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Roseneule

Die Roseneule (Thyatira batis) ist eine auffällige Nachtfalterart mit einer Flügelspannweite von 35 bis 45 Millimetern. Sie gehört zur Familie der Eulenfalter (Noctuidae) und ist in weiten Teilen Europas sowie in Asien verbreitet. Die Roseneule ist ein Nahverwandter der Brauneule (Mniotype satura) und der Pappelschwärmer (Laothoe populi) und gehört somit zu den am häufigsten vorkommenden Nachtfalterarten in Mitteleuropa.

Wie der Name bereits verrät, ist die Roseneule optisch durch ihre rosafarbenen Vorderflügel geprägt. Auf diesen sind deutlich schwarze, braune und weiße Punkte und Linien zu erkennen. Die Hinterflügel hingegen sind hellbraun mit schwarzer Linierung. Ein weiteres Merkmal der Roseneule ist ihre variable Färbung. So können sich bei einer Population individuelle Unterschiede in der Intensität der Farben oder der Form der Zeichnung auf den Flügeln beobachten lassen.

Die Raupen der Roseneule fressen an verschiedenen Laubbäumen, wie beispielsweise Birke, Eiche oder Ulme. Sie sind grau-braun gefärbt und besitzen schwarze oder braune Streifen. Während der Verpuppung bilden die Raupen eine flache Puppenwiege aus miteinander verklebten Blättern. Im Gegensatz zu vielen anderen Raupenarten bevorzugen die Larven der Roseneule offene Plätze mit viel Licht und meiden schattige Gebiete.

Die Raupen schlüpfen je nach Temperatur und Klima im späten Frühling oder Anfang des Sommers aus ihren Eiern. Nach etwa einem Monat verpuppen sie sich, die Verpuppungsphase dauert rund zwei Wochen. Insgesamt dauert der Entwicklungszyklus von der Eiablage bis zum fertigen Falter etwa drei Monate.

Die Roseneule ist ein relativ häufiger Nachtfalter und kommt in vielen unterschiedlichen Lebensräumen vor, wie beispielsweise in Wäldern, Parkanlagen oder Gärten. Die Flugzeit der adulten Tiere beginnt im Juni und endet im August. Dabei ist die Roseneule ein häufiger Gast an künstlichen Lichtquellen, die im Dunkeln Lebewesen anziehen. Aber auch tagsüber kann man die Falter beobachten, wenn sie sich sonnen oder auf Blüten nach Nektar suchen.

Insgesamt gilt die Roseneule als wenig anspruchsvoll und ungefährdet. Es gibt keine aktuelle Bedrohung, die diese Art gefährdet. Daher wird die Art von der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als „Least Concern“ eingestuft und muss derzeit nicht besonders geschützt werden.

Roseneule Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Schmetterlinge
  • Familie: Eulenfalter
  • Gattung: Thyatira
  • Art: Roseneule (Thyatira batis)
  • Verbreitung: Europa, Asien
  • Lebensraum: Laubwälder, Gärten, Parks
  • Körperlänge: 4-5 cm
  • Gewicht: ca. 4 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, keine Rudelbildung
  • Fortpflanzung: 1 Generation pro Jahr, Raupen ab Juni, Puppe bis im Frühling, Falter fliegt von Mai bis Juli

Systematik Roseneule ab Familie

Roseneule Herkunft

Die Roseneule oder Thyatira batis ist ein Nachtfalter aus der Familie der Eulenfalter, der in Europa und Asien heimisch ist. Die Falter erreichen eine Spannweite von etwa 3,5 bis 5 cm und haben auffällige rosa, braune und weiße Muster auf den Flügeln. Die Raupen sind grünlich oder braun und haben weißliche Flecken auf dem Körper.

