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Rübenschwanz-Viperngecko (Teratolepis fasciata)

Der Rübenschwanz-Viperngecko (Teratolepis fasciata) zählt zur Familie der Schlangenaugen-Geckos und ist in weiten Teilen von Südostasien verbreitet. Er ist besonders bekannt für sein ungewöhnliches Erscheinungsbild, das ihn zu einem begehrten Exoten in der Terrarienhaltung macht. Mit einer Körperlänge von bis zu 25 Zentimetern gehört er zu den kleineren Vertretern seiner Familie.

Charakteristisch für den Rübenschwanz-Viperngecko sind seine auffälligen, rötlich-braunen Schuppen mit dunklen Querstreifen, die ihm eine Schlangen-artige Optik verleihen. Namensgebend ist der kegelförmige Schwanz des Tieres, der an eine Rübe erinnert. Dieser Schwanz kann bei Bedrohung abgeworfen werden und regeneriert sich im Laufe der Zeit wieder.

Der Rübenschwanz-Viperngecko ist nachtaktiv und lebt in der Regel auf Bäumen oder Felsen in Regenwäldern und anderen feuchten Habitaten. Hier ernährt er sich vor allem von kleinen Insekten und anderen Wirbellosen. In Gefangenschaft eignet sich der Gecko gut als Haustier, sofern er artgerecht gehalten wird. Dazu gehört eine ausreichend große Terrarium-Größe, ein geeignetes Klima und eine abwechslungsreiche Ernährung.

Die Vermehrung des Rübenschwanz-Viperngeckos gestaltet sich vergleichsweise unkompliziert, sofern das passende Umfeld geschaffen wird. In der Regel legt das Weibchen zwei Eier pro Gelege, aus denen nach etwa 55 bis 60 Tagen die Jungtiere schlüpfen. Diese sind bei der Geburt bereits komplett ausgebildet.

Trotz seiner Beliebtheit in der Terrarienhaltung ist der Rübenschwanz-Viperngecko in seinem natürlichen Lebensraum nicht selten bedroht. Besonders der Verlust von Lebensräumen durch Rodungen und Waldbrände stellt eine Gefahr für die Art dar. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich für den Schutz der Tiere und ihres natürlichen Lebensraums einzusetzen, um das Fortbestehen des Rübenschwanz-Viperngeckos zu sichern.

Rübenschwanz-Viperngecko Fakten

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere
  • Familie: Geckos
  • Gattung: Teratolepis
  • Art: Rübenschwanz-Viperngecko (Teratolepis fasciata)
  • Verbreitung: Südostasien
  • Lebensraum: tropische Regenwälder, Plantagen
  • Körperlänge: bis zu 15 cm
  • Gewicht: zwischen 10 und 15 Gramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Eiablage, Weibchen legt 1-2 Eier pro Gelege

Systematik Rübenschwanz-Viperngecko ab Familie

Äußerliche Merkmale von Rübenschwanz-Viperngecko

Der Rübenschwanz-Viperngecko hat eine einzigartige Körperform mit einem dicken, rübenförmigen Schwanz, der als Fettreservenlager dient. Dies ist besonders wichtig für das Überleben in den trockenen Klimazonen seines Lebensraums. Die Schuppen des Geckos sind klein und granular am Körper, während die Schuppen am Schwanz größer und dachziegelartig angeordnet sind. Diese Struktur verleiht dem Gecko nicht nur ein auffälliges Aussehen, sondern hilft auch bei der Regulierung seiner Körpertemperatur.Die Färbung des Rübenschwanz-Viperngeckos variiert von beige bis braun mit schwarzen Streifen, die sich vom Nacken bis zum Schwanz erstrecken. Diese Musterung bietet eine hervorragende Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum. Männchen können durch das Vorhandensein von präanalen Poren leicht von Weibchen unterschieden werden, was es ermöglicht, das Geschlecht bereits im Alter von 2 bis 3 Monaten zu bestimmen.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Rübenschwanz-Viperngeckos umfasst vor allem trockene, felsige Gebiete im Indus-Delta in Pakistan. Diese Geckos sind an extreme Bedingungen angepasst und finden sich häufig in sandigen Böden oder unter Steinen, wo sie tagsüber Schutz suchen. Ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Mikrohabitate anzupassen, macht sie zu einem interessanten Studienobjekt für Herpetologen.In ihrer natürlichen Umgebung sind sie meist in der Nähe von menschlichen Siedlungen zu finden, wo sie sich in Gärten oder auf landwirtschaftlichen Flächen aufhalten. Der Rübenschwanz-Viperngecko ist hauptsächlich tagaktiv und nutzt die Tagesstunden zur Nahrungssuche nach Insekten.

Verhalten von Rübenschwanz-Viperngecko

Das Verhalten des Rübenschwanz-Viperngeckos ist geprägt von einer hohen Aktivität während des Tages. Diese Geckos sind territorial und zeigen ein ausgeprägtes Verhalten zur Verteidigung ihres Lebensraums gegen andere Geckos. Sie sind geschickte Kletterer und nutzen ihre Fähigkeiten, um sich in ihrem Lebensraum zu bewegen und Beute zu fangen.Die Ernährung besteht hauptsächlich aus lebenden Insekten wie Grillen, Mehlwürmern und anderen kleinen Arthropoden. Ihre Jagdmethode umfasst das aktive Suchen nach Beute auf dem Boden oder an Wänden. Die Fähigkeit zur schnellen Bewegung hilft ihnen, Beute effizient zu fangen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Rübenschwanz-Viperngeckos erfolgt typischerweise während der wärmeren Monate. Nach einer Tragzeit von etwa 30 Tagen legen die Weibchen ihre Eier in lockeren Sand ab. Die Eier werden oft an einem geschützten Ort platziert, um sie vor Fressfeinden zu schützen.Die Inkubation der Eier dauert etwa 60 Tage bei optimalen Temperaturen. Die geschlüpften Jungtiere sind bereits ähnlich gefärbt wie die Erwachsenen und beginnen sofort mit der Nahrungsaufnahme. Innerhalb von 24 Stunden nach dem Schlüpfen häuten sich die Jungtiere zum ersten Mal.

Gefährdung

Obwohl der Rübenschwanz-Viperngecko insgesamt nicht als gefährdet gilt, stellen Habitatverlust und Umweltveränderungen eine potenzielle Bedrohung dar. Die Zerstörung natürlicher Lebensräume durch menschliche Aktivitäten kann langfristige Auswirkungen auf die Populationen dieser Art haben.Um den Schutz dieser Art sicherzustellen, sind nachhaltige Praktiken erforderlich, die den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume fördern. Bildung über ihre Rolle im Ökosystem kann ebenfalls dazu beitragen, das Bewusstsein für den Schutz dieser faszinierenden Gecko-Art zu schärfen.

Quellen

https://www.marinespecies.org/aphia.php?id=137098&p=taxdetails

https://www.dwarfgeckos.com/other_dwarf/h_i/hemidactylus_imbricatus.php

https://www.sealifebase.se/summary/Grampus-griseus.html