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Roter Kolibri

Der Rote Kolibri, auch bekannt unter dem zoologischen Namen Selasphorus sasin, gehört zur Familie der Kolibris (Trochilidae) und stellt somit einen Vertreter der Vögel (Aves) dar. Er ist besonders bekannt für sein leuchtend rotes Kehlgefieder und die hohe Fluggeschwindigkeit, die ihn bei der Nektarsuche und beim Balzflug auszeichnet.

Dieser kleine Vogel hat eine beeindruckende geographische Verbreitung und ist vorrangig an der pazifischen Küste Nordamerikas heimisch. Sein Lebensraum erstreckt sich hauptsächlich von Kalifornien bis hin zu Teilen von Oregon und Washington. Im Einklang mit den Jahreszeiten unternimmt der Rote Kolibri teils weite Wanderungen, um günstige Bedingungen für Nahrung und Fortpflanzung zu finden.

In der Fortpflanzungszeit legt das Männchen des Roten Kolibris ein eindrucksvolles Balzritual an den Tag, bei dem es in hohen Geschwindigkeitsmanövern durch die Luft wirbelt, um das Weibchen zu beeindrucken. Trotz seiner geringen Größe, die eine Körperlänge von nur etwa 8 bis 9 Zentimetern erreicht, ist diese Art daher unübersehbar und hinterlässt bei Vogelliebhabern einen bleibenden Eindruck.

Als Nektarliebhaber trägt der Rote Kolibri auch zur Bestäubung von Blumen bei und leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem. Durch seine spezialisierten Flugeigenschaften, die es ihm ermöglichen, in der Luft zu schweben, kann er präzise auf Blüten landen und dabei Nektar aufnehmen, wobei er gleichzeitig Pollen von Pflanze zu Pflanze trägt.

Roter Kolibri Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Apodiformes (Seglervögel)
  • Familie: Trochilidae (Kolibris)
  • Gattung: Selasphorus
  • Art: Selasphorus rufus (Breitschwanz-Kolibri)
  • Verbreitung: Westen Nordamerikas, im Winter südlich bis Mexiko
  • Lebensraum: Offene Waldgebiete, Gebirge, Gärten
  • Körpergröße: Etwa 10 cm Länge
  • Gewicht: Ca. 3-4 g
  • Soziales Verhalten: Territorial, einzelgängerisch außerhalb der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Monogame Saisonpaare, Nestbau auf Bäumen oder Sträuchern, 2-3 Eier pro Gelege
  • Haltung: In Gefangenschaft selten, Bedarf an speziellen Nektarquellen, flugfähiges Habitat erforderlich

Systematik Roter Kolibri ab Familie

Roter Kolibri Herkunft und Lebensraum

Der Selasphorus sasin, bekannt als der Rote Kolibri oder im spezielleren Kontext als Allen-Kolibri, ist ein kleiner Vogel, der hauptsächlich im westlichen Nordamerika verbreitet ist. Sein natürlicher Lebensraum umfasst die Küstenregionen und angrenzenden Gebiete, speziell konzentriert er sich auf die kalifornische Küste, das südliche Oregon und den nördlichen Teil von Baja California in Mexiko. Diese Spezies bevorzugt Lebensräume, die eine reiche Blütenvielfalt aufweisen, was für ihre Nahrungsbedürfnisse von essentieller Bedeutung ist.

Charakteristisch suchen Allen-Kolibris Wälder, Waldlichtungen, Gärten und Buschland heim, wo sie blühende Pflanzen und Insekten – ihre primäre Nahrungsquelle – finden können. Man kann sie häufig in Regionen antreffen, in denen es eine Vielzahl von Feuerlandgewächsen, Salbeipflanzen und anderen nektarreichen Blumen gibt. Die Anpassungsfähigkeit dieser Art erlaubt es ihnen, auch in städtischen Gegenden zu überleben, sofern geeignete Blütenpflanzen verfügbar sind.

Die saisonale Migration spielt bei der Verbreitung des Roten Kolibris eine signifikante Rolle. Während des Frühlings und Sommers etablieren sie Brutgebiete entlang der Pazifikküste und ziehen in der kalten Jahreszeit in die wärmeren Regionen südlich ihres Brutbereichs. Selasphorus sasin zeigt dabei recht spezifische Zugmuster und ist an bestimmten Stellen seines Verbreitungsgebietes zeitlich präzise zu beobachten.

