Die Amazona brasiliensis, auch bekannt als Rotschwanzamazone, gehört zur Familie der Psittacidae, im Volksmund auch Papageien genannt. Diese Art ist vorwiegend in Brasilien heimisch, insbesondere an der Atlantikküste. Die auffällige grüne Färbung, ergänzt durch rote und blaue Elemente, macht die Rotschwanzamazone zu einem bemerkenswerten Vertreter der Papageien.
Die Rotschwanzamazone ist ein mittelgroßer Papagei, typischerweise etwa 35 bis 40 cm lang. Sie zeichnet sich durch ihre kräftige rote Schwanzfärbung und den blauen Haube aus. Die Färbung kann von Individuum zu Individuum variieren, aber grundsätzlich sind sie meisten ein sattes, lebhaftes Grün.
Zur Ernährung greift die Rotschwanzamazone besonders auf Samen und Früchte zurück, ist aber auch für ihre Vorliebe für Nektar bekannt. Sie lebt in Familienverbänden und bewohnt in der Regel die Baumkronen der tropischen Regenwälder. Sie gilt als sehr gesellig und lebhaft, mit einer ausgeprägten Vorliebe für gemeinschaftliche Aktivitäten und Spielereien.
Obwohl die Rotschwanzamazone ein recht gängiger Anblick in den Wäldern Südbrasiliens ist, gilt die Art als gefährdet. Dies ist vor allem auf den anhaltenden Habitatverlust durch Abholzung und landwirtschaftliche Expansion zurückzuführen. Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung ihres natürlichen Lebensraums sind daher von besonderer Bedeutung.
Rotbürzelamazone Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Papageien
- Familie: Eigentliche Papageien
- Gattung: Amazonenpapageien
- Art: Amazona brasiliensis, auf Deutsch Rotschwanzamazone
- Verbreitung: Endemisch in Brasilien
- Lebensraum: Küstenregionen, Mangrovenwälder, Regenwälder
- Körpergröße: Etwa 35 cm
- Gewicht: Ca. 360 bis 480 Gramm
- Soziales Verhalten: Gesellig, bildet Schwärme, oft in Paaren oder Familienverbänden
- Fortpflanzung: Saisonale Brutvögel, Legen in Baumhöhlen, Brüten von Januar bis April/Mai
- Haltung: Geschützt nach CITES, benötigt große Volieren, Artenschutzprogramme empfohlen
Systematik Rotbürzelamazone ab Familie
Rotbürzelamazone Herkunft und Lebensraum
Die Rotbürzelamazone, lateinisch bekannt als Amazona brasiliensis, ist ein Papagei, der endemisch in einem spezifischen Teil Südamerikas beheimatet ist. Ihr ursprünglicher Lebensraum erstreckt sich entlang eines engen Küstenstreifens im Südosten Brasiliens. Insbesondere bevölkert sie die Atlantischen Regenwälder der brasilianischen Bundesstaaten São Paulo und Paraná. Diese Region ist bekannt für ihr reichhaltiges Ökosystem, das eine hohe Biodiversität und zahlreiche endemische Arten umfasst.
Die Rotbürzelamazone bevorzugt dabei die Feuchtwälder innerhalb dieser Küstenregion, wo sie sich auf die Baumwipfel konzentriert und Nistplätze in Baumhöhlen findet. Das Klima in ihrem angestammten Lebensraum ist überwiegend tropisch mit entsprechend hoher Luftfeuchtigkeit, was zur Vielfalt der Flora und Fauna beiträgt und gleichzeitig den Lebensbedürfnissen der Art entspricht. Aufgrund der anhaltenden Bedrohungen wie Abholzung und Lebensraumverlust steht die Rotbürzelamazone auf der Roten Liste gefährdeter Arten und ist nur noch in manchen Schutzgebieten in ausreichender Zahl anzutreffen. Ihre genaue Verbreitung ist heute aufgrund menschlicher Einflüsse deutlich eingeschränkter als in der Vergangenheit.
Rotbürzelamazone äußere Merkmale
Der Amazona brasiliensis, besser bekannt als der Rotsteißamazone, weist eine prägnante Färbung auf, die ihn in der avifaunistischen Gemeinschaft besonders macht. Sein Federkleid ist überwiegend leuchtend grün und zeigt eine ausgeprägte Brillanz, die von einem satten Gelboliv bis zu einem lebhaften Smaragdgrün variieren kann. Auffällig bei dieser Art ist der rot gefärbte Schwanz, welcher dem Amazona brasiliensis nicht nur seinen Namen verleiht, sondern auch ein charakteristisches Merkmal darstellt.
