten außerhalb der Brutzeit und durch Paarbindung während der Brutzeit gekennzeichnet. Rundschwanzbussarde sind größtenteils Einzelgänger, die ihr Revier verteidigen, insbesondere in der Nahrungssuche, aber während der Brutzeit kommen sie in Paaren zusammen.

Das Paarungsverhalten beinhaltet beeindruckende Balzflüge, bei denen die Vögel hohe Flugmanöver und Sturzflüge vollführen. Diese Displayflüge dienen sowohl der Festigung der Paarbindung als auch der Abgrenzung des Reviers gegenüber anderen Rundschwanzbussarden.

Die Paare bleiben für die Dauer einer Brutzeit zusammen, wobei es Hinweise darauf gibt, dass einige Paare auch über mehrere Jahre hinweg monogam bleiben können.

Während der Brutzeit zeigen Rundschwanzbussarde kooperatives Verhalten: Beide Eltern beteiligen sich am Nestbau, an der Bebrütung der Eier und an der Fütterung der Jungvögel. Die intensive Fürsorge beider Elternteile sichert das Überleben des Nachwuchses.

Außerhalb der Brutzeit neigen Rundschwanzbussarde dazu, sich auf Nahrungsgründe zu konzentrieren, die sie gegenüber Artgenossen und anderen Beutegreifern verteidigen. Trotz ihres territorialen Verhaltens können sie in Gebieten mit reichlich Nahrung auch in losen Gruppen zusammenkommen, etwa auf landwirtschaftlich genutzten Flächen oder an Orten mit hohen Nagetierpopulationen. Solche Ansammlungen sind eher pragmatischer Natur und basieren nicht auf sozialer Bindung.

In der Winterzeit ist bei manchen Populationen ein gewisses Grad an Zugverhalten zu beobachten, wobei sich Rundschwanzbussarde in Gebieten mit günstigeren Nahrungsbedingungen versammeln können, was zu temporären Gemeinschaften führt. Diese saisonalen Versammlungen sind jedoch ebenfalls mehr von der Nahrungsverfügbarkeit als von ausgeprägtem Sozialverhalten geprägt.

Insgesamt lässt sich das Sozialverhalten des Rundschwanzbussards als eine Mischung aus territorialer Einzelgängerschaft außerhalb der Brutzeit und kooperativem Verhalten während der Brutperiode beschreiben.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Brut- und Paarungsverhalten des Rundschwanzbussards ist durch bestimmte jahreszeitliche Muster gekennzeichnet. Die Vögel sind monogam und tendieren dazu, langjährige Partnerschaften einzugehen. Vor der Paarung vollführen sie eindrucksvolle Balzflüge, bei denen die Männchen ihre Flugkünste und die Fähigkeit zur Versorgung des potenziellen Nachwuchses zur Schau stellen. Das Paar errichtet gemeinsam das Nest, wobei bevorzugt hohe Bäume in Waldgebieten oder manchmal auch Felsvorsprünge für den Nestbau genutzt werden. Die Neststruktur wird oft aus Zweigen und anderem Pflanzenmaterial gebaut und kann in aufeinanderfolgenden Jahren erneut verwendet und erweitert werden.

Sobald das Nest fertiggestellt ist, legt das Weibchen zwischen einem und drei Eiern. Die Brutzeit beträgt ungefähr 28 bis 35 Tage, während der das Weibchen die Hauptverantwortung für das Bebrüten der Eier trägt. Währenddessen versorgt das Männchen das Weibchen mit Nahrung. Nach dem Schlüpfen der Küken sind beide Eltern an der Fütterung und Pflege beteiligt. Die jungen Rundschwanzbussarde verlassen das Nest nach etwa sechs bis sieben Wochen, obwohl sie danach noch für eine gewisse Zeit Futter von den Eltern erhalten und diese Zeit nutzen, um das Fliegen und Jagen zu erlernen. Durch diesen intensiven Beistand der Elternvögel werden die Überlebenschancen des Nachwuchses maximiert.

Rundschwanzbussard Gefährdung

Der Rundschwanzbussard, wissenschaftlich als Buteo jamaicensis bekannt, sieht sich verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, doch eine der signifikantesten Gefährdungen für diese Greifvogelart ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Die Expansion menschlicher Siedlungen, umfassende Abholzungen für die Land- und Forstwirtschaft sowie die Entwicklungen in der Infrastruktur führen zu einer Fragmentierung und Reduzierung der Gebiete, in denen der Rundschwanzbussard jagt und seine Nester baut. Der verminderte Lebensraum begrenzt nicht nur die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen, sondern beeinträchtigt auch die Fortpflanzungsmöglichkeiten der Art, da geeignete Nistplätze rar werden.

Um den Rundschwanzbussard zu schützen, sind Bemühungen im Bereich des Schutzes und der Wiederherstellung seines natürlichen Habitats von entscheidender Bedeutung. Zu solchen Schutzmaßnahmen zählen die Ausweisung von Schutzgebieten, die Durchsetzung von Gesetzen, die die Abholzung in kritischen Gebieten unterbinden, und die Implementierung von Managementplänen für die Landnutzung, welche die Erhaltung von Nist- und Jagdgebieten berücksichtigen. Darüber hinaus können Aufklärungsprogramme das Bewusstsein und Verständnis für die ökologische Rolle des Rundschwanzbussards stärken und die öffentliche Unterstützung für seine Erhaltung fördern. Indem man den Gefahren, die mit dem Verlust des Lebensraums einhergehen, entgegenwirkt und geeignete Schutzmaßnahmen umsetzt, trägt man wesentlich zur Erhaltung der Populationen des Rundschwanzbussards bei.