Die Roseneule bevorzugt feuchte und halbschattige Habitate wie Laubwälder, Fluss- und Bachufer, Moore und Hecken. Sie kann auch in landwirtschaftlich genutzten Gebieten wie Obstgärten und Weinbergen vorkommen. Die Roseneule kommt in Europa von Südskandinavien bis in den Mittelmeerraum vor und ist auch in Asien in Gebieten von der Türkei und Kaukasusregion bis Japan und Korea zu finden.

Im Sommer fliegen die Falter in einer Generation und legen ihre Eier auf verschiedenen Pflanzen wie Weidenröschen, Brennnesseln, Eichen und Haselnussbäumen ab. Die Raupen ernähren sich von den Blättern und können im August und September gefunden werden. Nach der Verpuppung überwintern die Falter als Puppen in der Erde, bevor sie im Frühjahr schlüpfen und sich paaren.

Die Roseneule ist eine häufige und weit verbreitete Art, die nicht bedroht ist. Sie spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie als Bestäuberin von Pflanzen und als Nahrungsquelle für Fledermäuse und andere Insektenfresser dient. Obwohl sie nicht als Schädling betrachtet wird, können ihre Raupen in manchen Fällen Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen wie Obst und Gemüse verursachen. Die Roseneule ist ein schönes und faszinierendes Insekt, das in der Natur und in Gärten bewundert werden kann.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Roseneule (Thyatira batis) ist eine auffällige Schmetterlingsart mit einer Flügelspannweite von etwa 40 bis 55 Millimetern. Die Flügel sind oval und haben eine charakteristische rosa-graue Färbung, die von dunkelbraunen Linien und Strichen durchzogen ist. Auffällig sind auch die wellenförmigen Ränder der Flügel, die der Roseneule ein besonders elegantes Erscheinungsbild verleihen.

Ein weiteres Merkmal der Roseneule sind ihre Antennen, die beim Männchen deutlich gefiedert sind. Bei den Weibchen sind die Antennen etwas weniger aufgefächert, aber immer noch auffällig. Die Augen sind groß und schwarz, und die Beine sind mit kleinen Haaren bedeckt.

Die Unterseite der Flügel ist etwas blasser als die Oberseite und zeigt eine ähnliche Musterung. Einige Individuen kommen auch in einer dunkleren Variante vor, bei der die rosa-graue Färbung durch Braun oder Dunkelgrau ersetzt wird.

Die Roseneule ist vor allem in Europa und Asien verbreitet, wo sie in Wäldern, Parks und Gärten zu finden ist. Dort nutzt sie ihre auffällige Färbung und Musterung, um sich vor Feinden zu tarnen. Bei Gefahr kann die Roseneule ihre Flügel auch zusammenklappen und so noch besser in der Umgebung verschwinden.

Insgesamt ist die Roseneule also ein äußerst attraktiver Schmetterling, der sich durch seine wellenförmigen Flügelränder und seine charakteristische rosa-graue Färbung von anderen Arten abhebt.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Roseneule (Thyatira batis) ist keine Tierart, die man aufgrund ihres sozialen Verhaltens besonders hervorhebt. Sie gehört zu den nachtaktiven Schmetterlingen und verbringt ihren Tag in Verstecken, um sich vor ihren Fressfeinden zu schützen.

Die Roseneule ist eher ein Einzelgänger, aber manchmal kann man sie auch in kleinen Gruppen von zwei oder drei Tieren antreffen. Diese Gruppen sind jedoch eher zufällig und erfolgen aus einem gemeinsamen Interesse an einer bestimmten Futterquelle oder einer bestimmten Umgebung.

Es gibt kein ausgeprägtes Rudelverhalten bei der Roseneule. In der Paarungszeit können jedoch mehrere Männchen um eine Weibchen konkurrieren. Ein Weibchen kann bis zu 300 Eier legen, und wenn es erfolgreich ist, kann es zu einer weiteren Konkurrenzsituation um die beste Futterquelle für die Raupen und anschließend den besten Platz für die Verwandlung in eine Puppe oder in den Kokon kommen.