Roter Kolibri äußere Merkmale

Der Rote Kolibri zeichnet sich durch seine geringe Körpergröße und sein markantes Federkleid aus, das ihn zu einem der faszinierendsten Vertreter der Kolibri-Familie macht. Männliche Individuen demonstrieren prunkvolle Farben, die vor allem während der Paarungszeit zur Schau gestellt werden. Die Kehle schillert in einem lebhaften Orange- oder Rubinrot, was durch direktes Licht verstärkt wird. Oberseits zeigen sich die Männchen in einem saftigen Grün, das den Rücken und die Kopfoberseite bedeckt. Die Flanken des Roten Kolibris variieren eher ins Graubraune, während der Bauchbereich bei Männchen und Weibchen überwiegend weiß bis cremefarben erscheint.

Die weiblichen Roten Kolibris sind etwas dezenter gefärbt; ihr Federkleid neigt mehr zu einem gedämpften Grün an den obigen Partien, ohne die auffällige, rot glänzende Kehle. Ihr Bauch ist ebenfalls weiß oder cremefarben, aber weniger kontrastreich im Vergleich zu den Männchen. Jungvögel ähneln in ihrer Färbung den Weibchen und erlangen erst später die für das Geschlecht charakteristischen Merkmale.

Beiden Geschlechtern gemein ist der relativ kurze, gerade Schnabel und der leicht gegabelte Schwanz. Der Rote Kolibri beeindruckt durch eine rasante Flügelbewegung, wobei die Flügel in Ruhestellung kaum die Länge des kleinen, kompakten Körpers übertreffen. Die kurzen, spitzen Flügel tragen ebenso zur typischen Erscheinung bei und ermöglichen die für Kolibris charakteristischen Flugmanöver.

Soziales Verhalten

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Paarungs- und Brutverhalten

Der Breitschwanz-Kolibri folgt einem ausgeprägten Brut- und Paarungsverhalten, das durch spezifische Verhaltensweisen gekennzeichnet ist. Zu Beginn der Paarungszeit, die hauptsächlich von April bis Juli andauert, vollführen die Männchen imposante Balzflüge, um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu erregen. Diese Flüge beinhalten akrobatische Manöver wie steile Auf- und Abwärtsbewegungen sowie Pendelflüge, bei denen das Männchen vor dem ausgewählten Weibchen hin und her schwingt und dabei ein charakteristisches Zirpen erzeugt.

Nach erfolgreicher Kopulation beginnt das Weibchen mit dem Bau des Nestes, das typischerweise aus Pflanzenfasern, Moosen und Spinnweben sorgfältig zusammengesetzt und an einer geschützten Stelle wie abgespreizten Ästen befestigt wird. Die Innenauskleidung besteht aus weicheren Materialien, um eine optimale Umgebung für die zwei weißlichen Eier zu schaffen. Während der Brutzeit, welche ungefähr 16 bis 19 Tage dauert, verlässt das Weibchen das Nest nur kurzzeitig zur Nahrungssuche und ist allein für das Ausbrüten und spätere Versorgen der Jungen verantwortlich. Männchen beteiligen sich nicht an der Brutpflege. Nach dem Schlüpfen verbringen die Jungvögel etwa 20 bis 26 Tage im Nest, bis sie flügge werden und das Nest verlassen.

Roter Kolibri Gefährdung

Der Rote Kolibri, bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Selasphorus sasin, steht vor verschiedenen Herausforderungen in Bezug auf seine Erhaltung und den Fortbestand seiner Population. Eine bedeutende Gefährdung für diese Tierart stellt der Verlust und die Fragmentierung seines Lebensraums dar. Dieser ist primär auf menschliche Aktivitäten wie die Urbanisierung, die landwirtschaftliche Expansion und die Rodung von Wäldern für Holzgewinnung und Bauprojekte zurückzuführen. Durch die Veränderung und Zerstörung von natürlichen Habitaten wird dem Roten Kolibri die Nahrungsgrundlage und die Möglichkeit zur Nistplatzwahl sowie zum Brüten entzogen.

Schutzmaßnahmen für den Roten Kolibri umfassen unter anderem die Erhaltung und Wiederherstellung von natürlichen Habitaten sowie die Schaffung von Schutzgebieten, die für seine Lebensweise und sein Überleben wichtig sind. Dabei spielen die Erhaltung von Wildblumenwiesen und die Pflanzung von Nektar spendenden Pflanzen eine wesentliche Rolle, um dem Roten Kolibri ausreichend Nahrung zu bieten. Ebenso ist die ökologische Aufklärung der Öffentlichkeit von Bedeutung, um die Sensibilisierung für die Notwendigkeit des Erhalts von natürlichen Lebensräumen zu fördern und letztendlich den Schutz des Roten Kolibris zu gewährleisten.