Der Kopf des Amazona brasiliensis wird von einem blauen Stirnbereich geschmückt, der sich von den Augen bis zur Krone erstreckt, wobei die Intensität dieses Blau variieren kann. Um die Augen herum können die Vögel eine nackte weiße Augenring-Zone aufzeigen, die eine klare Grenze zum Gefieder bildet. Die Wangen- und Ohrdecken sind zart grünlich gefiedert, was einen feinen Kontrast zum kräftigeren Grün des Körpergefieders setzt.
An den Flügeln tritt eine interessante Farbgebung zutage: Die Flügeldecken weisen einen roten Fleck auf, welcher jedoch im Ruhezustand teilweise verdeckt sein kann. Die Primärflügel sind von einem dunkleren Grün als der Körper und zeigen an den Flügelspitzen blau-schwarze Markierungen. Der Schnabel des Amazona brasiliensis ist von einer kühlen, hornfarbenen Beschaffenheit, der Kontrast zum umgebenden Gefieder bietet.
Zusammenfassend präsentiert sich der Amazona brasiliensis mit einer Kombination aus tropischen Grün- und Rottönen sowie Akzenten von Blau und Weiß, die ein visuell bemerkenswertes Erscheinungsbild kreieren.
Soziales Verhalten
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Paarungs- und Brutverhalten
Die Halsbandamazone, ein Papagei aus der Gattung Amazona, ist bekannt für sein charakteristisches Brutverhalten. Diese Vögel bevorzugen zum Nisten Baumhöhlen, wobei sie sich oft alte Spechthöhlen aneignen oder natürliche Hohlräume in Bäumen nutzen. Die Brutzeit fällt in der Regel in die späten Wintermonate, und während dieser Periode zeigt die Halsbandamazone eine ausgeprägte Paarbindung. Beide Geschlechter beteiligen sich an der Auswahl des Nistplatzes, und das Weibchen legt in der Regel zwei bis fünf Eier, die sie anschließend über einen Zeitraum von etwa 26 Tagen ausbrütet.
Das Männchen spielt eine wichtige Rolle beim Schutz des Nistplatzes und der Fütterung des Weibchens während der Brutphase. Nach dem Schlüpfen werden die Küken von beiden Elternteilen versorgt, wobei diese gemeinsame Elternschaft für die Ernährung und den Schutz des Nachwuchses von wesentlicher Bedeutung ist. Die Jungen der Halsbandamazone verbringen etwa zwei Monate im Nest, bevor sie flügge werden und sich darauf vorbereiten, das Nest zu verlassen. Die Eltern zeigen während dieser Zeit intensive Pflegeverhaltensweisen, die das Überleben der Nachkommen sicherstellen. Die familiäre Bindung kann auch nach dem Verlassen des Nestes noch eine Weile bestehen bleiben, bis die Jungvögel schließlich unabhängig werden.
Rotbürzelamazone Gefährdung
Die Rotbürzelamazone ist eine Papageienart, die endemisch in den küstennahen Regionen des Südostens Brasiliens vorkommt. Als eine der primären Gefährdungen für diese Spezies gilt die anhaltende Zerstörung ihres Lebensraums. Die zunehmende Entwaldung, hervorgerufen durch die landwirtschaftliche Expansion und Urbanisierung, führt zu einem stetigen Rückgang der für die Rotbürzelamazone essenziellen Habitate. Diese Lebensraumverluste resultieren in einer fragmentierten Populationsstruktur und beschränken die Verfügbarkeit von Nistplätzen sowie Nahrungsressourcen, was wiederum das Überleben der Art bedroht.
Hinzu kommt, dass die Vögel aufgrund ihres auffälligen Gefieders und ihrer sozialen Natur beliebte Ziele für den illegalen Wildtierhandel sind. Die Fang- und Handelspraktiken haben zu einem signifikanten Populationsabfall geführt und setzen die Art zusätzlich unter Druck.
Zum Schutz der Rotbürzelamazone sind internationale und nationale Bemühungen im Gange. Die Art ist im Anhang I des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens (CITES) gelistet, was den internationalen Handel streng reguliert. In Brasilien sind Schutzgebiete ausgewiesen, und es existieren Programme zur Wiederaufforstung und zum Schutz natürlicher Lebensräume. Zudem werden Aufklärungsprogramme zur Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung durchgeführt, um die Bedeutung des Erhalts der Artenvielfalt und insbesondere der Rotbürzelamazone hervorzuheben.