Wenn es um den Lebensraum geht, kann die Roseneule mit anderen Schmetterlingen in Konkurrenz treten. Dazu gehören sowohl Tages- als auch Nachtschmetterlinge. Das Sozialverhalten unter diesen Insektenartgenossen ist jedoch ebenfalls eher begrenzt und besteht hauptsächlich darin, die Futterquellen friedlich zu teilen.

Insgesamt ist das Sozialverhalten der Roseneule nicht besonders ausgeprägt. Diese Schmetterlingart bevorzugt es eher, allein zu bleiben, es sei denn, es gibt einen spezifischen Grund, um eine vorübergehende Gruppe zu bilden. Die Roseneule geht möglicherweise auf Konfrontation, wenn es um das Überleben ihrer eigenen Art geht, aber ansonsten ist sie eher ein Einzelgänger.

Paarungs- und Brutverhalten

Als nachtaktives Tier ist die Roseneule vor allem in der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Während dieses Zeitraums findet auch die Paarung der Roseneulen statt. Wie bei vielen anderen Eulenarten ist das Paarungsverhalten dieser Eule jedoch noch nicht vollständig erforscht.

Es ist bekannt, dass die Roseneulen, wie viele andere Eulen auch, in der Paarungszeit auf ihren spezifischen Ruf achten. Dieser Ruf wird von beiden Geschlechtern ausgestoßen und dient als Erkennungsmerkmal für potenzielle Paarungspartner.

Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier. Im Durchschnitt produziert sie etwa 100 Eier, die auf verschiedenen Pflanzenarten und Bäumen in den Wäldern Europas und Nordasiens abgelegt werden.

Sobald die Eier gelegt sind, beginnt das Weibchen mit der Brutpflege. Dabei kümmert sie sich um die Eier und später auch um die geschlüpften Küken. Die Brutdauer beträgt etwa vier Wochen. In dieser Zeit saugt das Weibchen die Eier und die Küken mit einem röhrenförmigen Saugnapf.

Während der Brutzeit und in den darauffolgenden Wochen, in denen die Küken noch nicht flügge sind, bleiben die Küken bei der Mutter. Diese kümmert sich um sie, bis sie selbstständig sind.

Das Paarungsverhalten und die Brutpflege der Roseneule zeigen, dass diese Eule sehr fürsorgliche Eltern sind. Die Mitwelt sollte sich an ihren verzweigten Ruf erinnern, wer weiß, wie lange es gibt.

Roseneule Gefährdung

Die Roseneule (Thyatira batis) ist eine gefährdete Tierart. Durch die Zerstörung und Fragmentierung des Lebensraumes der Roseneule ist ihr Bestand stark zurückgegangen. Sie bevorzugt offene Waldgebiete, Heiden und Wiesen, die von Sträuchern und Laubbäumen umgeben sind. Die zunehmende Flächenversiegelung und die Intensivierung der Landwirtschaft reduzieren jedoch immer mehr Lebensräume dieser Art.

Weiterhin ist die Verwendung von Pestiziden in der Landwirtschaft ein großes Problem, da die Roseneule wie viele andere Insekten auch betroffen ist. Die Art ist auch anfällig für Lichtverschmutzung, da ihre Nahrungspflanzen oft zu nahe an Straßen und beleuchteten Gebieten wachsen. Dadurch wird die Orientierung des nachtaktiven Insekts gestört und seine Fortpflanzung beeinträchtigt.

Die Roseneule ist ein unverzichtbarer Teil des Ökosystems und spielt eine wichtige Rolle in der Bestäubung und der Erhaltung der Artenvielfalt. Um den Fortbestand dieser bedrohten Art zu sichern, müssen wir ihre Lebensräume schützen und die Verwendung von Pestiziden reduzieren. Es ist auch wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie unsere Handlungen das Ökosystem beeinflussen und wie wir durch einfache Maßnahmen wie das Ausschalten von Lichtern zur richtigen Zeit helfen können, den Bestand der Roseneule zu erhöhen.